11. September
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11. September
von We-No-Nah am 11.09.2009 14:4614:46 Uhr Schweigeminute
Am 11. September 2001 wurden zwei Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Centers in New York gesteuert. Wenig später stürzten die Türme ein. Dabei kamen knapp 3.000 Menschen ums Leben.
Mein Sohn war an diesem 11. September als Journalist in NYC ....... ich hatte ca. 48 Std. kein Lebenszeichen von ihm.
Dieser Tag ließ ihn um Jahre altern
Re: 11. September
von Dani am 11.09.2009 15:09Ich weiß es noch wie heute: Nik machte damals gerade Mittagsschlaf und im Fernsehen lief Olli Geissen, der dann unterbrochen wurde. Ich hing bis mitten in die Nacht am TV und war total geschockt..
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: 11. September
von Kiebitz am 11.09.2009 16:12Hallo,
auch mir ist der tag ins gedächtnis gebrannt.
Ich war damals auf einer firmentagung in Berlin. Mitten in eine besprechung platzte die nachricht.
Ich war sehr in sorge um meine verwandten (sie sind aus Staten Island). Mein onkel und meine tante gingen öfter im wtc einkaufen oder essen. Mein cousin arbeitete an der New Yorker börse - nur ein paar hundert meter weit weg vom geschehen. Er sah die leute springen...kam aber zum glück selber ohne schaden noch irgendwie aus Manhattan raus. Er brauchte stunden nach hause, weil ein völliges verkehrschaos herrschte und er riesige umwege fahren mußte. Telefon etc. ging nicht und meine tante wußte über diese stunden hinweg nicht, ob ihr sohn der hölle da entkommen war. Ein nachbar meiner cousine kam um.
Und ich in Berlin wußte 3 tage lang gar nicht was meinen verwandten passiert war, hab das alles erst hinterher erfahren. Und das auch erst nur bruchstückhaft (meine verwandten können kein deutsch und meine schwägerin, die endlich telefonisch durchkam, verstand meine weinenende tante am telefon kaum).
Für den abend im hotel hatte meine firma eine amerikanische bigband engagiert, die bühne war "amerikanisch" dekoriert. Es gibt ein foto von mir in so einem großen US-auto, das dort zur deko stand...
Statt bigband musik gab es dann getragene klassik zum abendessen und die leute von der bigband liefen nur kopflos und völlig fassungslos rum.
Ich habe mich dann ziemlich besoffen und habe den ganzen ersten tag nicht den fernseher eingeschaltet, konnte es nicht sehen.
Ich denke fast jeder weiß was er/sie an dem tag gemacht hat. Meine schwiegereltern sagen, das war bei Kennedys ermordung auch so.
Gruß,
Beate
Wer Wissenschaft, Philosophie und Kunst besitzt braucht keine Religion.
(Michael Schmidt-Salomon)
Re: 11. September
von Billa am 11.09.2009 22:15Hallo,
ja ich weiß auch noch genau was vor 8 Jahren war, das kann man einfach nicht vergessen!
Wir haben zur Zeit Amerikaner als Gäste, haben heute Nachmittag kurz CNN geschaut- man kann es einfach nicht begreifen.
L.G. Billa
"Glaube versetzt Berge und Wissen rückt es wieder an seinen Platz."
(Wolfgang Möcker)
Re: 11. September
von SabineS am 11.09.2009 22:26Hallo zusammen,
das war 3 Tage vor meinem Geburtstag: Unser Chef lies aus dem Nebenzimmer verlauten, dass ein Flugzeug in NY mit einem der Türme vom WTC kollabiert wäre; zunächst dachten wir alle an einen tragischen Unfall. Als dann das zweite Flugzeug in den anderen Turm raste, wurde klar: Das war ein Anschlag!!! Kaum zu glauben, so schrecklich war das, was da an dem Tag passiert war! Mein Gedanke war, die Menschen, die die Flugzeuge dort hineingelenkt hatten, mussten vom Teufel bessen sein oder ähnlich... Heute wurden wir durch ein kurzes Sirenengeheul und Glockengeläut gegen Mittag an den Tag erinnert. Ich dachte erst bei der Sirene, es wäre Probealarm, aber dann wurde mir das Datum bewusst...! Ich bin in Gedanken mit all denen, die Opfer wurden bzw. deren Angehörigen und Freunde da in der Feuerhölle umkamen!
LG, Sabine S
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
ejoba
Gelöschter Benutzer
Re: 11. September
von ejoba am 11.09.2009 22:48Ein Verwandter von mir hat in einem der Türme gearbeitet bei einer Versicherungsgesellschaft. Im 2. Turm, der getroffen wurde. Im 50. Stock. Er ist irgendwie rausgekommen (gleich losgerannt, als der 1. Turm getroffen wurde).
Danach haben sich wohl seine Prioritäten geändert. U.a. hat er sich auf die Suche nach seinen deutschen Wurzeln gemacht und uns kontaktiert. Meine Eltern haben ihn kennengelernt, seine Tochter hat mich besucht. So bin ich durch dieses monströse Ereignis zu einer netten amerikanischen Verwandtschaft gekommen, von der ich vorher nichts wußte.
LG Edith
Re: 11. September
von sauselinchen am 11.09.2009 23:11Den Tag werd ich nie vergessen ,
es war der 7 Geburtstag meiner Tochter .
Heute ist sie 15 Jahre alt geworden.
Wir haben damals am Kaffeetisch gesessen , eine große lustige Runde , mit Oma , Opa, Tante , Onkel , Patentante , einer Menge kleiner Kinder . Dann klingelte der Patenonkel meiner Tochter , ( er kam von der Arbeit ) , stürtzte ins Wohnzimmer , sagte , macht den Fernseher an , es ist etwas schreckliches passiert .
Wir waren geschockt
Wir konnten es nicht fassen , es war grauenvoll.
Wir können diesen Tag nie vergessen ,
"" Herr , gib mir die Gelassenheit Dinge anzunehemn ,die man nicht ändern kann. "
Re: 11. September
von CMarina am 12.09.2009 00:15Der 11.Sept. 2001 (ein Dienstag, das weiß ich noch wie heute) hat sich auch bei mir eingebrannt.
Ich machte einen Kururlaub. Bevor ich nachmittags einen Ausflug machen wollte, schaltete ich den Fernseher ein, denn es dauerte noch eine Weile bis der Zug fuhr.
Die ersten Bilder des brennenden WCT-Turmes erschienen mir wie aus einem schlechten Film.
Das Entsetzen um die Bilder wurde richtig groß, als der andere Turm getroffen und mir bewußt wurde: es ist kein Spielfilm und ich bin bei diesem entsetzlichen Geschehen live dabei!
Meine Gedanken gingen sofort zu einer früheren Freundin, die in Manhattan lebt, allerdings weiter im Norden).
Einen Freund, der in Süd-Manhattan lebt, versuchte ich eine ganze Woche lang vergeblich sowohl auf dem Festnetz als auch per Handy zu erreichen. Erst genau eine Woche später erreichte ich ihn und war erleichtert zu hören, dass weder ihm noch seiner Frau etwas passiert war.
Auch meine amerikanische Familie in Californien konnte ich mehrere Tage nicht erreichen.
SO ETWAS ENTSETZLICHES DARF N I E W I E D E R PASSIEREN!!!
?Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.? - Friedrich Nietzsche (1844-1900), dt. Philosoph
?Musik ist unter den Künsten die komplizierteste, aber die mächtigste - vergleichbar etwa dem Flugzeug unter den Verkehrsmitteln.? - Christoph Rueger (*1942), dt. Musiktheoretiker u. Hochschullehrer, Berlin
Re: 11. September
von coffeesickly am 12.09.2009 22:51Zu dem Zeitpunkt war ich im Krankenhaus. Ich war gerade in einem Shop und da wurde permanent die Nachricht im Radio widerholt. Im Krankenhaus war ein völlig hysterisches Chaos. Die Ärzte unterhielten sich über die mögliche medizinische Versorgung und schätzten ein, wie viele Seelen wohl an diesem furchtbaren Ereignis, gestorben sind. Noch viele weiter Tage war das das Hauptthema der Personals und auch der Patienten.
Dieses Ereignis ist mir bis zum heutigen Tage noch völlig unklar. Ich weiß was passiert ist, aber ich kann nicht verstehen, wie es passieren konnte! Das ist unbeschreiblich furchtbar!