Da bin ich wieder! Mit postpartaler Depression.
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Da bin ich wieder! Mit postpartaler Depression.
von lucifera am 02.06.2014 17:16Hallo ihr lieben!
Ich war schon ewig nicht mehr hier. ich hoffe es ist nicht allzu viel verändert und noch viele alte Gesichter hier vertreten!
Bei mir war echt ne Menge los. Mein Sohn ist mittlerweile 2 Jahre alt.
Bei mir gehts drunter und drüber.
Ich hab während der Geburt ja einen Blutdruckabsturz gehabt und war für kurze Zeit nicht mehr da, dazu so viel blut verloren, was 2 Transfusionen wieder gut machten. Rücken, Becken und Depressionen quälten mich. Ich nahm weiterhin meine Dosen Quensyl und Prednisolon. nach genau 9 monaten entschieden wir zu heiraten, und da begann auhc das dilemma. ich verlor so viel gewicht (13 KG, auf 44 KG runter) innerhalb kurzer zeit, was bedingt war erstens durch die Jobsuche und zweitens durch eine ganz schlimme magendarmgrippe, die uns alle 2 Wochen quälte und das nur 3 wochen vor unserer hochzeit! mit job is es nix geworden, da musste ein konzept her. ich entschied mich selbstständig zu machen. ich arbeitete wochen, monatelang an einem Businessplan, hatte 4-5 Std lange beratungsgespräche und seminare udn dann endlich ende juni die passende immobilie gefunden. mitte september war eröffnung. jetzt bin ich gut ein 3/4 jahr dabei udn schreibe mittlerweile schwarze zahlen. es ist stressig mit dem kleinen, da mein mann schon wieder in afghanistan ist seit januar. am Samstag ist er meist bei schwiegereltern, freunden oder schwägerin, während er in der woche bei einer tagesmutter untergebracht ist. ich arbeite teilweise 60 Std pro woche und meist fallen die umsätze über den tag echt lau aus. aber wir haben auch gute zahlen sodass es mittlerweile langsam läuft. seine familie insbesondere schwiegermutter macht mir seit jeher immer wieder das leben schwer, alles andere als unterstützend!
Aber wir schaffen das. hoffe ich.
auf jden fall is das alles echt anstrengend, dass ich ganz vergaß mich hier mal wieder zu melden. alles ist so selbstverständlich geworden. seit mai 2013 wurden die stresssymptome so schlimm dass ich fast nichts mehr gegessen habe, regelmäßig vor schwäche zusammenbrach und chronische diarrhö entwickelte. ihc hab teilweise 7x am tag auf dem klo gesessen. es war schrecklich. dann bekam ich im juli ein antidepressivum, wovon ich innerhalt 2 wochen 8 kg!!!!!!!!!! zunahm!!!!!!!
ich hab nur noch gefressen. die panikattacken aber blieben, der durchfall auch. im dezember hatte ich 3 tage und 3 nächte nicht schlafen können, weil ich durchgehend!! panik hatte!!! ein wahnsinns stress für den körper. und trotzdem arbeiten! dann kam das 2. antidepressivum, imipramin. hatte zu anfang paroxetin, aber das löste bei mir panikattacken aus, und ich war völlig am rande des selbstmordes angelangt. mein sohn und ihc waren die meiste zeit immer allein, niemand hat geholfen- dabei wohnen seine familienmitglieder ums eck. es ging mri so schlecht wie damals, als ich hier zum ersten mal schrieb. mit dem imipramin sind die panikschübe unter kontrolle, die gehen meist nach 20 min wieder langsam vorüber. ein riesen erfolg im gegensatz zu vorher!
nun ist mir etwas in mein bewusstsein getreten.
was ist mit dem trauma aus der kindheit? die szenen die sehr schlimm waren, unterdückt mein bewusstsein. ich weiß zwar eigentlich was passiert ist, aber mien kopf kann sich nicht erinnern.
diese erfahrungen sagt mein therapeut, sind dafür verantwortlich dass ich heute angstprobleme habe und depressionen.
ich möchte da endlich mal mit abschließen aber ich weiß nicht wie!
gibt es hier jemanden, der mir helfen kann?
seit jahren plagen mich ja diese schulterschmerzen und BWS, jetzt weiß ich endlich wieso!!!
Es ist eine jahrelange Blockierung der 1.+2. Rippe sowie BWS und HWS Blockierungen. im Januar konnte ich mich nicht mehr rühren, so sehr schmerzte es. im krankenhaus bekam ich zig schmerzmittel, fango, Physio, Spritzen.. alles nicht mal 1% erfolg. dann hab ich mich selbst entlassen und bin auf anraten meines behandelnden arztes zum osteopathen.
dieser Mensch hat mein leben verändert. er ist der erste überhaupt der mich richtig behandeln konnte. meine sache mit dem magen hat er zwar immernoch nicht im griff, sonst wäre mir heute morgen nicht alles hochgekommen bis in den rachen.
nunja.
mein mann kommt in 1 monat endlich wieder!! wir hatten wieder einige schlimme sachen in unserer beziehung, insbesondere vor der hochzeit zu verkrafen!! aber ich hoffe, dass wenn er jetzt die augen aufmacht, es alles gut wird. unser umfeld versucht meiner ansicht nach mit allen mitteln diese ehe zu zerstören, uns unser kind wegzunehmen (schwiegermutter!) und stellen uns für unfähig da. dabei habe ich in allen punkten immer genau richtig gehandelt. ich war die einzige die gesehen hat, dass sich das kind im kindergarten nicht wohl fühlt und unter massivem stress leidet!!! klar, das will schwiegermonster nicht hören, schließlich leitet sie diesen kindergarten! mich aber vor versammelter mannschaft als schlechte mutter hinzustellen, ist unerhört. es war richtig. er hat genauso reagiert wie ich unter stress. durchfall und aggressivität und völlige überreiztheit. seit er bei der tagesmutter ist, ist er wie ausgewechselt. er ist fröhlich, und ausgeglichen, durchfall ist weg!
So nun is schluss. ich hoffe hier ist alles soweit gut und ihr seit alle wohl auf.
so denn, schönen tag euch!
Re: Da bin ich wieder! Mit postpartaler Depression.
von BlueEyes am 02.06.2014 20:19Hallo Lucifera,
schön,das Du wieder da bist
Erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit und zur Selbstständigkeit.
Eine wunderschöne Braut warst du!!!!!!
Mensch,da hast du aber echt viel durchgemacht und deine Schwiegermutter scheint echt ein Monster zusein. Was sagt dein Mann dazu? Ist ja nicht normal.
LG
BlueEyes
federchen
Gelöschter Benutzer
Re: Da bin ich wieder! Mit postpartaler Depression.
von federchen am 06.06.2014 20:13Hi,
ich musste mir das alles jetzt mehrmals durchlesen. Ich finde du gehst es zu streng an. Du brauchst viel mehr Auszeit. Immer wenn Körper oder Psyche dies signalisieren, ist es dein Part für Ruhe und Zeit für dich zu sorgen!
Du bist 27....da macht der Körper noch mit, später hast dann die Folgen zu tragen.
Was machst du in der Selbstständigkeit? Ist das Vollzeit?
Sicher gut sich selbst zu verwirklichen und Geld zu verdienen. Ist es das was fehlt und du deswegen so leisten musst?
Wie geht es dir im Moment?
Übrigens bist du eine wunderschöne Braut!
Lieben Gruß
Katja
Re: Da bin ich wieder! Mit postpartaler Depression.
von lucifera am 16.06.2014 11:49Danke euch beiden.
Katja, ja, ich weiß, Auszeiten sind auch wichtig. Nur manchmal denk ich mir dann, dann hab cih viel zu viel Zeit zum Nachdenken und das bewirkt eher was schlechtes als was gutes. wenn ich sonntags zuhause bin, hab ich mehr zu tun als in der restlichen Woche, gartenarbeit, kind, haushalt usw. damit bin ich erstmal bis 15-16uhr oder noch länger berschäftigt, aber es erfüllt mich. gibt mir immer das gefühl "juhu, so viel geschafft!". ich bin manchmal von mir selbst überrascht.
Interessanterweise bin ich eigentlich so glücklich.
jetzt kommt mein mann in 12 tagen wieder, udn ich drehe am rad, weil ich weiß, dass es dann wieder stressig wird. irgendwie komisch, dabei sollte es eigentlich unstressiger werden. manchmal denke ich, vielleicht bin ich ohne ihn besser dran.
warum ging es mir sonst die letzten monate so "gut"? klar, sicher hat auch die therapie damit zu tun, aber allein ein medikament und gesprächstherapie können eheliche probleme nicht lösen.
mich nervt dieser mann einfach, dass er so unzuverlässig ist und nur an sich denkt. und vor allem dass er so tut, als ginge ihnen das alles nix an. auch wie er seine prioritäten uns gegenüber setzt, dass er mich so wenig unterstützt und mich allein lässt. in dem letzten halben jahr habe ich gemerkt, dass ich freunde habe, die mehr wert auf diese dinge legen als mein ehemann.
es ist komisch, die annahme, ohne ihn nicht mehr leben zu können. dabei hab ich mir die letzten monate selber bewiesen, dass es doch geht. .
bis zu welchem grat geht das noch gut, und wann ist die zeit gekommen um mal realistisch zu sein und eine trennung in betracht zu ziehen?
ich sehe laufend paare um mich herum die sich trennen, menschen, die sich neu verlieben, dann wieder trennen. und bei uns passiert nix.
ich dachte bis dato, dass es keine besseren männer als ihn gibt. is wahrscheinlich auch so. andere männer haben andere eigenschaften im positiven und negativen sinn.
mein mann ist der meinung dass zuhören allein reicht, damit eine ehefrau sich umsorgt und verstanden fühlt. FALSCH!
mein mann hat auf nichts einen rat oder eine antwort und nicht einmal interesse daran!
wie soll man sich dann verstanden oder wohl fühlen, wenn man das gefühl hat, dass man mit allem allein gelassen wird?
ich weiß, das gehört hier eigentlich nicht hin.
doch weiß ich im moment nicht, wie ich weitermachen soll.
ich habe angst vor einer scheidung, am meisten aber habe ich angst, dass man mir versucht mein kind wegzunehmen.
ich bin sicherlich nicht die perfekte mutter.
aber ich versuche mein bestes zu geben und zeige meinem kind auch, dass es nicht schlimm ist, schwäche zu zeigen, zu weinen, zu fluchen, usw. das alles was mein mann nicht kann.
die bindung zu meinem sohn ist sehr eng. ich habe 14 monate lang gestillt.
aber in wirklcihkeit weiß nicht nicht, ob ich meinen mann noch so liebe, dass es für eine gemeinsame erfülllte zukunft reicht.bei mir hat sich so viel frust angesammelt im bezug auf ihn, der mich total wahnsinnig macht. ich brauch keinen ehemann der heim kommt und mich behandelt bzw mit mir kommuniziert als wäre ich n busfahrer oder so.
der mir zeigt wie abstoßend ich doch geworden bin, und wie genervt er von mir ist.
eigentlich braucht man doch jemanden, der einem jeden tag zeigt, dass man nicht alleine ist, und dass man zu ihm hält egal was passiert. und dass man das wertvollste auf der welt ist.
ich will nicht so eine art "geschäftsbeziehung".
es ist richtig, dass die beziehung zu dem schwiegereltern das alles noch extrem erschwert.
und dass er sich zwischen 2 stühlen sitzend fühlt.
er ist überhaupt nicht feinfühlig. selbst wenn ihc neben ihm sitze und weine, kümmert ihn das überhaupt nicht, er guckt weiter stur in den tv und tut so als wäre nix.
und dann wundert er sich, wenn man das interesse an ihm verliert und zunehmend gereizter wird....
so ein verhalten, dieses ignorante ist sowas von verletzend.
warum tut er sowas nur.
federchen
Gelöschter Benutzer
Re: Da bin ich wieder! Mit postpartaler Depression.
von federchen am 20.06.2014 21:59Da ist ja richtig viel los in dir und um dich herum...
Ich denke, Bauchgefühl, dein Mann liebt dich und er tut sein bestes, so wie er es gelernt hat und übernommen hat. Er ist so wie er ist und handelt deswegen auch so.
Es ist auch nicht leicht für einen Partner mit einem Kranken zusammen zu sein. Das muss man lernen. Vielleicht in einer Therapie. Gibt ja verschiedene Formen.
ich wünsche dir und deiner Familie das Beste!
Katja