Leben mit Angststörung

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BadCat

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Beiträge: 76

Re: Leben mit Angststörung

von BadCat am 27.04.2013 07:25

Hallo katerlieschen !


Möchte dir gerne meine Erfahrung schreiben.Als mein lupus so richtig ausbrach hatte ich knieschmerzen,war tot müde und bekam vom heiterem himmel "angst" dazu hatte ich auch eine schwere depression also ich war nicht nur einbischen schlecht drauf sondern ich war leer,keine gefühle,tiefe sinnlosigkeit,starke antriebsstörung.Für mich waren diese probleme eindeutig "gehirnchemie" das medikament was mir auch gegen depression hilft lässt auch die angststörung verschwinden.es gab wirklich kein "trauma" oder ereignis die dies ausgelösst hätte.Habe auch begleitend lange psychotherapie gemacht und das hat mir gut getan um mit allem klar zu kommen.ich finde es wichtig zu wissen dass unser gehirn auch stofflich und nicht nur "geistig" funktioniert...man kann schon auch sagen das unsere gefühle etc auch chemie ist und wenn das nicht stimmt kommt es auch zu störungen wie panik angst depression etc.Wenn eine kollagenose z.B in zns aktiv ist kann es durchaus bestimmte areale stören und dann kommt es eben auch u.a zu psychischen symptomen.daher fände ich es wichtig beide seiten zu berücksichtigen;psychotherapie und medikamentös.vielleicht kannst du deinen therapeuten dadrauf ansprechen oder dazu noch am besten psychiater besuchen.(der kennt sich gut mit medis aus)


wünsch dir alles liebe...


BadCat     

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Rosi
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Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 27.04.2013 11:07

Wenn eine aktive ZNS Beteiligung vorliegt, da ist nicht der Psychiater zuständig, das ist was entzündliches-Entzündungen im zentralen Nervensystem und gehört in die Hand des Neurologen und Rheumatologen. Bei Entzündungen im ZNS reicht das nicht aus ein Antidepressivum oder andere Psychopharmaka zu nehmen.

Bei Depressionen (ohne Entzündungen) hilft auch sehr gut Sport, Tageslicht und Psychotherapie, um den Gehirnstoffwechsel wieder gerade zu rücken. Bei leichten bis mittelschwerden Depressionen ist nicht immer ein Medikament nötig.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.04.2013 11:19.

BadCat

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Beiträge: 76

Re: Leben mit Angststörung

von BadCat am 27.04.2013 11:54

wie wärs denn mit INTERDISZIPLINÄRER medizin ? Da dürfte der Psychiater dann auch dabei sein! Wie auch immer ... wenn ich sage wenn eine zns beteiligung vorliegt muss man bei Kollagenose mit sicherheit Rheumatologisch die Basistherapie verstärken und evtl. auch kann der Neurologe drauf schauen.NUR am besten kennt sich der Psychiater mit Psychofarmaka aus da dies oft trozt andere Therapien in Anwendung kommt daher würde ich den Psychiater nicht sofort ausschliessen damit meine ich ja nicht dass KOLLAGENOSEN psychiatrische erkrankungen sein.Wie auch immer manchmal kann auch der einsatz psychofarmaka sinnvoll und hilfreich sein.


  

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BadCat

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Beiträge: 76

Re: Leben mit Angststörung

von BadCat am 27.04.2013 11:58

P.S. falls jmd nicht das wort interdisziplinär nicht kennt-hier eine erklärung :


1 Definition [bearbeiten]

Interdisziplinär bedeutet "unter Einbeziehung mehrerer wissenschaftlicher Teilgebiete (Disziplinen)".
2 Hintergrund [bearbeiten]
Ein interdisziplinäres Vorgehen ist in der Medizin vor allem dann gefragt, wenn die Therapie einer komplexen Erkrankung das Know-how mehrerer ärztlicher Fachrichtungen erfordert. So findet man z.B. im Rahmen der Tumortherapie häufig eine Zusammenarbeit von Ärzten für Innere Medizin, Chirurgie und Strahlentherapie in so genannten Fallkonferenzen.
Interdisziplinäres Vorgehen erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Zusammenarbeit innerhalb der Medizin, sondern bezeichnet auch das Zusammenspiel zwischen Medizin und entfernteren akademischen Fächern wie Biochemie, Biophysik oder Informatik, wie man es vor allem in der Grundlagenforschung findet.


quelle:http://flexikon.doccheck.com/de/Interdisziplin%C3%A4r


Liebe Grüße BadCat    

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Thea40

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Re: Leben mit Angststörung

von Thea40 am 27.04.2013 12:01

von BadCat

Wenn eine kollagenose z.B in zns aktiv ist kann es durchaus bestimmte areale stören und dann kommt es eben auch u.a zu psychischen symptomen.

Das fällt unter "Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen."  ICD F06 nicht F40 - F42

Die Symptome können dieselben sein, sind aber organisch bedingt. Genau deshalb verlangt die Krankenkasse die ärztliche Untersuchung bevor eine Psychotherapie beginnt. Man muss die organische Erkrankung behandeln; die psychischen Probleme im akuten Zustand natürlich auch. Wie Rosi schon schreibt, Rheumatologe und Neurologe müssen erst einmal nach dem Rechten sehen und gegebenenfalls behandeln. Psychotherapie und Psychiatrika können stützen und entlasten. Wenn ich eine Depression bekäme, bei der ich keine Gefühle mehr habe, würde ich, egal was dem zugrunde liegt, auch ein Antidepressivum nehmen - und Cortison.




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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 27.04.2013 12:01

NUR am besten kennt sich der Psychiater mit Psychofarmaka aus
Ja Psychiater kennen sich mit Medikamenten wie Psychopharmaka aus, wär auch schlimm, wenn sie das nicht könnten.  Nur eine aktive ZNS Beteiligung ist was entzündliches bei den Kollagenosen. Das muss ja Katerlieschen aber gar nicht haben mit ihrem reinen Hautlupus. 

Was interdisziplinär bedeutet weiss ich nur gehört das organische zu aller erst ausgeschlossen, weil das nun mal anders therapiert werden muss.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.04.2013 12:07.

Thea40

84, Weiblich

Beiträge: 445

Re: Leben mit Angststörung

von Thea40 am 27.04.2013 12:11

Das Studium der Ärzte umfasst alle Disziplinen.
Neurologen müssen ein Jahr lang in einer Psychiatrischen Klinik arbeiten, bevor sie ihre Facharztprüfung ablegen.
Die Psychiater arbeiten ein Jahr lang in der Neurologie.
Inzwischen gibt es auch Kopfkliniken.

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BadCat

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Beiträge: 76

Re: Leben mit Angststörung

von BadCat am 27.04.2013 12:38

ja ja ja


Thea / Rosi


damit ihr mich nicht falsch versteht...ich weiss alles was ihr schreibt ist schon klar ich füge nur den Psychiater dazu ! THATs all  mit meiner Erfahrung nehme ich euch nix weg von rheumatologie und neurologie ergänze nur ! ist auch wichtig !!!     

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 27.04.2013 12:42

Ums wegnehmen geht es doch nicht, wir egänzen auch nur. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.04.2013 12:55.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 27.04.2013 12:46

Inzwischen gibt es auch Kopfkliniken.

Kenne ich auch eine, da kann dann verschiedenes auf einen Streich abgeklärt werden. 

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