Erschöpfung, wie sage ich es den Leuten in meiner Umgebung?

Erschöpfung, wie sage ich es den Leuten in meiner Umgebung?

Hallo,

ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.

also, es gibt tage da bin ich richtig erschöpft, hab das früher nicht weiter beachtet, da ich dabete das hat jeder mal und einfach mit den dingen die getan werden mußten weitergemacht.

sei ich anfang dezember einen virusinfekt hatte und meine psychologin mir richtiggehend ins gewissen geredet habe ( mache die therapie auch est seit 1 jahr ), bin ich sehr nachdenklich geworden und fange nun auch an auf meinen körper zu achten.

ich habe früher immer die zähne zusammen gebissen und weitergemacht, nie was gesagt, das ich müde bin usw.

jetzt würde ich das geren tun, habe aber bedenken das das blöd aussieht. die ganzen jahre habe ich nichts gesagt und auf einmal fange ich an zu klagen. ich will ja auch nicht das es aussieht als würde ich mit einemmal in selbstmitleid versinken oder aufgaben abschieben.

oh man, scheine damit echt ein problem zu haben.

ich habe den SLE seit 1984 und fange jetzt erst an mich einegehnder damit zu beschäftigen.

wie macht ihr das bei euren familien?

LG,

Geli

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Re: Erschöpfung, wie sage ich es den Leuten in meiner Umgebung?

Hallo Geli !

hm...ich finde es gut dass du dich jetzt damit beschäftigst.ich finde man soll sich selbst nicht komplett ignorieren nach dem motto "ich halte alles aus" aber auch nicht "sich zu sehr reinsteigern" für mich hört sich eher so an als hättest du dich eher die ganzen jahre ignoriert bzw dein befinden "überspielt" eigentlich kann man die sache genauso sagen wie es ist."ich bin müde oder erschöpft und dass ist ein symptom meiner krankheit" so sage ich das auch.den wichtigen menschen kannst du doch auch sagen dass es schon länger so ist aber du das nie "getraut" hast zu sagen etc.das zu sagen ist doch gar nicht so schwer...probiers aus!

LG Anne

Re: Erschöpfung, wie sage ich es den Leuten in meiner Umgebung?

Hallo Anne,

gut das Du diese Erkenntnis hast, anderen mitzuteilen das Du erschöpft bist. Im Verwandtschaftskreis würde ich damit nicht anfangen, versuche es zunächst bei wirklich guten Freunden. Dann wirst Du sehen und erleben wie die darauf reagieren und damit umgehen. Wenn Du daraus Erkenntnisse gezogen hast, wage Dich am Arbeitsplatz an die Kolleginnen oder Kollegen mit denen Du Dich gut verstehst. Ruhig über Deine Krankheit reden.

Es ist wirklich so wie Du es im letzten Abschnitt Deines Beitrages beschrieben hast, weil Du nie was gesagt hast entsteht jetzt der Eindruck des Selbstmitleides und Aufgabenabschiebung. Das alles habe ich hinter mir, es ist hart aber da mußt Du über den Dingen stehen und wenn Dir das alles mal zuviel wird, einfach mal am Arbeitsplatz " zusammenbrechen". Dann sehen die was. Und verstehen dich auch.

Schöne Grüße Theo

Re: Erschöpfung, wie sage ich es den Leuten in meiner Umgebung?

Hallo Anne,
Hallo Theo,

danke für Eure Antworten.

@Anne: Ja, Du hast recht, ich habe es die ganzen Jahre ignoriert, wolte es irgendwie nicht wahrhaben. Ich war noch ein Kind als das losging mit dem Lupus. Habe mich an alle Anweisungen der ärzte gehalten, von wg keine Sonne und so.
Ich glaube jetzt fange ich erst an mich damit auseinanderzusetzten. Ist blöde das ich das bis jetzt "ignoriert" habe, wso ganz stimmts ja auch nicht. Auf Sonne und langärmelige Kleidun im Sommer ( ÄTZEND!!!!!! ) und die Tbleinnahme habe ich scho geachtet, das ist sehr wichtig. Eben nur wenn ich müde und erschöpft war oder meine eintägigen Fieberschübe hatte da hab ich halt weitergemacht, nicht immer, aber oft.

Nun, das habe ich mir vorgenommen, das ich jetzt auf mich achte und versuche auf meinen Körper zu hören. Das wird mit Sicherheit nicht einfach, ich MUSS es aber lernen.

Reinsteigern tue ich mich nicht, das hab ich früher immer, besonders wenns um die Cortisondosen ging.

@Theo:
Ja, Du hast Recht! Jetzt siehst komisch aus wenn ich anfange zu sagen das ich müde bin, aber da muß ich halt durch. Mein Freund und ein paar meiner Freunde wissen auch das ich die Krankheit habe, auf Arbeit auch.Es mir früher sehr schwer gefallen darüber zu reden, in den letzten Jahren bin ich da etwas offener geworden.

Liebe Grüße,

Geli

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