Quensyl

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Dinah

56, Weiblich

Beiträge: 30

Quensyl

von Dinah am 20.05.2015 10:33

Hallo zusammen!
Vor über 5 Jahren bekam ich die Diagnose Undifferenzierte Kollagenose (am ehesten geht es in Richtung Lupus, chronisch-schleichende Form), aber ich habe seitdem nie ein schulmedizinisches Mittel genommen, da ich da totale Aversionen gegen hatte und auch immernoch etwas habe. Mittlerweile ziehe ich es aber in Betracht, Quensyl doch mal eine Chance zu geben und war kürzlich seit Langem mal wieder bei einer (neuen) Rheumatologin. Die meinte doch glatt zu mir, das Mittel (Quensyl) würde nur wirken, wenn ich eine absolut ungetrübte Einstellung dazu hätte. Ich war einerseits sehr positiv überrascht, dass sie nicht, wie meine alte Rheumatologin, Druck gemacht hat und mir nicht alle möglichen Horrorgeschichten aufgezählt hat, die eintreffen würden, wenn ich nichts nehmen würde. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, jemals eine total positive Einstellung zu chemischen Immunsuppressiva zu bekommen. Ich arbeite zwar daran, meine Einstellung zu verändern, aber das erscheint mir doch ein extrem langer Weg. Deshalb meine Frage: ist unter Euch jemand die/der Quensyl auch eher zähneknirschend und mit Vorbehalten genommen hat und bei dem das Mittel trotzdem gute Wirkung hatte?
LG
Dinah

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Arabella71
Gelöschter Benutzer

Re: Quensyl

von Arabella71 am 20.05.2015 13:02

Hallo Dinah,

auch bei mir heißt es noch "undifferenzierte Kollagenose", und mit Quensyl habe ich auch mal begonnen. Allerdings ging es mir da wie Dir, meine Einstellung zu Immunsuppressiva war alles andere als gut, so dass ich die Therapie nach 6 Wochen abgebrochen habe. Es war ein langer Weg, mittlerweile hat sich meine Einstellung soweit geändert, das ich die medikamentöse Therapie akzeptiere, und auch ein erster Wirkungserfolg stellt sich ein. Dazu ist es noch wichtig, das man für sich den richtigen Rheumatologen findet, auch da musste ich lange suchen, aber ohne Vertrauen funktioniert die beste Therapie leider nicht. Lg Arabella

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mondbein

63, Weiblich

Beiträge: 733

Re: Quensyl

von mondbein am 20.05.2015 13:17

Hallo Dinah,

ich bekam dieselbe Diagnose wie du Ende 2006 (Lupus wurde erst etwas später daraus) und gleichzeitig erhielt ich Quensyl als Basismedikament. Im Gegensatz zu dir war ich total happy endlich einen Grund für meine Qualen zu kennen und vor allem: ein Medikament, um den Feind zu bekämpfen! Ich nehme es somit nächstes Jahr 10 Jahre lang und auch, wenn ich sehr gerne mit allen möglichen Mittelchen zusätzlich rumdoktere, um mir weiteres Wohlbefinden zu bescheren, so gehe ich davon aus, dass ich es mein Leben lang nehmen werde. Mittlerweile sind meine Werte dermaßen gut, dass die Medikation stark abgespeckt wurde, aber ohne würde ich gar nicht wollen. 
Quensyl ist KEIN Immunsuppressivum, es ist immunmodulierend - das ist ein Unterschied! 

Hier kannst du auch mal reinschauen, sehr interessant:

https://www.rheuma-online.de/forum/threads/60486-Crest-undiff-Kollagenose-und-Herzprobleme/page3

Meiner Meinung nach ist Quensyl ein relativ mildes Mittel, ich vertrage es sehr gut und das Wichtigste: es hilft mir  
Ich kann dich nur dazu ermutigen es zu probieren - 5 Jahre Rumgeeiere ohne Basis reicht!  

Alles Gute dir und liebe Grüße  

Die beste Medizin gegen entgleiste Größenordnungen ist die Lektüre von Todesanzeigen.

Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Václav Havel

Ewig währt am längsten!

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Dinah

56, Weiblich

Beiträge: 30

Re: Quensyl

von Dinah am 21.05.2015 10:24

Hallo Ihr Beiden!

Vielen Dank für Eure Antworten. Die waren sozusagen das Quentchen, das noch für den Quensylstart gefehlt hatte... und so habe ich habe doch tatsächlich gestern die erste Tablette eingeworfen (und lebe bisher noch ) Irgendwie hatte ich vorher den Eindruck, dass die meisten, die Quensyl nehmen, es wegen Nebenwirkungen wieder absetzen, oder es nichts bringt. Schön zu lesen, dass es auch anders aussehen kann.

Ich habe mich v.a. aber auch deswegen so schwer damit getan, weil ich selbst seit vielen Jahren mit größter Überzeugung als Heilpraktikerin arbeite (Schwerpunkt Immunmodulation...) und tagtäglich in der Praxis erlebe, wie gut - auch bei schwerwiegenden Immunstörungen - eine ausschließlich naturheilkundliche Therapie anschlagen kann. Ich betreue z.B. seit Jahren mehrere MS-Patienten und auch einige Pat. mit Gelenkrheuma, die, seit sie die sog. Mikroimmuntherapie anwenden, keinen Schub mehr hatten und absolut stabil sind, ganz ohne schulmed. Medikamente. Aber mit den Kollagenosen scheint es da irgendwie schwieriger zu sein. Das Fazit muss ich nach 5 Jahren leider ziehen. Nicht nur, dass ich bei mir selber keinen durchschlagenden Erfolg erzielt habe, auch bei 2 Kollagenosepatienten, die ich im Laufe der Jahre mal kurz betreut habe, lief es längst nicht so gut wie bei anderen Autoimmunpatienten. Warum das so ist, ist mir schleierhaft, aber ich akzeptiere es mittlerweile und kann jetzt auch, nach all dem Herumprobieren, halbwegs positiv ans Quensyl ´rangehen... Bin gespannt, was passiert.

LG

Dinah

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Fischerin

-, Weiblich

Beiträge: 335

Re: Quensyl

von Fischerin am 23.05.2015 11:12

Hallo Dinah,
Ich finde es gut ,das Du dich Überwunden hast und mit Qunsyl angefangen jeder hegt zweifel am Anfang aber man muss das für und wieder Abwegen .
Ich hab Jahre gebraucht bis ich eine Diagnose( misch Kollaginose) bekommen habe und diese hat eine Homöopatin gestellt aber mir gleich gesagt ,das Sie mir nicht helfen kann sondern die Schulmedizien.
Sie hat mir gesagt neben her kann Sie mich unterstützen.
Ich hoffe Du freundest Dich noch etwas mit Quensyl an.
LG.Fischerin

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mondbein

63, Weiblich

Beiträge: 733

Re: Quensyl

von mondbein am 24.05.2015 16:36

Ich bin auch froh, dass du nun positiv an das Quensyl rangehst und wünsche dir, dass es dir genauso gut hilft wie mir :)

Alles Gute! 

Die beste Medizin gegen entgleiste Größenordnungen ist die Lektüre von Todesanzeigen.

Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
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Ivi

52, Weiblich

Beiträge: 22

Re: Quensyl

von Ivi am 08.06.2015 20:21

Hallo . Ich nehme seid drei Wochen Quenzyl. Habe totale Sehschwierigkeiten. Kann das jemand bestätigen?

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4778

Re: Quensyl

von Leya am 08.06.2015 21:16

@ Ivi

Dann würde ich das Quensyl sofort absetzen und auch sofort zum Arzt gehen.

Gruß

Leya

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Dinah

56, Weiblich

Beiträge: 30

Re: Quensyl

von Dinah am 09.06.2015 08:16

Hallo Ivi, soweit ich das in Erinnerung habe (habe den Beipackzettel gleich weggeworfen...), könnte das eine Akkomodationsstörung sein, die v. a. zu Beginn der Einnahme vorkommen kann und eher harmloser Natur ist. Die ernsteren Augenprobleme treten eher etwas später auf. Trotzdem solltest Du unbedingt Deinen Arzt informieren. Welche Menge Quensyl nimmst Du denn? Vielleicht bist Du ja überdosiert. Meine Ärztin verschreibt unabhängig vom Gewicht nie mehr als 200mg pro Tag.
LG. Dinah

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Ivi

52, Weiblich

Beiträge: 22

Re: Quensyl

von Ivi am 09.06.2015 08:29

Ich habe meine Ärztin informiert. Sie meint auch, dass es Anfangserscheinungen sind. Wollte nur hören, ob es noch Betroffene gibt. Wenn es in zwei Wochen nicht besser wird gehe ich nochmal zum Augenarzt oder rufe in Göttingen an. Ich nehme zwei Tabletten am Tag das passt zum Gewicht. Hat die Uni Göttingen so eingestellt. Ich habe noch eine Frage Frage: bekomme zur Zeit Massagen und mir tut hinterher alles noch mehr weh. Die letzte Massage war letzten Mittwoch und ich habe heute noch was davon. 

Habe in den Beinen totale muskelschmerzen und spüren noch keine Verbesserung . Das ist aber wohl normal oder? 

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