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Re: ANA-Titer 1:1280!
von kk9979 am 21.07.2011 18:12Ich habe gerade mal auf eurer Seite ein wenig rumgestöbert und gefunden, dass unter den Medikamenten, die ihr aufgelistet habt, die nicht so gut bei Lupus sind auch mein Medikament steht.
Ich nehme Captopril. Jetzt habe ich mir mal die Packungsbeilage herausgenommen und da stehen doch tatsächlich unter Nebenwirkungen eine Menge Sachen drin, die auf mich passen: Lichtempfindlichkeit, Schwindel, Gesichtsrötung, veränderte Blutwerte, Autoimmunkrankheiten, Magenverstimmung, Übelkeit, Benommenheit.....
Ob ich das auch nochmal beim Arzt ansprechen sollte? Vielleicht habe ich ja gar keinen "echten" Lupus, sondern Nebenwirkungen....Kann man das bei bein den Antikörpertests rausfinden?
Re: ANA-Titer 1:1280!
von kk9979 am 21.07.2011 11:48Ob Leipzig oder Dresden macht nicht viel Fahrkilometer Unterschied. Dann tendiere ich eher zu Dresden. Ich wollte mal sehen, ob man in der Rheumatologischen Ambulanz erstmal dran kommen kann. Ob ich dann gleich stationär bleiben muss, müssten die Ärzte dort entscheiden.
Zuerst nehme ich den Termin bei meiner Nephrologin war. Sie hat 2009 schonmal auf Lupus getestet. Das kann sie ja, wenn sie das jetzt auch machen will, auch schon testen. Dann sind wir ja schon einen Schritt weiter.
Kann mir jemand sagen was mein Laborbefund genau bedeutet:
ANA- Titer mit Hep2-Zellen: 1:1280 (bis 1:80 Referenzbereich)
Metaphaseregion ("Mitose") : positiv
Muster des Kernplasmas: homogen
Nukleolen: nicht betont
Cytoplasma: kein Muster
Bei Beurteilung steht dann noch drunter: Im Einzelnen sollte wie folgt nachgefordert werden:
- Kollagenosen allgemein: ANA-differenzierung (ENA),
-system. Lupus erythematodes speziell: ANA-Differenzierung und Antikörper gegen Doppelstrang-DNA
- Vaskulitiden: p- und c-ANCA, Crp, BSG, HBS-Antigen
- Autoimmunhepatitis: ASMA, LKM 1-Antikörper, IgG, SLA-Antikörper.
Versteht ihr das auch so, dass dann die genannten Krankheiten in Frage kommen können? Vom Grund her müsste man doch nur das alles abnehmen und dann ist man schlauer.????!!!!
Dann habe ich im Internet gelesen, dass 2009 neue Forschungen ergeben haben, dass bei einer primären Glomerulonephritis ein Antikörper gegen Phospholipase-A2-Rezeptor nachgewiesen werden konnte, dass bei 75% aller GN-Patienten. Das würde heißen, hätte ich einen positiven Test auf Phospholipase-A2-Rezeptor, dann kann es eine sekundäre Ursache wie (Lupus) nicht sein. Bloß ich kann den Ärzten ja leider keine Vorschriften machen, dass sie diesen neuen Wert auch abnehmen sollen.
Ihr seht schon... ich stöbere schon im Internet nach irgendwelchen Erklärungen. Mache mir eben meine Gedanken...ging euch bestimmt genauso....Nächste Woche ist erstmal der termin bei der Nephrologin....wenn sie das o.g. alles testet sind wir ja schon einen Schritt weiter.
Wie ist das eigentlich: können die Ana-Titer von Woche zu Woche wechseln? Beim Hausarzt war er 1:1280 und beim Rheumatologen 1:320 eine Woche später. Wenn der Ana-Titer ganz hoch ist, heißt das, dass die Entzündung mehr in Gange ist?
Re: ANA-Titer 1:1280!
von kk9979 am 21.07.2011 06:57Hallo ich habe speziell eine Frage an dakotadance: Kennst du einen Spezialisten in Leipzig oder Dresden? Kannst du mir jmd. empfehlen? Habe mal im Internet nachgesehen und gesehen, dass es an der Uniklinik Leipzig und Dresden eine Rheumatologische Ambulanz gibt, die auch SLE mitbehandelt. Wie funktioniert das: kann man da auch mit einer normalen Überweisung vom Hausarzt hingehen oder muss ich da sogar eine vom Rheumatologen (also einen, der ne "normale Praxis" hat) haben.
Re: ANA-Titer 1:1280!
von kk9979 am 16.07.2011 06:53Danke für Eure Antwort. Ich habe jetzt nochmal mit meiner Nephrologin gesprochen. Sie hat mich für nächste Woche bestellt. Jetzt testet sie alle Autoantikörper, die mit SLE zu tun haben.
Nun bin ich schon ganz schön aufgeregt, was rauskommen wird....
Mal ne ganz andere Frage: was macht ihr an Sport so? Was haben euch die Ärzte geraten. Seit Beginn meiner Nierengeschichte gehe ich joggen. 2x habe ich einen Marathon gefinished. Natürlich nur in "Schneckentempo" ( habe über 5 Stunden gebraucht). Aber bei meiner Gesundheit war das Ziel ja nur ankommen. Nun geht das nicht mehr so. Laufe jetzt max. 1 Std. bis 1:15 Std. Also bis so 10 km.
ANA-Titer 1:1280!
von kk9979 am 11.07.2011 09:55Hallo,
ich bin neu hier. Ich bin 30 Jahre alt und weiblich. Kurz zu meiner Vorgeschichte: 1998 bekam ich an den Augenlidern, Knöcheln und Unterschenkeln Ödeme (Wassereinlagerungen). Habe in dieser Zeit 8 kg zugenommen. Daraufhin kam ich in die Uniklinik. Per Biopsie wurde folgende Diagnose gestellt: membranöse Glomerulonephritis mit nephrotischen Syndrom. Also eine Nierenentzündung, die nichts mit Bakterien oder so zu tun hat, die sich mit sehr hoher Eiweißausscheidung bemerkbar macht. Es wurde auch untersucht, ob es Folge einer anderen Erkrankung sein kann (Tumor, Hepatitis oder eben auch system. Lupus erythematodes). Dies hat sich nicht bestätigt, alle Autoantikörper negativ. Ich wurde mit Captopril behandelt, bis heute. Das nephrotische Syndrom ist zurückgegangen: habe jetzt nur noch 110 mg/24 Std. Eiweiß im Urin, Kreatinin & Kreatinin-Clearence (Nierenwerte) im Normalbereich.
Seit 2009 habe ich nun öfter Schulter-Nacken-Probleme, die sich so stärk äußern, dass ich mich wie benebelt fühle, Gangstörungen, Schwindel habe, sogar Missempfindungen im Gesicht. Woher das kommt: da streiten sich die Ärzte. Einer sagt Sonderform von Migräne, 2 andere sagten dass es Fehlhaltungen der HWS seien, der Zahnarzt sagte Kieferfehlstellung und gab mir ne Beisschiene. Meine Nephrologin untersuchte aufgrund meiner Schilderungen auf SLE im gleichen Jahr. Sie konnten nur ANA-Titer von 1:500 finden, sonst war alles normal, keine weiteren Autoantikörper. Sie schloss damit SLE aus.
Jetzt 2011 hat meine Hausärztin diesen ANA-titer wieder kontrolliert und er war 1:1280. Daraufhin hat sie mich direkt zum Rheumatologen geschickt. Eine Woche später, war der Titer bei 1:320 und das Blutbild war komplett normal (auch BSB, Krea, CRP, Leukos, Thrombos, etc.). Er meinte er habe auf Lupus nicht untersucht (also keine ENA`s und keine Autoantikörper auf ds-DNA). Er meinte ich kann keinen Lupus haben, weil mein Blutbild dann schon auf eine Entzündung hindeuten würde, dann meinte er, dass ich es gemerkt hätte. Ich würde mich dann wohl 3x schlimmer fühlen als Grippe. Er meinte, dass ich mich immer müde und schlapp fühle kommt von der Nierenentzündung und Vitamin B12-Mangel (bekomme aller 3 Monate ne Spritze). Mein Schulter-Nacken-Schwindelproblem meinte er auch, dass es ne Fehlhaltung ist, das sieht man wohl gleich, so wie ich das sitze.
Die ANA-Titer würden auch von der Glomerulonephritis kommen, denn diese wird ja auch durch das Immunsystem verursacht und nicht durch Bakterien.
Ich sollte wiederkommen, wenn ich "Ausschlag im Gesicht" bekäme und mich 3x schlimmer wie Grippe fühlen würde.
Kann mir einer von euch sagen, wie ich diesen Ausschlag erkenne? Ich habe nämlich schon immer Probleme mit der Haut im Gesicht. Sie ist trocken und spannt. In letzter Zeit auf den Wangen, Nase und Kinn gerötet und pickelig. Manchmal juckt es leicht oder wenn ich keine Creme darauf mache, dann spannt es eben. Es hat sich jetzt aber gebessert, als ich Babycreme daraufgemacht habe oder Nivea Soft habe ich auch gut vertragen. In der Sonne wird es nicht schlimmer im Gesicht.
Könnt ihr mir beschreiben, wie das mit dem Ausschlag sein muss und wie es bei euch war. Ich habe nämlich total Angst, dass doch noch was nachkommt, da der Rheumatologe ja nicht die anderen Autoantikörper getestet hat. Ich habe ja nur die Ergebnisse von 2009 die gegen SLE sprachen. Mache mir Gedanken. Die Nephrologin sagte nämlich, dass in ca. 10-20% der Fälle die Nierenentzündung vor einem Lupus kommen kann...aber wie gesagt, 2009 waren die Autoantikörper für SLE negativ.