Schlimmer Rückfall

Re: Schlimmer Rückfall

von Bianca am 21.07.2012 19:32

Meine Rheumatologin hat mir auch eine Art Freifahrtschein bzgl. Cortison gegeben, aber schon in gewissen "abgesprochenen Grenzen". Meine Situation ist aber auch nicht annähernd so ernst wie bei dir, so dass ich das auch nicht ganz nachvollziehen kann. 

Liebe Chrissi, ich drücke dir weiterhin die Daumen, dass es dir bald wieder besser geht. Die langen Fahrten sind ja sicherlich auch eine extreme Belastung, da kommt ja einiges zusammen derzeit bei dir :(

Fühl dich einfach mal ganz lieb gedrückt!!! 

Die 25 Jahre zwischen 30 und 40 sind die besten im Leben einer Frau!

Re: Schlimmer Rückfall

von Jack am 21.07.2012 19:43

Hallo Chrissi,
es tut mir auch sehr leid, dass es dir so schlecht geht. Schon merkwürdig mit dem Krankenhaus. Ich hatte ja neben Rituxxximab auch noch 6 x Endoxan bekommen. Nach den Infusionen sollte ich nach drei Wochen wiederkommen. Da wurde nochmal Blut abgenommen, Urin überprüft, Lungenfunktion und Augenkontrolle. Danach wurde alles besprochen und auch, wie es weitergeht. Ich wurde auf Azathioprin eingestellt. Alles weitere macht mein Internist. So sollte es eigentlich sein.

Ich denke trotzdem weiter an dich und bespreche das mit deinem Hausarzt. Ich wünsche dir alle Kraft der Welt und werde dich gedanklich unterstützen.

Gruß
Jack

Re: Schlimmer Rückfall

von Thea40 am 21.07.2012 19:51

Liebe Chrissie

Ich kann mich Leya und den anderen nur anschließen. Gerade wenn man sehr krank ist, braucht man ein Gefühl der Sicherheit von den behandelnden Ärzten. Zu viel Freiheit ist in einer solchen Situation nicht immer hilfreich.

Dein Hausarzt kennt dich besser. Ich wünsch dir ein hilfreiches Gespräch am Montag.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

Re: Schlimmer Rückfall

von Leya am 21.07.2012 21:52

Hallo,

Ja, optimal ist das nicht gelaufen, aber bei dem Stress, dem die Mediziner in den Krankenhäusern unterliegen, kommt es sicher mal vor, dass ein Stationsarzt die Anweisungen/Ideen eines Oberarztes nicht unmittelbar gedanklich umsetzen kann. Will sagen, vielleicht hat der Stationsarzt es einfach versäumt, sich Gedanken über die Cortisondosiserhöhung zu machen, und bei dem Entlassungsgespräch einfach versucht, dies zu überspielen. Wie bereits geschrieben: Der Hausarzt kann sich ja mit dem Oberarzt telefonisch in Verbindung setzen.

Gruß

Leya 

Re: Schlimmer Rückfall

von Thea40 am 22.07.2012 10:49

Das mag ein Grund für das unglücklich verlaufende Gespräch sein. Fehler erkannt, Gefahr gebannt. Der Arzt hat noch viel zu lernen. Kortison ist ein segensreiches Medikament mit vielen Nebenwirkungen. Die Dosis sollte so gering wie möglich sein.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

Re: Schlimmer Rückfall

von desiderata am 22.07.2012 12:42

Liebe Thea,

du hast sicher große Erfahrung damit. Hast du deinen Diabetes vom Cortison? (ich las davon in deinem Profil)
Bei Chrissy ist das aber doch nicht so einfach, oder? Bzw. was ist denn "gering"?

"segensreich mit vielen Nebenwirkungen" klingt irgendwie schräg.....

Grüße, desiderata

Re: Schlimmer Rückfall

von mondbein am 22.07.2012 14:16

Liebe Chrissi,

auch meine Daumen sind ganz fest gedrückt, auf dass es dir bald endlich wieder besser gehen möge!!! Halte uns bitte hier auf dem Laufenden!

 

Desiderata, diese Formulierung hört/liest sich tatsächlich auf den ersten Blick etwas schräg (an), aber es ist doch wirklich so: Cortison ist nun einmal Segen und Fluch zugleich.

Die beste Medizin gegen entgleiste Größenordnungen ist die Lektüre von Todesanzeigen.

Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Václav Havel

Ewig währt am längsten!

Re: Schlimmer Rückfall

von Thea40 am 22.07.2012 15:18

Liebe Desiderat
Medikamente müssen dem Krankheitsverlauf angepasst werden. Das ist überhaupt nicht schräg. Dafür studieren Ärzte länger als andere. Dafür machen sie eine Facharztausbildung. Dafür gibt es Oberärzte und Chefärzte. Medikamente müssen richtig dosiert werden, nicht irgendwie. Irgendwie reichen sie nicht aus oder wirken wie Gift. Gerade bei einem heftigen Schub sollte der Patient engmaschig betreut werden. Er braucht Anhaltspunkte und muss jederzeit nachfragen können. Ich würde mich in so einem Fall, wie Chrissi es erlebt hat, auch allein gelassen fühlen.

Liebe Chrissi
Entschuldige, ich musste das jetzt richtig stellen.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

Re: Schlimmer Rückfall

von desiderata am 22.07.2012 16:02

Liebe Thea,

entschuldige, ich fand nur das Wortspiel zwischen "segensreich" und "Nebenwirkungen" schräg und wollte keineswegs deine Aussage in Frage stellen. Du hast ja damit Recht - Cortison hat viele Facetten zu bieten.
Dass Chrissy verunsichert ist, steht außer Frage. Ich wünsche ihr sehr, dass sich bald das Blatt zum Besseren wendet, und drücke dafür beide Daumen. Vermutlich wird so ein Prozess aber ein wenig dauern.

@mondbein
Genau so ist es - so schmal sind manchmal die Grate, auf denen wir wandern

Beste Grüße, desiderata

Re: Schlimmer Rückfall

von Thea40 am 22.07.2012 16:43

Ist schon in Ordnung, Desiderata. Nachfragen ist besser als ärgern.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt