Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

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netti78

46, Weiblich

Beiträge: 151

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von netti78 am 28.03.2010 10:31

hallo renate,

ich werde es wohl nächste woche bei meinem nächsten arztbesuch mal ansprechen!
vielleicht brauche ich ja tatsächlich so eine erhaltungsdosis!

danke
lg

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Fieserwicht

49, Männlich

Beiträge: 9

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von Fieserwicht am 28.03.2010 11:54

Oh ich kenne auch die reaktion auf Cortson, ich habe in meiner anfangszeit 100mg und dann immer in 10er schritten runtergeschraubt, nur is der einnahmegrund bei mir zwecks der Spenderniere.
Jetzt nach 10 Jahren bekomme ich nur noch 2,5mg und ich soll vom Arzt aus jeden zweiten Tag pause machen.
Ich habe auch erfahren das ich leider ein dauerpatient mit Corison bin und daher wohl auch nicht ganz von wegkommen werde. Aber was die entzugserscheinungen betrifft, kann ich sicherlich nachvollziehen wie nervig das alles ist. Ich hatte zusätzlich nach meiner OP´s der Hüftprothesen noch Medi´s wie Tramal und MST und die haben mich entzugtechnisch völlig aus der Bahn geschmissen, denn auch nach über 5 Jahren habe ich immer noch entzugerscheinungen von diesen Medi´s und manchmal so unruihge Zeiten das ich bis morgends um 5 noch am PC sitze und warten muss bis ich fast im sitzen einschlafe.

Die heutigen Transplantationspatienten werden schon recht früh innerhalb von 2-3 Jahren ganz vom Cortison getrennt aber leider habe ich damals in der Uni Klinik an einer Studie teilgenommen und hatte leider unter einem neuen Medi eine abstoßungsreatktion und wurde daher auf ein Prograf umgestellt und zusätzlich halt Cortison und Myfortic zur absicherung.

Aber witzigerweise habe ich die anfangsdosis vom Cortison noch ganz genau im Kopf, ich bekam mitten in der Nacht nach der OP riesengrosse Knieschmerzen, so als würde man das Knie ganz langsam brechen und hab Nachts um halb 3 noch den Arzt rufen lassen der dann am nächsten Morgen gleich diverse untersuchungen veranlasst hatte, weil auch er ratlos war.
Rausgestellt hatte sich das sich vom Cortison eine entzündung eingeschlichen hatte und es zum Glück gleich eine reaktion drauf gab sonst hätte ich wahrscheinlich mehr als nur schmerzen davon getragen.

Heute weiss ich das es immer ein fehler ist ein Medikament sofort abzusetzen da man den Körper erstmal langsam drauf vorbereiten muss um dauerschädigung zu vermeiden, nur kam es bei mir leider zu spät.

Auch wenn die Situation bei mir anders ist da ich kein SLE habe, sind aber die erscheinungen bei Medikamenten sicherlich gleich was die nebenwirkung betrifft.

Ich hoffe du kannst eine lösung finden die dir helfen wird und wünsche dir alles gute auf diesem Weg.

L G Olli

You don't have to be a Jew To disapprove of murder Tears burn in my eyes Moslem or Christian Mullah or Pope Preacher or poet who was it wrote Give any one species too much rope And they'll fuck it up

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von Renate am 28.03.2010 12:35

. Ich hatte zusätzlich nach meiner OP´s der Hüftprothesen noch Medi´s wie Tramal und MST

da ich kein SLE habe, sind aber die erscheinungen bei Medikamenten sicherlich gleich was die nebenwirkung betrifft.

Das sind ja ganz andere Medikamente und da könnte es zu Entzugserscheinungen kommen. Allerdings wird da auch gesagt, wenn es wohldosiert und zur Schmerztherapie eingesetzt wird, so besteht keine Abhängigkeit oder Entzugserscheinungen.
Unterschiedliche Medikamente haben meist nicht die gleichen Nebenwirkungen!

Mit Cortison kann man diese Medikamente nicht vergleichen. Cortison wird bei mir und bei anderen SLE/Kollagenosepatienten gegen die Entzündungen eingesetzt die der autoimmune Prozess verursacht, Cortison verursacht da keine Entzündungen.

Nun kann es aber zB. bei Netti sein, dass die Entzündungen vom SLE wieder aufflammen und sie deshalb jetzt wieder Krankheitsaktivität entwickelt. Das käme dann aber nicht vom Cortison, sondern das verursacht dann der SLE. Deshalb könnte es sinnvoll sein eine niedrig dosierte Cortisondauertherapie anzustreben. In diesem Fall hätte das dann nichts mit Nebenwirkungen zu tun.

ich werde es wohl nächste woche bei meinem nächsten arztbesuch mal ansprechen!vielleicht brauche ich ja tatsächlich so eine erhaltungsdosis!

So mache ich das auch, wenn ich merke das wieder mehr Schmerzen und andere Symptome auftreten. Ich warte dann meist aber nicht bis zum nächsten Termin, wenn es noch lange hin ist. Ich soll dann in der Praxis anrufen und mein Rheumatologe ruft mich dann zurück.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.03.2010 12:43.

Marion

59, Weiblich

Beiträge: 315

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von Marion am 28.03.2010 15:12

Hallo Netti,

ich kann ein Lied davon singen.
Habe mal versehentlich zwei Tage mein Cortison vergessen.
War dafür gleich 3 Tage krank.
Ich kam mir vor wie ein Drogenabhängiger auf Entzug.
Lag mit Fieber und Schüttelfrost 3 Tage flach und wußte erst mal nicht wo er her kam.
Glaubte erst an einen Schub.
Am 4. Tag habe ich dann meine Medikamentenbox kontrolliert und da ist es mir dann erst aufgefallen.
Habe das Corti wieder genommen und am nächsten Tag ging es mir wieder besser.
Wir sind schon etwas abhängig !

Gruß Marion

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von Renate am 28.03.2010 15:28

Habe mal versehentlich zwei Tage mein Cortison vergessen.

Das ist dann ja was anderes als wenn es über Monate hinweg sehr langsam ausgeschlichen wurde. Plötzlich absetzen kann natürlich solche Folgen haben bei Cortisondauertherapie! Das kann sogar sehr gefährlich werden.

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von Renate am 28.03.2010 16:57

..........weil der Körper ja nicht von einem Tag auf den anderen ganz plötzlich wieder seine körpereigene Cortisol/Cortisonproduktion herstellen/hochfahren kann.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.03.2010 16:58.

netti78

46, Weiblich

Beiträge: 151

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von netti78 am 29.03.2010 11:14

ich muss sagen, bei mir ging es eigentlich hauptsächlich um die psychischen auswirkungen!
mit den gelenkschmerzen kann ich leben!

naja, ich werde abwarten, was der arzt dazu sagt!

lg

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netti78

46, Weiblich

Beiträge: 151

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von netti78 am 12.04.2010 19:38

hallo an alle!

ich habe nun alles beim arzt vorgestellt und sie wollen anhand der blutwerte entscheiden, ob wir das cell cept absetzen, weil ich sowieso nur noch 250 mg nehme und eine erhaltungsdosis beim cortison gegen die gelenkschmerzen, einsetzen.

ich harre der dinge ;)

lg

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minouch
Gelöschter Benutzer

Re: Entzugserscheinungen beim Absetzen von Cortison ?

von minouch am 20.04.2010 10:54

Hallo,

bin gerade auf dieses Forum gestossen.

Mach' das Gleiche durch wie ihr.

Habe 2 Jahre Cortison genommen und fahre jetzt runter. War Mitte März bei 22,5 mg, danach auf 20 mg und letzte Woche auf 17,5 mg.

Habe Cortison wegen Alveolitis genommen. War im März im Krankenhaus, wo man mir gesagt hat, das ich runterfahren kann. Allerdings viel schneller, als ich es gemacht habe. Weil ich schon öfters beim Runterfahren gescheitert bin.

Nun habe ich Rückenschmerzen und die gleichen Symptome wie netti.

Diese Panikatacken, ich glaub, ich werde noch verrückt. Wie kommt ihr dagegen an - nehmt ihr irgendwelche Medikamente?
Schreibt bitte - mir geht es wirklich nicht gut.

lg

minouch

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