reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von Renate am 02.05.2012 14:29

Hallo Sara,

das hört sich ja schon besser an und wenigstens ist die andere Ärztin jetzt wieder da.  

Bei mir es es dann so gewesen, dass ich immer Angst hatte mir glaubt wieder keiner, das hatte sich so in mir verankert was ich vor meiner oder quasi bis zu meiner Diagnose erlebt hatte.

LG Renate

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von Nadja68 am 03.05.2012 10:43

Hallo Sara,

ich kann das so gut nachfühlen was Du schreibst. Für mich habe ich festgestellt: wichtig ist vor allem, dass Du nicht selbst von Dir denkst, Du bist faul und dann dauernd ein schlechtes Gewissen hast, oder Dich rechtfertigst, wenn Du was nicht (schnell genug) schaffst oder/und Du schief angeguckt wirst. Das hat bei mir ganz schön gedauert. Mein Fazit: es ist gar nicht nötig seine Ziele mit möglichst viel Leistung schnellstmöglich zu erreichen. Wichtig ist es, dass ich es schaffe. In Ruhe. Und dann immmer noch Kraft habe und nicht vor Erschöpfung umfalle. Ich denke dabei immer an diese Geschichte (aus dem Buch "wenn Du es eilig hast, gehe langsam"):
"Als Till Eulenspiegel wieder mal pfeifend einen Weg entlang schlenderte, holte ihn dabei ein Kutscher ein. Dieser hielt an und fragte ihn, wie weit es denn bis zur nächsten Stadt sei. Till Eulenspiegel antwortete: „Wenn Du langsam fährst, etwa eine halbe Stunde. Fährst Du schnell, dann zwei Stunden." Der Kutscher belächelte Eulenspiegel, trieb seine Pferde an und preschte los.

Till Eulenspiegel setzte ebenfalls seinen Weg fort und traf nach geraumer Zeit wieder auf den Kutscher, dessen Kutsche im Graben gelandet war. Er fluchte, schimpfte und schob gar Till Eulenspiegel die Schuld an seiner Misere zu. – Dieser jedoch antwortete lächelnd und gelassen: „Ich habe Dir doch gesagt: Fährst Du langsam, dann eine halbe Stunde; fährst Du schnell, brauchst Du zwei Stunden."

Die Schlaglöcher des Weges, die der Kutscher nicht beachtet hatte, haben ihn schließlich aus der Bahn geworfen. Dasselbe passiert auch uns mit den Schlaglöchern am Weg des Lebens. "

In diesem Sinns lass Dich nicht unterkriegen! Gemächliche Grüße,
Nadja 

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von desiderata am 03.05.2012 21:04

@Nadja68

Das ist eine sehr schöne Formulierung - und trifft es auf den Punkt

Beste Grüße, desiderata

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von sara am 03.05.2012 23:21

hallo ihr lieben,
ja genau so ist es renate, es hat sich ganz tief in einen eine angst eingebrannt, daß einem keiner glaubt!!! und bei mir ist die wahrscheinlich immer noch sehr hoch, daß mir jemand immer nicht glaubt, weil ich ja so top blutwerte hab(außer die hohen ana) und hier und da ne kleinigkeit mal!!! und deswegen brauche ich mimer ärzte , die mich trotzdem ernst nemen und sich mit mir unterhalten, anstatt vorschnell nicht zu glauben was sie hören. aber hier scheint sich das jetzt etwas einzulenken. ich hoffe das bleibt so. morgen wollen die hier auch nochmal alle antikörper testen.
hey nadja. danke für die tolle geschichte . ich werde sie öfter lesen und versuchen das zu beherzigen :) einen lieben gruß und dank auch an die zaubermaus. das verständnis von euch tut einfach immer wieder gut. güße in die nacht...

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von sara am 07.05.2012 22:05

hey ihr , meld mich mal wieder von der reha. ich bin irgendwie ganz frustriert. ich habe die ärztin seither nicht wiedergesehen. ich lauf hier unter dem programm für rheumatoide arthritis mit. ich bin irgendwie enttäuscht. die klinik hatte am telefon gesagt, sie habe sich auf kollagenosen spezialisiert. ich hatte mir nochmal hilfe oder zumindest beratung erhofft , was meine haut und die schnelle erschöpfbarkeit betrifft, aber es gibt nichts speziell darauf zugeschnittenes. ich versuche mich zu entspannen, aber ich bins nicht. meine haut ist hier total aufgeblüht. der schmetterling ist fast so schlimm wie vor dem quensyl und nach drei tagen gymnastik und bewegung bin ich so fertig, daß ich jetzt3 tage im bett lag und nur geschlafen habe. hat auch garkeinen gejuckt hier und ich habe heute im schwesternzimmer bescheid gesagt, daß es mir niicht so gut geht. ich habe schon meinen abschlußuntersuchungstermin für nächste woche bekommen, wobei mich die ärztin nichtmal ein 2. mal gesehen hat. nächsten mittwoch kann ich wieder nach hause, aber sie weiß doch eigentlich garnicht wie es mir geht. ich habe zudem noch angst, daß ich als arbeitsfähig entlassen werde. gebe mir in den anwendungen und therapien viel mühe und deswegen könnte ich ja dann vielleicht auch zu arbeit, wenn ich das alles so gut kann !?! ich habe total angst mich wieder rechtfertigen zu müssen und dann auch noch konsequenzen von den entscheidungen zu tragen, die sie hier so treffen ohne einen wirklich zu sehen. ist doch alles komisch....oder? läuftt das immer so? also ich fühl mich hier mit meiner krankheit allein gelassen...wie so oft....schade.

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von sally am 08.05.2012 07:26

Hi sara,

wie läufst unter rheumatoid Arthritis mit was meinst damit? Haben die gesagt du hast jetzt keine kollagenose? 

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von Micky am 08.05.2012 08:11

Ich denke, sie hat Behandlungen und Anwendungen wie die RA-Patienten.

Gruß Micky

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von sara am 08.05.2012 13:38

ja. das meinte ich. ich kriege die behandlung wie patienten mit rheumatoider arthritis.

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von Zaubermaus am 08.05.2012 17:50

Hi Sara,

es tut mir total leid das zu lesen. Ich meine nach dem ganzen Kampf mit der Reha dann das.
Gibt es den keinen Ansprechpartner vor Ort dem du dein Leid schildern kannst.

Dich belastet das alles und es baut unglaublich viel Stress auf, vielleicht ist deshalb auch dein Schmetterling am brodeln.
Was ist mit den psychologischen Gesprächen kannst du diese Nutzen, um Ballast los zu werden.

Die Reha ist eine geschenkte Zeit und ich denke sie sollte so gut wie möglich genutzt werden können, dass es einem in seinen eigenen Möglichkeiten, zu mehr Wohlbefinden verhilft. Die Rehaeinrichtung sollte einem dabei helfen.

Hast du mittlerweile Kontakte knüpfen können zu anderen Betroffenen?

Vielleicht kannst du grade weil es dir nicht so gut geht mit dem Arzt über eine Verlängerung der Reha sprechen?

Kam die Kollagenoseärztin immer noch nicht? Kannst du nicht um ein Arztgespräch bitten?

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und eine gute Zeit

LG Zaubermaus

Re: reha für psychosomatik trotz/ wegen kolllagenose!?!

von sara am 30.05.2012 23:56

hallo ihr lieben. wollte mich endlich melden und mich nochmal für die zusprüche und die anteilnahme bedanken. habe nicht mehr geschrieben, weil es mir sehr schlecht ging. weiß garnicht mehr wie alles kam. aber habe in der dritten rehawoche 40 fieber bekommen und dann lag ich da. wurde auch mit fieber entlassen. mußte mit dem zug nach hause, obwohl ich kaum geradeaus laufen konnte.fast eine woche 40 fieber.der arzt da sagte, ich hätte einen banalen infekt. nun ja. ich habe ständig "banale infekte" gehabt bis ich angefangen habe quensyl zu nehmen und mich außerordentlich zu schonen. was mir bei der reha leider nicht gelingen konnte. ich meine das mit dem schonen.dann kam das fieber.vorher waqr der schmetterling wieder gnz schön rausgekommen. mir geht es immer noch total schlecht und ich fühle mich um mehrere monate zurückgeworfen. kann kaum was schaffen im moment. mir tun die glieder weh. ich habe nach einer fast abgeklungenen bronchitis und einer nebenhöhlenentzündug  jetzt eine kehlkopfentzündung. wieder erhöhte temp. es ist zum kotzen. ich ärgere  mich auch so über mich selbst. ich hätte auf mein gefühl hören sollen. das war da irgendwie nix. aber immer wieder heißt es, ihre blutwerte sind erste sahne und mir wird trotz diagnose erst geglaubt, daß ich schlapp und müde bin und NICHT depressiv und antriebsarm, wenn ich fieber bekomme. wieso????ich habe diese erfahrung schon tausendmal gemacht und jedesmal denke ich wieder, die ärzte haben bestimmt recht bis ich auf die nase falle. ich bade das jetzt ganz schön aus.und nicht die, die gesagt haben, was ich alles machen soll. naja. ich bin echt fertig. ich hatte mir so gewünscht , da hilfe zu bekommen und mich danach nicht noch schlechter zu fühlen. nur eines ist mir klar geworden bei der ganzen aktion: egal was jemand anderes sagt, egal wie meine blutwerte sind...ich habe schon das richtige gefühl entwickelt , wann etwas zuviel wird....jetzt muß ich nur noch so selbstbewußt werden und mir da nicht ständig reinreden lassen. am schlimmsten finde ich immer, wenn die mit ihrem depressionsding um die ecke kommen. verdammt. ich bin nicht antriebsarm, ich WILL alles , ich KANN einfach nicht. es nervt so.ich versuche es doch immer wieder, aber dann passiert sowas wie jetzt und ich bade das wochenlang aus. war gestern beim rheumadoc. der hat erstmal blut abgenommen.der hausarzt und der hno haben mich direkt nach der reha gesehen und waren nicht erfreut über meinen zustand. mal sehen wie es jetzt weitergeht. ich grüße euch. sara