Assistenzhunde

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Kruemelmonster
Gelöschter Benutzer

Assistenzhunde

von Kruemelmonster am 17.07.2009 21:44

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Assistenzhunde in verschiedenen Varianten- Blindenführhunde sind ja nun schon lange etabliert und werden sogar von der Krankenkasse als offizielles "Hilfsmittel" getragen, aber zunehmend geht ja auch der "Trend" dazu anderen eingeschränkten Menschen einen vierbeinigen Begleiter zur Seite zu stellen (Demente, Epileptiker, Rollstuhlfahrer,...)
An sich ist es für den Menschen ja sicher eine tolle Sache, da sich erstens der Kontakt mit dem Tier an sich allgemein positiv auf die Psysche auswirken kann und die "Abhängigkeit" von einem Vierbeiner sich für viele doch noch "unabhängiger" anfühlt, als die entsprechende Unterstützung durch einen anderen Menschen.
Was mich beschäftigt ist nun aber die andere Seite, nämlich die des Tieres. Sicher, es werden in erster Linie Hunderassen für solche Zwecke ausgebildet, die sich charakterlich durch einen ausgesprochenen "will to please" auszeichnen, denen es quasi Freude bereitet "ihrem Menschen" zu "dienen"- andererseits sind diese Tiere letztlich 24h am Tag in Bereitschaft für ihren Menschen, also dauerhaft unter "Stress"- wirklich abschalten können sie kaum und das wirkt sich auch auf die Gesundheit/ Lebenszeit des Tieres aus- um es hart auszudrücken- sie werden "verschlissen"- denn wenn die "Leistungsfähigkeit" als Assistenzhund nicht mehr gegeben ist benötigt der eingeschränkte Mensch einen neuen Begleiter- er ist ja schließlich darauf angewiesen, dass der Begleiter "funktioniert"- den alten Hund als "Schmusetier" zu halten und zu versorgen wird nur in eingeschränktem Maß möglich sein- so dass er ein neues Zuhause braucht- er wird (was der Hund kaum verstehen dürfte) also von dem Menschen, für den er alles gegeben hat getrennt (oder schlimmer gleich eingeschläfert).
Unter diesen Umständen stellt sich mir die Frage, inwieweit man es als respektvoller Tierfreund verantworten kann die Praxis der Hundeassistenz zu befürworten oder gar zu praktizieren. Wie denkt ihr darüber?

LG
Krümelmonster

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kerlchen
Gelöschter Benutzer

Re: Assistenzhunde

von kerlchen am 18.07.2009 01:02

Hallo Simone
Meine Denkart in der Richtung ist sehr einfach. Hunde mögen Beschäftigung und sind sehr dankbar für jede Art der Aufmerksamkeit durch Herrchen. Die Ausbidung, die sie durchlaufen ist sehr anstrengend und nicht jeder Hund hält da durch. Die es schaffen sind m.E. gerne dabei und erfüllen ihre Aufgabe bis zum Ende. Ob das dann wirklich mit der Spritze endet steht letztendlich in den Sternen.
Auf der anderen Seite sehe ich die Tiere , die ihr Leben im Tierheim fristen oder vom Herrchen ab und zu auf den Balkon geführt werden um ihr geschäft zu erledigen. Auch schlimm in Kleidung irgendwo vorgeführt werden um bei Freunden als Tierfreund zu gelten.
Fazit, wenn ich Hund werde, möcht ich im nächsten Leben auch Behinderten helfen.
LG Harald

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kerlchen
Gelöschter Benutzer

Re: Assistenzhunde

von kerlchen am 18.07.2009 01:26

@an All
Ich sprech in dem Beitrag die Extreme an.
Nicht gemeint sind die besten Freunde, die ihr Leben glücklich in einer intakten Familie oder einem nichtbehinderten Menschen haben, der alles versucht um auch das Tier glücklich zu machen.

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Kruemelmonster
Gelöschter Benutzer

Re: Assistenzhunde

von Kruemelmonster am 19.07.2009 17:07

Harald, danke dir für deine Meinung.
Mein Problem ist weniger die "aktive Dienstzeit" dieser Hunde, während dieser sehe ich es prinzipiell ähnlich wie du, nämlich dass ihnen durch den intensivsten Kontakt mit ihrem Menschen, dem gegenseitig aufeinander angewiesenen Team, ein wunderbar erfülltes Hundeleben ermöglicht wird. Das frühere Altern als das von Artgenossen die keinen solch verantwortungsvollen Job zu erfüllen haben mag man "vermenschelt" auch noch als eine Art von "lieber ein erfülltes und glückliches Arbeitsleben gehabt und dafür zwei Jahre weniger die Rente genossen, als das ganze Leben unterfordert in Arbeitslosigkeit verbracht zu haben" ansehen.
Unglücklich bin ich nach wie vor mit der "Rentensituation" dieser Tiere, eben der meist unvermeidlichen Trennung aus diesem intensiven Arbeitsteam- das mag ein Mensch verstehen, dass er irgendwann nicht mehr zu "seiner Arbeitsstelle" gehen darf (obwohl ich Rentner kenne, die schlagen regelmäßig in ihrem alten Betrieb auf)- aber das einem Tier klar zu machen? Das grenzt an Quälerei- und die Unterbringung entweder bei seinem bisherigen Halter oder eben in dessen unmittelbarer Umgebung um den Kontakt möglichst noch halten zu können, die dürfte eben nur in einigen Fällen wirklich realisierbar sein. Und eben das auch mit in solche Überlegungen, Hundeassistenz ja oder nein, mit einzubeziehen gehört in meinen Augen eben auch zum verantwortungsvollen Umgang mit dieser Situation dazu.
Bin gespannt, ob noch andere Anregungen/ Meinungen dazu haben.

LG
Krümelmonster

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blueberry

43, Weiblich

Beiträge: 22

Re: Assistenzhunde

von blueberry am 19.07.2009 21:17

Hallo Kruemelmonster,

ich wohne hier ganz in der Naehe einer Blindenhundenschule und hab mich mit dem Thema auch schon beschaeftigt. Auch von der Hundeseite aus, die liegt mir naeher :-)

Hier werden die berenteten Hunde nicht eingeschlaefert. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil hier in den USA ansonsten nicht zimperlich damit umgegangen wird (leider).
Es gibt hier spezielle Zuechter, die fuer die Blindenhundenschule zuechten. Die Welpen kommen dann fuer das erste Lebensjahr in eine Pflegefamilie, dort lernen sie das, was jeder Hund koennen sollte ( sitz, platz, hier, stubenrein...) ausserdem sollen die Hunde mit moeglichst allem sozialisiert werden, sprich andere Hunde, Katzen, Kinder, Stadt ... Deshalb duerffen die Junghunde auch schon ueberall hin mit, ins Restaurant, in den Supermarkt und so.

Mit einem Jahr kommen die Hunde dann in die Blindenhundenschule. Nach der Grundausbildung kommt dann auch
der zukuenftige Besitzer in diese Schule und Mensch und Hund lernen zusammen alles wichtige. Die Kommunikation muss ja funktionieren, ausserdem gibt es Unterschiede in den Anforderungen, je nach Lebenssituation des Blinden. Viele Pflegefamilien halten das Leben des Hundes ueber den Kontakt, wenn es wegen der Entfernung moeglich ist.

Wenn der Hund dann irgendwann aelter wird und in Rente gehen soll, kommt er nach Moeglichkeit wieder in die Familie, bei der er aufgewachsen ist. Dort kann er dann im Idealfall auch als Vorbild fuer den Junghund dienen. Ein alter Hund kann wohl leider nicht bei seiner Familie bleiben, weil er nicht versteht, dass er in Rente ist und der neue Hund die Aufgaben uebernimmt.

Ich sehe auch, dass es nicht ideal ist, dass ein Hund nicht sein Leben lang bei einer Familie bleiben kann. Aber ich muss auch sagen, ich hab 2 Hunde aus dem Tierschutz und es ist erstaunlich, wie schnell sich so ein Hund in einer neuen Lebenssituation einfindet und auch wohlfuehlt. Vorausgesetzt natuerlich, die Haltung ist artgerecht.

Die Blindenhunde sind auch nicht 24/7 im Dienst. Von klein an werden die Hunde an die Unterscheidung Halsband (=Freizeit) und Geschirr (=Arbeit) gewoehnt. Bei uns auf der Hundewiese kommt fast jeden Morgen ein Mann mit dem Blindenhund seiner Frau und laesst ihn toben. Die Frau ist waehrend dessen auf der Arbeit und braucht da keinen Blindenhund.

Das ist jetzt lang geworden, aber ich finde das ist ein spannendes Thema. Ich habe mal darueber nachgedacht, so einen Junghund in Pflege zu nehmen, mich dann aber aus verschiedenen Gruenden dagegen entschieden.


LG, blueberry

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Assistenzhunde

von Leya am 21.07.2009 06:10

Grundsätzlich kann ich natürlich nachvollziehen, dass der behinderte Mensch gern ein hilfreiches Tier an seiner Seite haben möchte um nicht von dauerhafter menschlicher Hilfe abhängig zu sein. Andererseits wende ich mich gegen jegliche "Nutzung" (um kein allzu negativ behaftetes Wort zu wählen) von Kreaturen. Wie etwa Pferde, die nicht mehr "genutzt" werden können und dann kurzerhand in die Wurst kommen. Das ist für mich vollkommen inakzeptabel.

Pesönlich habe ich noch nie einen Blindenhund längere Zeit beobachtet, kenne das Thema also auch nur aus TV-Reportagen. Bevor ich hier weiter schreibe, muss ich aber erwähnen, dass mir diese Befehlsempfängerhaltung von Hunden ohnehin sehr fremd ist und ich daher wohl nicht qualifiziert bin darüber zu urteilen, wie es dem Blindenhund / Assistenzhund während seiner Berufsjahre geht. Sicher können Hundehalter das wesentlich besser einschätzen. Dennoch, dieses ewige in Alarmstellung-Sein, nicht Hund, sondern Werkzeug sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass das artgerecht ist.

Einschläfern von Tieren, also auch von Blindenhunden, die nicht mehr gewollt / gebraucht werden, ist m. E. in Deutschland nicht zulässig.

Der Assistenzhund muss unbedingt sein Gnadenbrot erhalten. In angenehmer, artgerechter und liebevoller Umgebung (das Beispiel von Blueberry hört sich sehr gut an). Das sollte verpflichtend geregelt werden. Ist das nicht gewährleistet, muss "Unter diesen Umständen stellt sich mir die Frage, inwieweit man es als respektvoller Tierfreund verantworten kann die Praxis der Hundeassistenz zu befürworten oder gar zu praktizieren." zwingend mit "Gar nicht" beantwortet werden.

Gruß

Leya

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Kruemelmonster
Gelöschter Benutzer

Re: Assistenzhunde

von Kruemelmonster am 22.07.2009 00:07

Danke auch euch beiden für eure Statements.

@blueberry: Die Praxis den Hund quasi zur Rente wieder zurück in die Ursprungsfamilie zu geben finde ich jetzt recht interessant, das setzt aber sicher ein sehr gut organisiertes Netzwerk zwischen Ausbildern und eben den Familien voraus, da ja doch einige Jahre (und ggf. andere Junghunde) dazwischen vergehen. Und die "Freizeit" mag für einen Blindenhund, der durch das Geschirr die klare Arbeitsfunktion für sich erkennen kann sicher funktionieren, in anderen Bereichen (Epilepsie, Demenz, am Extremsten) ist das mit der Freizeit sicher schwerer zu gestalten, da der Halter dem Hund ja wegen der Unvorhersehbarkeit der Ereignisse nicht bewusst frei geben kann.

@Leya: Das mit dem Einschläfern war auch zugegeben das sehr extreme Beispiel- "nur" wegen "Berufsuntauglichkeit" wid das wohl kaum passieren, allerdings sehe ich schon die Gefahr, dass die Definition von "Leiden" da bei Tieren einen etwas größeren Ermessensspielraum bietet (ein Vertretungstierarzt riet uns mal ernsthaft dazu, unser blindes Meerschweinchen einschläfern zu lassen, weil das ja kein Leben für das Tier sei, dabei war der Racker quietschfidel und fand sich in seiner Umgebung prima zurecht).
Die "Befehlsempfängerhaltung" ist bei Hunden (gerade den im "Behindertendienst" eingesetzten Rassen) übrigens eine sehr normale und für den Hund auch "befriedigende" Sache- dieser "will to please" ist bei Retrievern und Labradoren sehr ausgeprägt und auch ohne eine entsprechende Ausbildung sind diese Rassen schon sehr darauf aus "ihrem Menschen" zu Gefallen zu sein- von daher sehe ich sie in der Aufgabe als "gebrauchtes Teammitglied" schon sehr gut aufgehoben- sie kriegen ja auch viel zurück von ihrem Menschen, der sich (im Regelfall) doch auch sehr bewusst sein dürfte, was er an diesem zuverlässigen Partner hat und ihn entsprechend gut umsorgt.

Gerade aus dieser intensiven Bindung heraus stelle ich es mir allerdings immer schwieriger vor, den Hund, wenn die Zeit gekommen ist zu anderen Menschen in Rente zu schicken- ob diese Umgewöhnung wirklich so problemlos zu meistern ist, auch wenn es die Familie ist, bei der er als Welpe aufwuchs, da habe ich nach wie vor meine Zweifel
Andererseits sehe ich es auch ein bisschen wie Harald: Das rundum perfekte Leben gibt es nicht, weder für Mensch noch für das Tier- und das Tier hat in seiner Dienstzeit vielleicht mehr als jedes andere die absolute "Bedürfnisbefriedigung" (will to please)- in einer liebevollen Atmosphäre sein Gnadenbrot zu bekommen und die Trennung eben verwinden zu müssen könnte der "Preis" sein, den diese Zeit von ihm fordert....

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Assistenzhunde

von Leya am 22.07.2009 00:28

Für mein Empfinden machen wir es uns mit dem sogenannten "will to please" zu einfach. Ach ja, der Hund möchte seinem Herrchen "gefallen", na, dann ist ja alles gut. Wie verhalten sich - bleiben wir bei dem Beispiel - Retriever und Labradore denn im Rudel? Ist dann von diesem "will to please" noch etwas übrig?

das Tier hat in seiner Dienstzeit vielleicht mehr als jedes andere die absolute "Bedürfnisbefriedigung" (will to please)

Wer hat den Hund gefragt, ob das wirklich so ist? Wäre er nicht vielleicht lieber mit anderen Hunden zusammen gewesen anstatt in einem Geschirr durch das Gewimmel der Stadt zu laufen und ständig alert zu sein?

Gibt es denn gesicherte Informationen darüber, was in Deutschland mit "ausgedienten" Assistenzhunden passiert? Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Gnadenbrot-Haltung?

Gruß

Leya

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Kruemelmonster
Gelöschter Benutzer

Re: Assistenzhunde

von Kruemelmonster am 22.07.2009 05:44

Wie verhalten sich - bleiben wir bei dem Beispiel - Retriever und Labradore denn im Rudel? Ist dann von diesem "will to please" noch etwas übrig?


Diese Frage kann ich dir leider nur aus der Beobachtungssicht eines rassengemischten Rudels beantworten, für diesen Fall aber definitiv mit einem ja. Auch meine Beobachtungen auf dem Hundeplatz gehen in eine ähnliche Richtung, nämlich der, dass es eben diese Rassen sind, die sich ihren charakterlich dominanteren (obwohl körperlich sicher teilweise deutlich unterlegenen) Artgenossen bei spielerischen Machtkämpfen sehr schnell unterwerfen, nicht versuchen für sich eine Alphastellung zu erreichen, freiwillig die Tränke räumen usw. Klar ist, dass es in einem reinen Labrador/ Retrieber Rudel sicher auch Alphatiere gibt (geben muss)- das werden dann aber auch, spekuliere ich mal, die sein, die für eine Ausbildung zum Assistenzhund nicht oder nur eingeschränkter geeignet sind.

Wer hat den Hund gefragt, ob das wirklich so ist?


Niemand- und solange niemand Dr. Doolitle persönlich kennt wird das auch keiner tun können- es gilt also für den verantwortungsvollen Halter/ Trainer, den "mutmaßlichen Willen" des Tieres zugrunde zu legen. Ist es mit Aufmerksamkeit und Freude bei seiner Arbeit, oder unkonzentriert, abgelenkt und unwillig? Zeigt es Verhaltensauffälligkeiten, Aggressionen, Stereotypen, apathisches Verhalten, Nahrungsverweigerung, mangelnde Stubenreinheit, oder ist es ausgeglichen und zeigt Freude an der Arbeit? Ich denke, mit einer etwas einfühlsamen Beobachtungsgabe wird man herausfinden können, ob dieses Hunde- Individuum für eine solche Aufgabe geeignet ist oder eben nicht.

Gibt es denn gesicherte Informationen darüber, was in Deutschland mit "ausgedienten" Assistenzhunden passiert?


Ich denke, dass das mitunter in der Verantwortung des Halters liegt, sich um eine liebevolle Familie zu bemühen, die sich nach seiner Dienstzeit um den Hund kümmert- ob die Hundeschulen, die diese Hunde ausbilden bis dahin ein Auge darauf haben und da ggf. Hilfe leisten versuche ich noch in Erfahrung zu bringen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Gnadenbrot-Haltung?


Die KK übernimmt mit viel gutem Willen die Anschaffungskosten für einen Blindenführhund- alle anderweitig gehandicapten müssen selbst das selbst tragen, bzw. auf Unterstützung durch Sponsorgelder der Ausbildungsvereine hoffen- Zuschüsse für den Unterhalt des Tieres gibt es ebenfalls keine von der KK- die Kosten für die Gandenbrothaltung kann man da also wohl gleich vergessen- nur ist die Tatsache, dass es keinen "festgeregelten, vorgeschriebenen Plan" gibt ja kein generelles Argument gegen die Haltung dieser Tiere- sie nimmt nur umso mehr den Halter, also den Gehandicapten selbst in die Verantwortung- auch schon in der vorausschauenden Planung, die meiner Ansicht nach eben verlangt, dass nicht nur die Versorgung des Tieres grundlegend, sowie in Abwesenheit des Halters (Krankenhausaufenthalte,..) gesichert ist, sondern eben auch eine akzeptable Rentenlösung gefunden wird.

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Assistenzhunde

von Leya am 22.07.2009 13:59

Hallo Frau Krümelmonster,

natürlich weißt Du, dass die Frage, ob jemand den Hund gefragt hat, rein rhetorisch war. Aber danke, dass Du trotzdem dazu etwas geschrieben hast.
Deine Ausführungen ändern zwar nichts an meiner Grundeinstellung zum (Aus-) Nutzen von Tieren, aber die von Dir genannten Hunderassen als Assistenzhunde einzusetzen erscheint mir nach Deinen Erläuterungen durchaus akzeptabel.
Aber das hattest Du für Dich selbst ja ohnehin schon positiv beschieden. Deine Frage war, "inwieweit man es" vor dem Hintergrund der ungeklärten Rentenlösung "als respektvoller Tierfreund verantworten kann die Praxis der Hundeassistenz zu befürworten oder gar zu praktizieren". Ich sehe auch nach diesem Austausch der Argumente immer noch keine akzeptable Lösung für die Rentenzeit. Es einfach dem ohnehin schon gehandicapten Halter zu überlassen oder zuzuschieben überfordert diesen sicherlich in vielen Fällen. Ich fände eine Hilfestellung, das Angebot von verlässlichen Lösungen, für dieses Problem hilfreich. Hilfreich für das Tier und den Halter. Hast Du in dieser Richtung praktikable Pläne, Ideen, Anregungen, schon Kontakte geknüpft? Oder beschäftigt Dich das Problem nur abstrakt?

Gruß

Leya

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