Hornhautablagerungen durch Resochin

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Bea
Gelöschter Benutzer

Hornhautablagerungen durch Resochin

von Bea am 01.04.2013 10:26

Einen wunderschönen guten Morgen,

ich habe ein 3/4 Jahr Resochin geschluckt und war in der Zeit super beschwerdefrei. Keinerlei Muskel- und Gelenkschmerzen. Die extreme Lichtempfindlichkeit und der Schwindel waren zwar nicht angenehm, jedoch immer noch besser als die Krankheitsaktivität (SLE). Mitte Februar musste ich Resochin absetzen, da es sich auf der Augen Hornhaut abgesetzt hat. Nun wurde ich auf MTX eingestellt.
War letzte Woche bei meiner Augenärztin die etwas verwirrt feststellte, dass sich bei den Ablagerungen rein gar nichts getan hat. Bei all ihren Patienten tut sich da innerhalb eines Monats nach Absetzen was. Mein Rheumadoc meinte, aufgrund der Depotwirkung kann das schon ne Zeit dauern und es gibt Patienten, da bleiben Spuren der Ablagerung und verschwinden gar nicht.

Hat hier jemand Erfahrung damit?
Laut Augenärztin wird sich da bestimmt was tun und ich soll nicht beunruhigt sein. Bin ich aber,......
In 4 Wochen hab ich wieder Kontrolltermin.

Wünsche allen einen angenehmen Ostermontag!

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Rosi am 01.04.2013 11:46

Hallo Bea,

herzlich willkommen im Forum.

mir wurde gesagt, das es sehr lange dauert bis sich die Ablagerungen abbauen.  Deshalb meine ich das es nicht so schnell gehen kann und eher die Aussage deines Rheumatologen richtig oder annähernd richtiger ist. Aber 100 Prozent weiss ich es auch nicht, kann auch nur erzählen was mir ein Arzt dazu sagte.

Hab auch bald wieder Augenarzttermin und hoffe das weiterhin alles okay ist, nehme auch schon länger ein Antimalariamittel, wäre sehr schade wenn ich es absetzen müsste. Kommst du mit MTX klar und verträgst es ?

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.04.2013 11:50.

Bea
Gelöschter Benutzer

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Bea am 01.04.2013 12:51

Hallo Rosi,

lieben Dank für die rasche Antwort.

Momentan kämpfe ich noch mit dem MTX.
Habs am Samstag zum 6. Mal genommen (Einnahme einmal wöchentlich). Die ersten drei Mal wars echt schlimm, extreme Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Depressionen. Nach zwei Tagen ist der Spuk jedoch vorbei.
Zur Zeit ists nicht gar so schlimm. Nehms nun am Abend, statt in der Früh, damit ich die Nebenwirkungen im Schlaf "übertauche". Gestern warens die Depressionen, die mich mal wieder quälten, die aber heute wieder zur Gänze verschwunden sind. Schon krass, dass ein Medikament derartige Stimmungsschwankungen auslösen kann! Naja, werd lernen müssen, damit umzugehen. Ist ja nur die esten 48 Stunden nach Einnahme.
Wirkung spür ich leider noch keine. Bereits zwei Wochen nach Absetzen des Malariamittels rutschte ich in einen Schub (soviel zum Thema Depotwirkung??!!). Nicht so arg wie das, was ich vor dem Resochin mitmachen musste, aber halt diese Morgensteifigkeit, Gelenkschmerzen, Schmerzen in den Sehnen und leichte Muskelschmerzen. Hab nun das Cortison erhöht und wenns gar nicht geht, werf ich als Schmerzmittel ein Parkemed ein. Gestern Abend kamen auch diese "wundervollen" Flecken im Gesicht (Schmetterling) wieder. Brennt unangenehm.
So wie das Resochin dauerts auch beim Ebetrexat, bis die Wirkung einsetzt. Ich hoffe sehr, ich spreche drauf an.

Was nimmst Du? Wie gehts Dir zur Zeit?

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Rosi am 01.04.2013 13:02

Hallo Bea,

danke für die Antwort wie es dir mit MTX ergeht, wünsch dir das es die bald hilft das MTX.

Mein Antimalarimittel ist das Quensyl, es hilft mir auch. Ich hoffe halt das es wegen der Augen noch lange geht und ich es weiterhin nehmen kann.

So besonders gut geht es mir gerade jetzt nicht, aber da spielen zur Zeit auch noch andere Dinge eine Rolle. Viel Stress gehabt die letzten Monate und das ist für mich eben gar nicht gut. Ich versuche Stress ja zu meiden oder mich nicht stressen zu lassen, nur konnte ich dem eben die letzten Monate nicht ausweichen, das macht sich jetzt halt bemerkbar. Werde es dann auch mit meinem Rheumatologen besprechen, hab bald wieder einen Termin bei ihm.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.04.2013 13:05.

Bea
Gelöschter Benutzer

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Bea am 01.04.2013 13:10

Was ich so gelesen hab, vertragen viele das Malariamittel über Jahre problemlos. Warum mein Körper da rebellieren musste?!
Meine erste Reaktion, als die Augenärztin sagte,mich müsse sofort die Einnahme unterbrechen war: " nein, kommt ja gar nicht in Frage! Das geht nicht!" Ich war dann tagelang in einem tiefen Loch. Mit dem Resochin konnte ich endlich ein "normales" Leben führen, ich wollte /will nicht wieder dort hin, wo ich mal war. Ufffff, das war echt schwer. Auch der Gedanke: warum klappts bei anderen und bei mir nicht, wo ich doch so gut drauf anspreche?
Ja, Stress ist für mich ebenfalls ganz ganz schlimm. Trotzdem schaff ich es nicht, runter zu schalten.
Bist Du berufstätig?

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Rosi am 01.04.2013 13:15

Ich glaub so würde ich auch erst mal reagieren, wenn ich es plötzlich absetzen müsste. Ich musste schon einmal ein anderes Medikament absetzen, was mir auch half und hatte dann auch Angst das alles wieder so schlimm wird wie beim Ausbruch der Krankheit. Da war es so heftig, das ich gar nichts mehr tun konnte und es mir sehr schlecht ging und ich wollte nicht das es wieder so heftig wird. Aber zum Glück hilft mir das Quensyl auch, nur wenn das dann auch mal wegfällt, mag gar nicht dran denken.

Nein ich bin nicht berufstätig. 

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Bea
Gelöschter Benutzer

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Bea am 01.04.2013 13:31

Wenn Malariamittel nicht mehr vertragen werden bzw. nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen, hat man die nächste Stufe erreicht und ist bei den Immunsuppresiva (wie Methotrexat). Danach geht man über zu den Biologicals, die steht grad meine Kusine.
Was danach kommt?!
Irgendwie macht mir das schon Angst.

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Skorpion

61, Weiblich

Beiträge: 759

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Skorpion am 01.04.2013 13:56

War letzte Woche bei meiner Augenärztin die etwas verwirrt feststellte, dass sich bei den Ablagerungen rein gar nichts getan hat.

Ich hatte auch Augenprobleme wegen dem Resochin, mußte es oftmals absetzten, letztmalig 2002, (da hatte ich nur den Hautlupus und habe 2 Jahre kein Medikament genommen, dann bekam ich einen heftigen Schub, SLE mit Zerstörung der roten Blutkörperchen) es hat 7 Monate gedauert bis keine Veränderungen mehr im Elektrotinogramm (ERG) zu sehen waren. Die Augenklinik hat dann 2 Jahre später ihr ok für das Quensyl gegeben. Gehe 1 x jährlich in die Augenklinik zum Multifokales Eletrotinogramm, bis jetzt war alles in Ordnung.  Muß Ende April zum Augenarzt, und im Mai wieder in die Augenklinik.

Drücke Dir ganz fest die Daumen, dass die Hornhautablagerungen bald wieder weg sind, Du mit dem MTX gut zu recht kommst und die Wirkung sehr schnell einsetzt, ohne Nebenwirkungen. 




Viele Grüße
Conny

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Skorpion

61, Weiblich

Beiträge: 759

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Skorpion am 01.04.2013 14:32

Hallo Bea,

Azathioprin (z. B. Imurek®) zählt zu den Basismedikamenten in der Lupus-Therapie.

 

Der Wirkstoff Azathioprin greift in den Stoffwechsel ein und hemmt Zellen, die den Abwehrmechanismen im Körper zuarbeiten. Der Wirkstoff wirkt aber nicht nur immunsuppressiv, sondern auch entzündungshemmend.
Azathioprin kann den Lupus in verschiedener Hinsicht beeinflussen: Linderung der Haut- und Gelenkbeschwerden, Verminderung der Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Steigerung der Leistungsfähigkeit. Meist kann unter einer Basistherapie die Kortisondosis deutlich zu reduziert werden, mitunter ist keine weitere Cortisontherapie mehr nötig.

 

Wie bei jeder Basistherapie dauert es recht lange, bis man die Wirkung deutlich spüren, 3 - 4 Monate sind die Regel, 6 Monate nicht aussergewöhnlich.

Azathioprin (Imurek)

Das wäre auch eine alternative, wenn Du das MTX nicht verträgst. 

Ich habe seit 1987 Hautlupus und nur Resochin von den Hautärzten bekommen, was ich ja wie schon geschrieben öfters absetzen mußte. Im Schub 2004 bekam ich erst Imurek, und hochdosierten Cortison. Bei mir wurde aber dadurch die Haut nicht besser, und so wurde das Quensyl eingesetzt. Dann wurde das Imurek durch Immunosporin ersetzt, dann das Immunosporin durch Cell Cept usw. immer mit Cortison. Seit Jahren nehme ich Immunosprorin, Quensyl und Claversal (Morbus Crohn) und mir geht es gut mit diesem Medis. 
 

Irgendwie macht mir das schon Angst.

 Das kann ich gut verstehen, so geht es doch jedem von uns mal mehr und mal weniger.  



Viele Grüße
Conny

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Bea
Gelöschter Benutzer

Re: Hornhautablagerungen durch Resochin

von Bea am 01.04.2013 15:06

Hallo liebe Conny,

sind nicht Imurek und Ebetrexat beides Immunsupressiva und wirken auf der gleichen Ebene?

Ebetrexat ist auch ein Basismittel bei Lupus.
Ach, ist das alles kompliziert, tut aber gut, sich austauschen zu können.

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