Angstattacken durch Lupus?

Re: Angstattacken durch Lupus?

von Rosi am 22.03.2013 18:43

Hallo SunnyBlue,

herzlich willkommen.

als erstes würde ich mit meinem Arzt sprechen, sollte schon geschaut werden, ob da eine Nebenwirkung von den Medikamenten mitspielt oder was organisch bedingtes. Nimmst du denn auch Cortison und eventuell noch höher dosiert ? Das kann nämlich auch zu Unruheständen führen und zu Schlafstörungen usw., hatte ich schon mal durch hohes Cortison.

Wenn deine Erkrankung gerade aktiv ist, da läuft dein Immunsystem auf Hochtouren, das kann dann auch zu Schlastörungen und so weiter führen. Blutdruck und Schilddrüse sollte dein Arzt auch überprüfen. Bluthochdruck oder Schilddrüsenüberfunktion kann nämlich auch so was oder ähnliche Symptome machen.

Ich würde jetzt das Ganze mit dem Azt erst mal besprechen und abklären, wenn all das dann ausgeschlossen ist weitersehen, ob es psychisch bedingt oder das vegetative Nervensystem durcheinander ist usw.

LG

Re: Angstattacken durch Lupus?

von daisydoo am 22.03.2013 19:21

Jetzt merk ich das ich Sunnyblue vielleicht falsch verstanden habe....?

Sunny, ich dachte du selber sagst es sind Angstattacken..... aber du meinst, die Angst kommt erst durch die Beschwerden die du in der Nacht hast? Oh, und ich rede nur son Psychokram...  Das tut mir leid.... Ich bin normalerweise nicht diejenige, die einem erstmal alles als psychisch einreden will... tut mir echt leid....

Ja, ne, vom Arzt abklären lassen!! Und versuchen ruhig zu bleiben.

Liebe Grüße,
Daisydoo 

Re: Angstattacken durch Lupus?

von SunnyBlue am 22.03.2013 21:47

Hallo Ihr Lieben,

Dankeeeee für eure ganzen Antworten! Da waren echt
Viele tolle Dinge bei, die mich schon beruhigt haben.
@daisydoo: dass das wahrscheinlich von der Psyche kommt,
Sage nicht nur ich. Das hatte ich nur nicht erwähnt. Sorry.
Ich hatte diese nächtlichen Schwindelanfälle mit Unruhe
Bereits vor 2 Wochen schonmal und war da auch im KH zur
Untersuchung. Die dachten, das könnte evtl. eine neue Durchblutungsstörung
Im Gehirn sein. Also volles Programm, war aber alles okay.
Daraufhin sprach der Arzt an, dass es wahrscheinlich psychisch bedinkt ist.
Ich hab jetzt auch einen Psychotherapieplatz, aber das dauert
ja bekanntlich ein paar Sitzungen, bis das hilft.
Da muss ich wieder mal geduldig sein.

Heute Nacht Versuch ich es mal mit Baldrian, vielleicht klappt das ja.
Und sonst steh ich direkt auf, danke für den Tip.
Im Bett wird es sonst echt schlimmer.

Aber es tut sehr gut zu wissen, dass es auch noch so viele andere nette
Menschen gibt, die das "gleiche" durchmachen müssen!

Hoffentlich erst bis morgen. Gute Nacht!

Re: Angstattacken durch Lupus?

von Rosi am 22.03.2013 22:20

Gut das du da vor zwei Wochen schon untersucht wurdest. Ich finde es gar nicht so einfach für mich seelische Beschwerden von anderen auseinanderzuhalten und häufig ist es dann auch noch gemischt. Ist ja aber alles noch so frisch bei dir, es dauert bis man mit all dem zurecht kommt. gut das du schon einen Therapieplatz hast, da muss man häufig auch lang drauf warten.

Dann versuch mal mit Baldrian, nehme ich auch ab und zu, aber hilft bei mir nur bedingt. Heute bin ich auch schon um 4 Uhr morgens aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen, aber so Unruhe und Angst hatte ich nicht, dann hab ich mir Frühstück gemacht und hatte plötzlich Lust zum Wohnung aufräumen.  War aber auch mal nötig.

Re: Angstattacken durch Lupus?

von SunnyBlue am 24.03.2013 09:23

Hallo Rosi,
wenn ich um vier Uhr anfange die Wohnung aufzuräumen,
Ich glaube, das fände mein Freund nicht so toll. :-P
Finde es aber Super, wie locker du damit umgehst!

Mit dem Baldrian konnte ich zumindest ganz gut einschlafen
Und bin nachts nur aufgewacht, um die Toilette aufzusuchen.
Ich werd das wohl mal beibehalten...

Ganz liebe Grüße
SunnyBlue

Re: Angstattacken durch Lupus?

von Rosi am 24.03.2013 09:57

Schläft dein Freund auch schlecht, mein Partner merkt das gar nicht, wenn der schläft. Natürlich fang ich dann nicht mit krachmachenden Dingen, wie etwa Staubsaugen an und lass auch das Schlafzimmer aus. Aber so aufräumen, Bad, Küche putzen, bügeln, Wohnzimmer aufräumen, Staub wischen usw. Ich muss die Dinge immer tun, wenns denn mal geht, denn oft geht kaum was oder gar nichts, dann bleibt viel liegen. Da nutze ich es sofort, wenn ich mal Energie dazu habe, egal um welche Uhrzeit das ist. Das akzeptiert mein Partner und finde ich in meinem gesundheitlichen Zustand auch richtig und wichtig das er das akzeptiert.

Re: Angstattacken durch Lupus?

von Carmen65 am 25.03.2013 10:58

Ich kenne das sehr gut, und bin deswegen gerade wieder in Therapie. Einmal in der Woche gehe ich zu einer Therapeutin.
Hab mich nun dazu entschlossen, weil ich mittlerweile jeden Tag am Abend 1 Xanor zum schlafen brauche, weil ich solche Angstzustände habe. Und ich will unbedingt von dem Xanor wieder weg.
Halte dir alle Daumen, damit es dir wieder besser geht, und bitte scheu dich nicht eine Therapie anzufangen.
Alles Liebe   

Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

Re: Angstattacken durch Lupus?

von Ulli am 01.04.2013 17:28

ich weiß nicht was du für medis nimmst. am anfang als der sle neu war hatte ich auch angst - die normale panik, es kommt ein schub der mich umbringt und ich merke es nicht (ziemlich lapidar gesagt, ich denke ihr wisst was ich meine zb erkältung und fieber und man überdenkt könnte weia was wird etc. und findet keine ruhige minute) später bekam ich irgendwann richtige panikattaken ohne grund schlief ganz schlecht und hatte albträume, der hausarzt meinte depri solle mich mal etwas positiver verhalten das wird schon. komischerweise, als ich das resochin absetzen musste - war der spuk vorrüber. aber nicht ohne raten was absetzen einfach mal nachfragen, kann es von dem kommen oder dies- seitdem nerve ich ab und an meine ärzte und es hat schon öfters mir gut getan.
gute besserung wünscht ulli 

Re: Angstattacken durch Lupus?

von svea am 01.04.2013 20:02

Liebe SunnyBlue,

ich kann dich so gut verstehen. Ich habe auch die Diagnose SLE mit APS, allerdings schon seit 2 Monaten und leider meine Niere hängt auch noch mit drin.

Ich habe immer noch Probleme das ganze zu akzeptieren. Vorher keine Medikamente und jetzt auf einmal so viele. In der Apotheke freuen die sich schon immer, wenn ich komm.... Ich schanke immer zwischen Sarkasmus und "ich werde nie damit klarkommen".

Ein wenig hat mir geholfen, meinen Arzt mit Fragen zu nerven. Wenn mir Fragen eingefallen sind, habe ich sie aufgeschrieben und das nächste Mal sind wir dann meinen "Katalog" durchgegangen. Auch mein Freund hat mir sehr geholfen. Wenn ich mal wieder nur am Heulen war, dann war er einfach da und hat mich in den Arm genommen. Er hat sich auch mit dem Thema viel auseinander gesetzt und so können wir darüber reden. Das reden hilft. 

Das schwarze Loch, dass sich am Anfang bei mir aufgetan hat, ist mittlerweile nur noch grau.

Wegen eventuellen Nebenwirkungen kannst du ja mal deinen Arzt fragen. Vielleicht liegt es bei dir ja auch an den Medikamenten. Seitdem das Cortison bei mir gesenkt wurde, schlafe ich nachts wieder besser. Ansonsten versuch doch einfach dir wirklich Zeit zu lassen mit der Krankheit und höre auf deinen Körper, was dir gut tut. Ich nehme mir einfach die Pausen, wenn ich nicht mehr kann. Das ist das einzige, was ich im moment schon akzeptiert habe, liegt aber auch daran, dass sonst mein Körper schlapp macht.

Viele Grüße