Frage an alle mit Lungebeteiligung

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Billa

60, Weiblich

Beiträge: 1699

Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Billa am 08.07.2009 19:15

Hallo,

möchte gerne wissen, wie eine Lungenbeteiligung diagnostiziert wird.
Aus akutem Anlaß wegen Problemen der Lunge wollte ich fragen ob sich da einer von euch auskennt.
Vielen Dank schonmal an euch!

L.G. Billa
"Glaube versetzt Berge und Wissen rückt es wieder an seinen Platz."
(Wolfgang Möcker)

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Dani am 08.07.2009 19:51

Hallo Billa,

ich habe zwar auch eine kaputte Lunge, aber nicht im Rahmen einer Lungenbeteiligung und auch meine Rippenfellentzündungen sind wohl eher baktieriell bedingt.
Soweit ich weiß, gibt es Lungenerkrankungen, die mit Lupus assoziiert sind: Fibrose, auch Rippenfellentzündungen...
Ich denke - weiß es aber nicht - dass man das 100%ig auch nur durch eine Biopsie feststellen könnte.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Micky am 08.07.2009 21:40

Hallo Billa,
die Lungenbeteiligung wird zunächst im Rahmen eines Lungenfunktionstests festgestellt. Dabei musst du nach Anweisung ein- und ausatmen, ggf, auch Fahrradfahren dabei usw. Dann gibt es noch Geräte, die die Arbeit der Atemmuskulatur testen, den Sauerstoffgehalt in der Atemluft und, und, und. Auch Röntgen und CT kommen zum Einsatz.

Gruß Micky

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maxx
Gelöschter Benutzer

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von maxx am 08.07.2009 23:27

Hallo Billa,

die behandelnden Rheumatologen haben meine Lungenbeteiligung anhand von Pleuraergüssen diagnostiziert. Zum Ausschluß einiger Krebsfaktoren und Bakterien, wurde eine Punktion durchgeführt, deren Untersuchung keine Funde in dieser Hinsicht ergab.
Da sich diese Ergüsse über lange Zeit aufbauen, ohne jegliche Art von Entzündungswerten die auf Bakterien oder Viren hindeuten, geht man bei mir von einer Lungenbeteiligung aus. Die Lungenfunktionswerte schwanken zwischen 60 % und 80 %, auf eine Fibrose wurde noch nicht konkret untersucht, doch geht man hier von einer leichten Form der Fibrose aus.

Was hast Du denn für Beschwerden?

Hoffentlich bekommst Du bald Klarheit.

Gute Besserung.

Maxx

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Stone

59, Männlich

Beiträge: 4

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Stone am 09.07.2009 01:00

Hallo Billa,
bei mir wurde schon beim Röntgen der Verdacht einer " Lungenfibrose" ausgesprochen, der sich anschliesend beim CT bestätigte. Erklärungen von Seiten der Ärzte blieben leider aus.
Auf meine Frage kommt es vom Rauchen ?
Sagte der Lungenfacharzt zu mir " Ach sie rauchen ?, nein vom rauchen kommt es nicht, aber es ist wohl besser wenn sie aufhören."
Lungenfunktionstests wurde auch noch vorgenommen.

Sonst keinerlei Erklärung von Seiten der Ärzte.
( Waren aber von den Bildern sehr begeistert " sieht man nicht alle Tage")

Es folgt eine "Engmaschige" Kontrolle einmal pro Jahr ;)

MfG Stone

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Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Gabi am 09.07.2009 07:36

Hallo Billa,

auch wenn ich keine "Lungenbeteiligung" habe:
Das Wesentliche haben schon die Vorredner gesagt; Lungenfunktionstest, am besten mit CO-Diffusionskapazitätsmessung, ggf. CT mit HR-Schichtführung der Lunge und bei deutlichen Einschränkungen der LUFU auch Bronchoskopie mit "Waschung" in den Bronchien (= bronchoalveoläre Lavage = BAL; manchmal zusätzlich Gewebegewinnung). Zum Ausschluss eines Lungenhochdrucks Herzecho und ggf. Rechtsherzkatheteruntersuchung.

Klingt alles schlimmer als es ist, also nicht verrückt machen lassen.
Zuallererst würde ich mal klären lassen, ob der Verdacht überhaupt begründet ist....

Und wenn Erklärungen von ärztlicher Seite "ausbleiben", steht es jedem Patienten frei, auf einer zufriedenstellenden Erklärung zu bestehen ;-)
Mit entsprechendem Nachdruck kann ich mir kaum vorstellen, dass diese unterbleibt - wer nicht fragt, bekommt eben oft auch keine Antworten.

Liebe Grüße, Gabi

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2009 07:49.

Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Micky am 09.07.2009 08:25

Hey Billa,

haben wir dir ein wenig weitergeholfen? Welche Beschwerden hast du denn, die auf die Lungenbeteiligung hindeuten?

@Stone

Es folgt eine "Engmaschige" Kontrolle einmal pro Jahr ;)

Ja ja, das kenne ich. :lol:

Gruß Micky

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Dani am 09.07.2009 08:28

Guten Morgen,

also die diagnostischen Möglichkeiten sind mir auch klar. Nur wie kann man eineindeutig feststellen, ob die bestehende Lungenenerkrankung eine eigenständige Erkrankung oder eine im Rahmen einer Lungenbeteiligung (vom Lupus) ist?
Bei mir z.b. sind sich Rheuma-Doc, Prof.M.-H. und Pneumologe einig, dass dass bei mir nix mit dem Lupus zu tun hat. Zumindestens das Emphysem. Bei der Lungen-und Rippenfellentzündung deutet durch erhhöhten CRP und Anschlagen auf Antibiotikum alles auf bakterielle Infektionen hin.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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Micky

54, Weiblich

Beiträge: 2487

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Micky am 09.07.2009 08:35

Nur wie kann man eineindeutig feststellen, ob die bestehende Lungenenerkrankung eine eigenständige Erkrankung oder eine im Rahmen einer Lungenbeteiligung (vom Lupus) ist?

Gar nicht, möchte ich behaupten.
Vielleicht noch, wenn zb. Lungenentzündungen und Rippenfellentzündungen nicht auf Antibiotika ansprechen, also keine Bakterien im Spiel sind, sondern die Entzündung "hausgemacht" ist.
Aber bei nichtentzündlichen Sachen wird vieles m. E. eben mit dem Lupus in Zusammenhang gebracht, weil es eben passen würde.

Gruß Micky

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Gabi
Gelöschter Benutzer

Re: Frage an alle mit Lungebeteiligung

von Gabi am 09.07.2009 18:33

Eine Alveolitis (Entzündung im Bereich der Lungenbläschen) kann anhand der BAL festgestellt werden und eine Lungenfibrose anhand CT/HR-CT; letztere kann man durch eine transbronchiale Biopsie (einer Probeentnahme im Rahmen einer Bronchoskopie von den Bronchien aus) feingeweblich sichern.
Bei gleichzeitigem Vorliegen einer Kollagenose ist der ursächliche Zusammenhang in der Regel ziemlich klar festzustellen....

Eine Rippenfellentzündung ist eine typische (wenn auch nicht beweisende) Begleiterscheinung von Kollagenosen, aber auch anderer Erkrankungen - auch hier ist die Kombination in der Regel zielführend und, wie maxx beschrieb, der Ausschluss infektiöser Ursachen Voraussetzung (man kann Läuse und Flöhe haben).

Faustregel OHNE diese aufwändigeren Maßnahmen: Ansprechen auf Cortison spricht gegen Erreger, Ansprechen auf Antibiotika und fehlendes Ansprechen auf Cortison eher dafür.

Ansprechen auf Antibiotika und Cortison fehlen oft bei "para"infektiösen (infektbegleitenden, oft "trockenen") und herzbedingten "feuchten" Rippenfellentzündungen (also mit Flüssigkeitsansammlung im Rippenfell)...
Beispiele: bestimmte Formen der Herzschwäche oder virusbedingte Rippenfellentzündungen wie die Bornholm-Krankheit

LG, Gabi

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2009 18:35.
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