Mindestlohn und dessen Folgen

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Theo_1956

68, Männlich

Beiträge: 110

Mindestlohn und dessen Folgen

von Theo_1956 am 29.01.2015 11:29

Ich hatte seit drei Jahren einen Minijob auf 400 € - Basis. Laut Vertrag musste ich 50 Stunden im Monat leisten dann bekam ich die max. 400 € ausgezahlt. Das heißt ich bekam einen Stundenlohn von 8,00 €.

Zum 01.01.2015 wurde der Mindestlohn eingeführt. Ich blieb bei meinen 400 € musste dafür nun 47,10 Stunden leisten. Damit war mein AG ganz und gar nicht einverstanden. Nun kam er auf eine Idee die sollte so aussehen.

Meine Hamdykosten sollte ich mit den 400 € verrechnen, ebenfalls die gefahrenen Kilometer mit dem privaten PKW und sollte Betriebsmittel einkaufen wie Schrubber, Besen, Reinugunsmittel, Tücher, Eimer usw.. Diese Kosten sollte ich auch mit den 400 € verechnen. Überstunden sollte ich mir aufschreiben und er würde ein Jahreskonto führen.

Ich versuchte meinen AG darauf aufmerksam zu machen das ich je mehr an Kosten anfallen um so weniger arbeite denn ich darf ja die 400 € nicht überschreiten da kontrolliert der Rententräger. Ich darf auch nicht die Stundengrenze von 53 Stunden überschreiten. Nun denn am 20ten des Monats hatte ich etwa 120 € an Betriebsausgaben, die 400 € Grenze war erreicht und die Max-Stundenzahl ebenfalls.

Die Rechnung sah so aus, 280 € Verdienst zuzüglich der Ausgaben von 120 € = 400 €. Da der AG einen Dauerauftrag hatte der mir jeden Monat 400 € überwies bekam ich nicht mehr Geld ausgezahlt und Handgeld gab es auch nicht.

Dieses teilte ich meine AG mit worauf dieser fassungslos reagierte. Denn nun hatte er niemanden für seine Projekte. Da ich mich weigerte weiter zu arbeiten ( also umsonst )  entgegen den neuen Gesetzen und wurde genötigt eine Kündigung im gegenseitigen Einvernehmen zu zustimmen. Denn ich sei für sein Unternehmen nicht tragbar!

Wichtig an diesem Bericht ist nicht wie es mir ergangen ist sondern die Maschen der AGs die mit allen Mitteln versuchen die neuen Mindestlohngesetze zu umgehen.

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fr.maus

55, Weiblich

Beiträge: 6403

Re: Mindestlohn und dessen Folgen

von fr.maus am 06.02.2015 08:34

Ja die Arbeitgeber drehen bei den Minijobbern am Zeiger.Meine Chefin wollte auch das jeder Minusstunden aufbaut um sie dann bei Bedarf abzuarbeiten,aber ich sagte ihr das es für mich nicht in Frage kommt und das ich nur 10 Stunden pro Woche arbeiten möchte. Im Moment funktioniert es ,aber mal schauen wie lange.Ich hatte vorher 6,-€ Stundenlohn.

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