Reptilien-Ausstellung
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Re: Reptilien-Ausstellung
von Leya am 15.10.2008 18:04Hallo,
ich muss Euch mal ein wenig den Spaß verderben, denn aus Sicht des Tierschutzes sind diese (wandernden) Reptilienausstellungen nicht in Ordnung. Sollte man m. E. nicht auch noch unterstützen.
Was Affen betrifft, so ist auch Vorsicht geboten. Hat mal jemand auf ihre Zähne geschaut?
Gruß
Leya
Karen
Gelöschter Benutzer
Re: Reptilien-Ausstellung
von Leya am 15.10.2008 20:24.....aber für die Tiere ist es das nicht. Und das sollte doch wohl auch eine Rolle spielen. Die Sensationslust der Menschen kann nicht der Maßstab sein.
Ich würde auch gern einen XX streicheln. Erwarte ich dafür, dass XX sein Leben lang in Gefangenschaft gehalten und womöglich für die Zeit des Streichelns fixiert oder unter Beruhigungsmittel o. ä. gesetzt wird? Dass XX ständig von A nach B transportiert wird, damit er präsentiert werden kann? usw.
Man muss im Übrigen nicht auf Tiererlebnisse verzichten. Wer z.B. in den ersten Sonnentagen durch ein Moorgebiet geht, wird wahrscheinlich sich dort "sonnende" Schlangen finden. Natürlich hängt man sie sich nicht um den Hals, sondern schaut nur.
Von BUND und Nabu und vielen anderen Naturschutzorganisationen werden häufig Führungen angeboten. Dabei sieht man dann manchmal sogar seltene Tiere wie den Fischadler. Ich könnte mir denken, dass auch Kinder auch auf diesem Wege des NUR-Anschauens damit Wertschätzung erlernen und das Erlebnis trotzdem aufregend ist.
Gruß
Leya
carosada
Gelöschter Benutzer
Re: Reptilien-Ausstellung
von carosada am 15.10.2008 20:38.....aber für die Tiere ist es das nicht. Und das sollte doch wohl auch eine Rolle spielen. Die Sensationslust der Menschen kann nicht der Maßstab sein.
Ich würde auch gern einen XX streicheln. Erwarte ich dafür, dass XX sein Leben lang in Gefangenschaft gehalten und womöglich für die Zeit des Streichelns fixiert oder unter Beruhigungsmittel o. ä. gesetzt wird? Dass XX ständig von A nach B transportiert wird, damit er präsentiert werden kann? usw.
Man muss im Übrigen nicht auf Tiererlebnisse verzichten. Wer z.B. in den ersten Sonnentagen durch ein Moorgebiet geht, wird wahrscheinlich sich dort "sonnende" Schlangen finden. Natürlich hängt man sie sich nicht um den Hals, sondern schaut nur.
Von BUND und Nabu und vielen anderen Naturschutzorganisationen werden häufig Führungen angeboten. Dabei sieht man dann manchmal sogar seltene Tiere wie den Fischadler. Ich könnte mir denken, dass auch Kinder auch auf diesem Wege des NUR-Anschauens damit Wertschätzung erlernen und das Erlebnis trotzdem aufregend ist.
...dem ist nichts mehr hinzuzufügen
Carmen
Karen
Gelöschter Benutzer
Re: Reptilien-Ausstellung
von Leya am 16.10.2008 05:26Genau diese Diskussion muss geführt werden, damit Tiere - und zwar alle - artgerecht gehalten werden. Und letztlich - und da stimme ich Dir zu - nur noch in ihrem ursprünglichen Lebensraum bleiben.
Im Übrigen, dass bei anderen Personen ein Tier vielleicht nicht artgerecht gehalten wird, rechtfertigt noch lange nicht die nicht artgerechte Haltung weiterer Tiere (und die Unterstützung dieser Haltung) bei wiederum anderen Menschen. Will sagen, das Unrecht anderer macht das eigene (oder eben das noch anderer) nicht zu Recht.
Aber was macht es auch schon, wenn Tiere in Zoos zur Unterhaltung und Belustigung gehalten werden und wenn sie nicht mehr gebraucht werden oder überzählig sind - weg damit, was soll`s. Macht ja nichts. Hier ein Beispiel :
http://www.focus.de/panorama/welt/safaripark-stukenbrock_aid_133262.html
Tiger aus NRW zu Potenzmittel verarbeitet?
Tierschützer beklagen den Verkauf von 29 Bengalentigern aus dem Safaripark Stukenbrock nach China. Dort werden Raubkatzen industriell zu Potenzmitteln verarbeitet.......
Gruß
Leya
Muss schon die ganze Zeit an den Planeten der Affen denken. Ist ein gutes Lehrstück um sich in die Position der Tiere einzufühlen.
Silvia
Gelöschter Benutzer
Re: Reptilien-Ausstellung
von Silvia am 16.10.2008 10:02Hallo Leya, Hallo Carosada,
mittlerweile frage auch ich mich, wir ihr mit eurer Einstellung selber Tiere bei euch zu Hause halten könnt. Habt ihr dabei eure Meinung außen vor gelassen oder kommt jetzt,ihr habt ein Tier vor weiterem Bösen gerettet????
Meiner Meinung nach, sollte man dann für sich auch konsequent sein.
Außerdem denke ich, dass wenn ihr Kinder hättet, Erzieher oder Lehrer gelernt hättet, dass auch da eure Einstellung etwas anders wäre. Denn da kommen die Exkursionen von oben her und als Einzelner muss man sich da auch im Interessen der Kinder mal beugen.
Desweiteren, sehe ich es so wie Karen. Eine weitere Diskussion werde ich nicht führen, denn entweder man sieht es so oder man empfindet wie ihr. Ich schließe mich ehr Karen an, da ich auch Mutter und Erzieherin bin/war !!
LG Silvia
Re: Reptilien-Ausstellung
von Leya am 16.10.2008 16:30Hallo,
tut mir leid, aber ich finde, das kann nicht so im Raum stehen bleiben.
Was hat es damit zu tun Erzieherin und / oder Mutter zu sein?
Gerade die Erziehenden sollten doch Kinder auch zu kritikfähigen Menschen erziehen und nicht zu Duckmäusern.
Hier war nur die Rede davon, möglichst selbst nicht mehr aus eigenem Antrieb in Zoos u. ä. zu gehen, aber überhaupt nicht die Rede davon, dass Kinder bei Schulausflügen, wenn sie in Zoos o.ä. führen, aus Gründen des Tierschutzes nicht teilnehmen sollten. Für die Situation des Kindes in der Gruppe wäre das sicher abträglich. Dennoch muss ein solcher Besuch doch nicht in hohen Tönen gelobt und womöglich noch von Eltern und Erziehern eingefordert werden. Kritikfähige Kinder könnten nach so einem Schulausflug doch sogar ihre Bedenken zu dieser Art der Tierhaltung äußern. Oder ist das in Deutschland in den Schulen nicht erlaubt und nicht gewollt?
Selbstverständlich muss man, wenn man Tierschutz einfordert auch konsequent sein.
Man sollte sich zumindest bemühen. Da gebe ich Euch Recht.
Wie schon erwähnt, Zielrichtung sollte sein, dass irgendwann nur noch alle Tiere in ihrem ursprünglichen Lebensraum sein werden. Der Weg zu diesem Ziel beinhaltet aber auch die Aufnahme von in Not geratenen Tieren und gleichzeitig die Unterstützung von Forderungen nach Kastration und weiteren Schutzmaßnahmen damit nicht mehr so viele Tiere geboren und dann "entsorgt" werden.
Mein Kater war ausgesetzt, kommt bei mir jetzt zum Essen und Schlafen hinein und geht und kommt wann er will. Verbringt seine Zeit in einer Flußniederung mit Schilf, vielen Bäumen und sicher auch vielen Mäusen. Das ist so artgerecht wie möglich.
Aber auch jedem Tier, das im Tierheim war, in anderen Ländern oder hier, geht es in einer Wohnung bei guter Haltung besser als ein Leben lang im Tierheim.
Hier noch Beispiele: Viele Löwen wurden unter grässlichen Bedingungen in Zoos gehalten. Ihr Futter mussten sie sich manchmal verdienen indem die kleinen Löwen mit Beruhigungsmitteln betäubt von Touristen auf den Arm genommen werden konnten. Für ein Foto.
Tierfreunde haben einen Löwenpark in Afrika gegründet. Dort verbringen die freigekauften Löwen jetzt ihr Leben bzw. ihren Lebensabend. Das ist auch keine komplette Freiheit, aber eben so weit wie möglich.
Ähnliches haben Tierschützer für Tanzbären und andere Bären erreicht.
Wer mag, kann hier schauen:
http://www.vier-pfoten.de/website/output.php?id=1212&idcontent=2559&language=1
http://www.lionsrock.org/
http://www.vier-pfoten.de/website/output.php?id=1068&language=1
http://www.vier-pfoten.de/website/output.php?id=1069&language=1
Gruß
Leya
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Reptilien-Ausstellung
von Renate am 16.10.2008 17:12Hallo Karen,
das war sicher sehr spannend und interessant für die Kinder, besonders dein Sohn interessiert sich ja für Schlangen, falls ich das jetzt richtig in Erinnerung habe. Weißt du vielleicht was das für eine Schlange war auf den Bildern ? Wir haben ja eine Kalifornische Königsnatter.
LG Renate
Karen
Gelöschter Benutzer