Doch wieder Endoxan

Re: Doch wieder Endoxan

von desiderata am 19.01.2013 14:35

Etwas off-topic, aber dennoch:

Ich möchte Rosi überzeugt zustimmen und ein Beispiel geben: meine Größe ist 164 cm, mein Gewicht 51 kg, der zugehörige BMI beträgt 19. Der Idealwert in meinem Alter (ich bin 53 Jahre alt) liegt bei >/= 22; somit bin ich formal leicht untergewichtig, aber eigentlich immer schon in dieser Größenordnung stabil.

Bei einer angenommenen Größe von 174 cm und 35 kg Gewicht resultiert laut DIESEM BMI-Rechner ein Wert von 11,6, also ungefähr in der Größenordnung von chrissi; das darf ohne Skrupel und MUSS sogar bedenklich genannt werden, insbesondere dann, wenn zusätzlich eine schwere, aktive körperliche Erkrankung andauert

Liebe Grüße, desiderata

Re: Doch wieder Endoxan

von lilli am 19.01.2013 14:40

es ging doch gar nicht darum, was dieser bmi bedeutet. ich hatte dazu sogar nachgelesen. aber das weiß chrissi eben selber und sie hat sich so entschieden. und sie hat sogar gründe dazu genannt, obwohl uns das hier gar nichts angeht... es steht hier gar niemandem zu darüber zu urteilen. das ist meine meinung.

Re: Doch wieder Endoxan

von Rosi am 19.01.2013 14:46

Hier urteilt doch niemand. Ob Chrissi das nun bewusst ist oder nicht, spielt jetzt keine Rolle, man darf darauf hinweisen. Und natürlich ging es auch um den BMI. Chrissi nannte den doch selber. Und Blaubeere wollte die Ärzte dafür verantwortlich machen das sie Chrissi nicht in der Klinik festhalten. Da es Chrissis eigene Entscheidung ist aus Kliniken zu "flüchten" , so sind da nicht die Ärzte verantwortlich. Warum sollen wir all das hier nicht schreiben, Lilli?

Re: Doch wieder Endoxan

von desiderata am 19.01.2013 14:49

@lilli

Es wurde nicht "geurteilt" darüber, was chrissi wie macht, sondern lediglich festgestellt, was sie selbst dazu geäußert hatte.
Selbstverständlich ist es ihre Entscheidung, ob und ggf. was sie hier die User wissen lässt - und auch, was sie damit macht.

Sie möchte - so habe ich es verstanden - dass Anteil genommen wird, und genau das ist m. E. geschehen und muss nicht zwangsläufig vollkommen "neutral" bleiben

Re: Doch wieder Endoxan

von desiderata am 19.01.2013 15:04

Oops, Rosi,

ich sehe gerade, dass wir uns überschnitten haben, aber im Grunde das Gleiche sagen

Re: Doch wieder Endoxan

von lilli am 19.01.2013 20:37

also meiner meinung nach wurde sehr wohl geurteilt, dann haben wir wohl ein unterschiedliches sprachverständnis...

Re: Doch wieder Endoxan

von Thea40 am 19.01.2013 23:14

Das ist so mit der Sprache. Was man liest oder hört wird blitzschnell mit eigenen Erfahrungen gekoppelt. Da kommt dann schon mal eine völlig andere Geschichte raus, als vom Sprecher/Schreiber ausgesagt wurde. Deshalb ist es auch gut, erst einmal nach zu fragen oder sich korrigieren zu lassen.

Chrissi, ich musste auch schon Tiere abgeben, weil ich es nicht mehr geschafft habe, sie zu versorgen. Das ist schwer, gehört aber mit zur Verantwortung, die man für sein Haustier hat. Ich hab meine Tiere besuchen können und war froh, dass es ihnen gut ging.

Ich bedaure dein Zögern, dir vollstationär helfen zu lassen. Wobei, Hilfe zuzulassen kann auch eine starke Form der Selbstbestimmung sein. Entscheiden kann man das nur allein und mit ganzem Herzen.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

Re: Doch wieder Endoxan

von chrissi32 am 22.01.2013 21:39

Hallo,

erstmal danke für Eure Antworten.

Habe nun in einer Woche ca. 2 kg zugenommen, allerdings ohne dass ich meine Ernährung groß umgestellt habe.
Ich habe nun beobachtet, dass ich total geschwollene Füße/Beine habe. Bin dabei auch total schlapp. Ist meines Erachtens eigentlich nur Wasser....
Sind diese Wassereinlagerungen unter Endoxan normal?
So doll hatte ich das das letzte Mal nicht! Vielleicht 1-2 Tage danach, aber nicht so lange.

Was meint Ihr?

Viele Grüße

Chrissi

Re: Doch wieder Endoxan

von We-No-Nah am 23.01.2013 00:35

Liebe Chrissi,

ich habe keine Endoxanerfahrungen, ich hatte MTX-Therapie.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion und gleichzeitiger Herzschwäche
hatte ich auch starke Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen.
Jetzt leide ich nicht mehr darunter,
aber mein Sohn hatte sogar Wassereinlagerungen in der Lunge und verstarb an plötzlichem Herzversagen mit 20 Jahren.

Bei sehr starkem Untergewicht, wie bei Dir, (mein Sohn hatte Normalgewicht) ,
ist das Risiko sehr hoch für ein multiples Organversagen.

Ich gehe aber davon aus, daß Du engmaschig medizinisch betreut wirst,
und mindestens wöchentlich einen Termin beim Arzt hast, so war es jedenfalls bei mir angeordnet während der MTX-Therapie.

Zeige Deinem Arzt unbedingt diese Wassereinlagerungen
und lasse auch die Lunge abhorchen, ob diese frei ist und nicht auch betroffen ist.

Ich schicke Dir ein kleines Kraftpaket mit guten Wünschen,
denn ich vermute, Du hast noch einen weiten Weg vor Dir, bis Du wieder kraftvoll auf die Beine kommst.

Winke , winke ~ ~ ~

Re: Doch wieder Endoxan

von Rosi am 23.01.2013 04:33

Chrissi, bei deinem Gewicht-BMI von 12 oder unter 12 können die Organe versagen, ebenso können dir deshalb die Knochen-Gelenke weh tun. Die Gewichtszunahme wird von den Wassereinlagerungen kommen.

Wenn du jetzt  geschwollene Füsse, wie noch nie hattest, dich nur noch sehr schlecht und schlapp fühlst, kann das durch Versagen oder eingeschränkte Herz und Nierenfunktion kommen. Wie gesagt, deine Organe können wegen dem niedrigen BMI versagen.

Auch wenn du nicht in Kliniken möchtest, es wird allerhöchste Zeit das du in eine Klinik kommst. Aber wie gesagt, es ist ja deine Entscheidung, ob du weiterleben möchtest.