Rentenantrag

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Lilli24

48, Weiblich

Beiträge: 315

Rentenantrag

von Lilli24 am 26.02.2009 09:36

Guten Morgen zusammen,

Eben kam mit der Post die Ablehnung meines Rentenantrags.Die zuständige Ärztin ( eine Orthopädin) hat die Ablehnung damit begründet,daß die Einschränkungen durch den Lupus in ihren Augen eher eine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit als einen Rentenanspruch darstellen.
Jetzt bin ich mir schon bewußt,daß es bestimmt auch mit an mir liegt,daß sie so entschieden hat.Ich hab ja schon mal geschrieben,daß es mir sehr schwer fällt,bei einem Arzt ( und auch sonst ) zu jammern und zuzugeben,wenn es mir nicht gut geht,aufzuzählen,was weh tut etc.Ich hab zwar versucht,ihr die Einschränkungen,die ich hab,zu beschreiben und hab auch gesagt,daß der damalige recht stabile Zustand eben dadurch zustande kam,daß ich sehr auf mich achte,aufpasse,mir nicht zuviel vornehme,rechtzeitig Pausen einlege...Und auch,wie schnell es zu einer Verschlechterung führt,wenn ich ein paar Tage volles Programm habe und mir zuviel zumute.Aber scheinbar hab ich das nicht gut genug erklärt.
Sicher werd ich jetzt Widerspruch einlegen,aber nutzt das wirklich was?Die Meinung der Ärztin steht doch schon fest.Oder bekommt das dann ein anderer Arzt zugewiesen?
Mir wurde ja shcon oft gesagt,daß so ein Rentenantrag nicht enfach durchzubekommen ist,aber irgendwie hatte ich doch gehofft,daß es einfach klappt:(

LG Nicole

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Rentenantrag

von Renate am 26.02.2009 09:40

Hallo Nicole,

Die zuständige Ärztin ( eine Orthopädin) hat die Ablehnung damit begründet,daß die Einschränkungen durch den Lupus in ihren Augen eher eine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit als einen Rentenanspruch darstellen.

verlange auch eine erneute Untersuchung und zwar durch einen internistischen Rheumatologen ! Du musst das nicht anerkennen die Untersuchung und Feststellung durch eine Orthopädin.

LG Renate

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fr.maus

54, Weiblich

Beiträge: 6403

Re: Rentenantrag

von fr.maus am 26.02.2009 15:59

Hallo Nicole,ich war auch vor einiger Zeit bei einem Orthopäden,wegen ständiger Rücken u Knieschmerzen,er sagte das SLE nicht unbedingt in das Fachgebiet fällt,es ist eher was für die Rheumatologen,ich denke das diese Ärztin sich noch nicht mit dieser Krankheit auseinander gesetzt hat.Also Widerspruch einlegen.Ich drück die daumen.Habe heute auch alles dafür abgeschickt.L.G.Anke:-)

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shmoky

61, Männlich

Beiträge: 1155

Re: Rentenantrag

von shmoky am 26.02.2009 17:17

Moin Lilli 24. :-)
Ich geben Renate u. fr.maus Recht.
Wiederspruch u. einen Rheuma-Internist, Derma Arzt Verlange oder Bescheinigung von Diesen Einholen.
Kleiner Tipp:: Ei meinem Ersten Antrag habe ich gleich eine Ärztliche Bescheinigung, was-ist-Lupus.--
Wie-wirkt-Lupus, was sind Folgewirkungen, was- "" könnte"" noch an Schädigungen Auftrete.

Natürlich nicht alles Zusammen aber das Diese Auswirkungen Da sind und noch Kommen..

Als Anlage, Blutwerte 4 ST, von 7 Wochen--Bochum Klinik u. Mediplan dato.

Drücke für Dich beide Daumens mit, und Kopf hoch, auch wen der Hals Dreckig ist.;-)
Bis Denne und viel Erfolg beim Wiederspruch.
Peter. :-)

Am Morgen ein Lächeln, und Dir gehts hoffendlich etwas Besser.Deinen Kampf mit dem Wolf kannst Du nicht Gewinnen, nur versuchen ihn Gleich zu Stellen.

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_sanni_
Gelöschter Benutzer

Re: Rentenantrag

von _sanni_ am 14.05.2018 05:57

Guten Morgen und ein herzliches Hallo an alle,

gern würde ich mich mit einem Problem an euch wenden.



Seit 2011 bin ich offiziell Lupus-Patient. Nachdem ich 2 Schlaganfälle

hatte und dialysepflichtig war (und noch vieles mehr, aber das würde den Rahmen sprengen)

wurde ich mit 21 Jahren berentet. 2015 beschloss ich wieder arbeiten zu gehen und nahm

an einem Programm bei einem Bildungsträger teil (Teilhabe am Arbeitsleben über RV)

und machte nach einem Jahr Berufsfindung eine Weiterbildung zur Betreuungskraft und unterschrieb

2017 einen Arbeitsvetrag für eine Teilzeitstelle. Nun arbeite ich im Schichtsytem und wie sich schon

Während der Ausbildung gezeigt hat, viel zu anstrengend für mich. Aber ich wollte nicht aufgeben, denn

meine Arbeit bereitet mir Freude, meine Bewohner und Kollegen schätzen mich.

Nun bin ich seit Januar Krank geschrieben, weil ich einen Schub bekommen habe.

Aber nicht ausschließlich des Berufes wegen, sondern wegen meinem eigentlichen Problem, der

Existenznot, denn ich verdiene wortwörtlich nen Apfel und ein Ei.

Als ich meinen Arbeitsvertrag unterzeichnet habe, half mir meine Chefin alles weitere für eine Teilrente

in die Wege zu leiten (wie meine Rehaberaterin der RV mir riet). Doch seitdem geht alles nur bergab!

Die Rentenstelle zahlt nicht und berechnet auch nichts. Alles liegt beim Anwalt seit einem Jahr tut sich nichts.

Nun muss ich vom Krankengeld leben, welches aufgrund der Teilzeitstelle noch knapper ist.

Beim MDK war ich auf eigenes drängen hin Anfang Mai und da nahm das Desaster seinen Lauf,

du Untersuchung war eine Demütigung und hatte nichts mit der Sache zu tun. Der Arzt hatte weder meine

Akte gelesen, noch konnte er etwas mit den Medikameten anfangen.

Er erpresste mich sogar und sagte, wenn ich ihm jetzt bestätige, dass ich in 8 Wochen wieder fit bin

und arbeiten gehe, dann wäre ja soweit alles geklärt und ich müsse mit nichts weiter rechnen (was auch immer das heißt)

und ich solle zur Reha fahren oder eine Teilhabe am AL machen und dann könnte ich ja rausfinden was ich noch arbeiten kann.

(Ich habe seit 2015 nichts anderes getan). Auch die körperliche Untersuchung war ein Witz.

Nun bin ich aufgrund der Geldnot gezwungen eine Vollzeitstelle anzunehmen obwohl alle abraten und ich das eigentlich

nicht schaffen kann aber diese Existenznot ist im Moment sehr bedrohlich.

Ich weiß einfach nicht weiter und bin kurz davor einen Arbeitsvertrag zu unterzeichnen.

(Mein alter Vertrag läuft ab, meine Chefin würde mich aber sofort weiter einstellen insofern die AU

nicht mehr besteht)



Danke im Voraus und liebe Grüße

Sanni

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2018 05:59.

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Rentenantrag

von Leya am 15.05.2018 02:25

Hallo Sanni,
Du hast Deinen Account wieder gelöscht. Ich nehme daher an, dass Antworten auf Deinen Beitrag doch nicht gewünscht werden.

Alles Gute.

Gruß
Leya

Antworten

_sanni_

34, Weiblich

Beiträge: 4

Re: Rentenantrag

von _sanni_ am 16.05.2018 14:22

Hallo Leya,

ja hab meinen Account gelöscht.. aus Angst irgendwie.
Ich hab das Gefühl, dass es so oder so keinen interessiert was
meine Befindlichkeiten betrifft.
Das ist natürlich total irrational aber manchmal flüchtet man
scheinbar vor sich selbst.
Vielleicht ist ja jemand hier der mir einen Tipp geben kann
Ich lösch auch nichts mehr - versprochen 🙈☺️

Herzliche Grüße Sanni

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Rentenantrag

von Leya am 17.05.2018 06:11

Hallo Sanni,
schön, dass Du wieder da bist. Sei herzlich willkommen.
Wir sind nicht so schnell. Dass Du nicht sofort eine Antwort auf einen Beitrag erhältst, bedeutet daher nicht, dass kein Interesse an Deinen Ausführungen besteht.

Eine ziemlich unangenehme Lage, in der Du Dich derzeit befindest.
Mir scheint, Du bist mehrfach schlecht beraten worden, zunächst dabei, überhaupt aus der vollen Rente wieder in die Arbeit einzusteigen und das bei dieser fiesen chronischen Erkrankung, und dann wieder (nur) Teilrente einzureichen. Aber das lässt sich ja nun leider auch nicht mehr rückgängig machen, also schauen wir besser nach vorn.
Vollzeit zu arbeiten, macht m. E. wenig Sinn, weil Du es gesundheitlich nicht leisten kannst und durch die Überlastung einen Mega-Lupus-Schub riskierst.
Ob es allerdings zweckmäßig wäre, zu versuchen, einige wenige Tage, also so lange wie Du kannst, Vollzeit zu arbeiten, um dann eine höhere Lohnfortzahlung und höheres Krankengeld zu erhalten bis die Rente durch ist, kann ich nicht beurteilen, nehme aber an, dass man die erneute Krankschreibung dann zusammen mit der vorherigen als eine auf derselben Krankheit basierenden beurteilen würde und somit keine neuen (höheren) Ansprüche entstehen würden. Aber dazu würde ich mich unbedingt beraten lassen.
Wenn ich es korrekt verstehe, klagst Du gerade eine teilweise Erwerbsminderungsrente ein ("Alles liegt beim Anwalt..").
Hast Du Dich hinsichtlich Verbesserung Deiner finanziellen Situation auch schon mit Deinem Anwalt beraten?
Was schlägt er aktuell vor?
Und wie sieht es bezüglich der Rente überhaupt aus, wäre, wegen Deines schlechten Gesundheitszustands, nicht evtl. ein Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente eine Option?

Für mich ist das Thema neu, so dass ich mich auch erst einlesen muss.
Hast Du selbst bereits recherchiert?
Von welchen Stellen hast Du Dich beraten lassen?
Hast Du schon von diesen Möglichkeiten gelesen, Krankengeld aufstocken zu lassen?:

https://www.hartz4hilfthartz4.de/krankengeld-aufstocken/
Wenn das nicht infrage käme, gibt es ja noch Grundsicherung, Wohngeld usw.

Am besten wäre es sicher, wenn Du einen neutralen Berater hättest.
Vielleicht bist du Mitglied beim VdK oder SoVD.
Ansonsten könnte eventuell die Caritas helfen:
Die Untersuchung vom MDK erfolgte hinsichtlich weiterer Krankschreibung, nehme ich an.
Hast Du dazu schon einen Bescheid erhalten?
Auf die Widerspruchsfristen achten!

Hat Dich auch bereits ein Gutachter der Rentenversicherung untersucht?
Das sind übrigens alles nur Fragen, die mir gerade beim Nachdenken eingefallen sind.
Ich erwarte keineswegs, dass Du sie alle beantwortest.
Aber vielleicht helfen meine dummen Fragen ja auch schon ein wenig weiter.

Ich hoffe, Du erhältst hier noch hilfreichere Antworten.

Gruß

Leya
P.S.: Dass in meinem Beitrag heute Absätze fehlen, liegt nicht an mir. Das System will heute nicht so wie ich.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.05.2018 06:16.

_sanni_

34, Weiblich

Beiträge: 4

Re: Rentenantrag

von _sanni_ am 17.05.2018 09:04

Hallo liebe Leya,

 

herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, jetzt versuche ich mal so konkret wie möglich zu antworten.

Ja ich wurde schlecht beraten, sehr sogar. Meine Rehaintegrationsberaterin hat oft in Rätseln gesprochen und viele Dinge einfach schön umschrieben und mich so einfach auf einen falschen weg geschickt. Dann bin ich bei einem Bildungsträger zur Demenzbegtreuerin ausgebildet worden und obwohl sich da schon abgezeichnet hat, dass ich der Belastung (rein körperlich) nicht gewachsen bin, hat man mich immer wieder gedrängt weiter zu machen. Da ich ein sehr ehrgeiziger Mensch bin und mein Geist weit mehr schaffen kann und will als mein Körper zulässt, hatten sie mich da einfach im "Schwitzkasten". Sie wussten genau, dass die ganze Aktion auf meinem Mist gewachsen ist denn ich wollte mit (damals noch) 26 Jahren einfach nicht zu Hause sitzen und endlich wieder ein normales Leben führen, zudem es mir eben auch ziemlich gut ging bevor all der Stress richtig losging.

Der VDK konnte mir nicht helfen. Zum Teil reagierte die RV nicht auf deren Schreiben. Gleiches Beim Fachanwalt.

Ein weiterer Gutachter hat mich bisher nicht untersucht. Der MDK-Gutachter hat mir aber gleich gesagt, dass er sich wehement gegen eine Rente ausspricht, da ich mit 28 Jahren noch etwas schaffen müsse und ich ja auch keine Ahnung hab wie es auf dem Arbeitsmarkt aussieht (Fachkräftemangel) und vorallem müsse ich an meiner Einstellung arbeiten denn man muss auch arbeiten wollen.

Das Arbeits- und Sozialamt hat alle Anträge abgelehnt, da mein Fall laut deren Aussage "Rentensache" ist. (Auch dagegen wurde Widerspruch eingelegt)

Das Grundsicherungsamt hat mich nur mündlich beraten, da liegt das Problem ganz woanders. Ein Anspruch würde evtl. bestehen, jede finanzielle Hilfe müsse aber wieder zurückgezahlt werden. Das ist mir bisher aber zu heiß, denn wie soll ich denn irgendwem Geld zurückzahlen? Bis jetzt hat die RV ja noch nichtmal angefangen meinen Anspruch zu berechnen.. Dann wäre ich verschuldet und das würd mir mein Leben nicht vereinfachen.

Meine einziger Ausweg ist im Moment eben nur eine Vollzeitstelle.. Oft kann ich mir nich einmal meine Medikamente leisten und muss meine Mutter um Geld bitten. Auch Physiotherpien müssen ausfallen, weil ich die Zuzahlung nicht aufbringen kann. Denn um von der Zuzahlung befreit zu werden muss man ja erstmal einen gewissen Betrag aufbringen.

So.. jetzt hoffe ich ertsmal alles soweit beantwortet zu haben

 

Liebe Grüße Sanni

 

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4773

Re: Rentenantrag

von Leya am 20.05.2018 18:13

Hallo Sanni,
eine ziemlich verworrene Angelegenheit.
Dass Dich der VdK bei der derzeitigen Entscheidungsfindung und Umsetzung nicht unterstützen kann, finde ich sehr schade.

Wenn ich es korrekt verstehe, müsste Grundsicherung nur dann zurückgezahlt werden, wenn sich herausstellen würde, dass ein anderweitiger Anspruch während der Zeit des Bezugs der Grundsicherung bestanden hat, also z. B. wenn rückwirkend Rente gezahlt wird. Das ist nicht üblich und ja auch völlig in Ordnung. Insofern kann ich Deine diesbezügliche ablehnende Haltung nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht lässt Du Dich einfach mal persönlich über die Grundsicherung beraten. Vielleicht schaust Du zusätzlich bei der Beratung der Caritas vorbei - Außenstehende, zudem versierte, haben manchmal mehrere Lösungen parat.
Alles Gute.

Gruß

Leya


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