Cardiolipin-AK

Erste Seite  |  «  |  1  |  2 [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Conny
Gelöschter Benutzer

Re: Cardiolipin-AK

von Conny am 28.10.2008 22:43

Referenzbereich
IgG AK: < 10 GPL-U/ml
IgM AK: < 9 MPL-U/ml
Material
1 ml Serum oder Citrat-Plasma

Klinische Relevanz
- Antiphospholipid-Syndrom
(venöse oder arterielle Gefäßverschlüsse, Thrombozytopenie, rezidivierende Aborte)

- SLE und andere Kollagenosen, Autoimmunerkrankungen

- Präeklampsie, HELLP-Syndrom

- Migräne, MS-like disease

Anmerkungen
H: Zur Gruppe der Antiphospholipid AK zählen auch die AK gegen Cardiolipine. Diese finden sich in 2 - 5 % der asymptomatischen Bevölkerung, aber in 20 - 30 % der Patienten mit systemischen Autoimmunerkrankungen oder Gefäßverschlüssen (häufig atypische Lokalisationen, arteriell oder venös). Diese AK stellen zusammen mit dem Lupus-Antikoagulanz die häufigste erworbene Ursache für Thrombosen dar. Wegen des gehäuften Auftretens von AK gegen Cardiolipine bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen wie SLE ist die gleichzeitige Bestimmung antinukleärer Antikörper sinnvoll. Syphilis-Patienten weisen vielfach auch AK gegen Cardiolipine auf, das Reagin gehört ebenfalls zur Gruppe der Antiphospholipid AK. Andere Ursachen für erhöhtes Cardiolipin IgM wären Borreliose, Hepatitis, HIV-Infektion.
E: Das Material sollte nicht wiederholt eingefroren werden, da ansonsten ein Abfall der AK auftritt.

Anforderungsschein
Autoantikörper


Stand: 16.10.2008



http://www.labor-lademannbogen.de/analysen/suche.action.detail.source.ALPHABETISCH.u_id.32.html

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.10.2008 22:46.
Erste Seite  |  «  |  1  |  2

« zurück zum Forum