Lupis und Familie / Kindheit

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Stella2

52, Weiblich

Beiträge: 149

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von Stella2 am 03.12.2011 06:08

@Leya, damit beschreibst Du ja in deinem Fall genau das, was nicht gerade wenige erleben.
Mir ging es nicht wirklich anders, trotz Entzündungswerte und dauernd erhöhter Temperatur. Ich bin da schier manchmal dran verzweifelt, weil ich damit auch noch arbeiten ging und Familie zu versorgen hatte.
Irgendwann bin ich dann auch nicht mehr zum Arzt, weil mir nachher gesagt wurde die BSG sei auch bei gesunden erhöht und erhöhte Temperatur gibt es auch bei gesunden. Mir war nachher nicht mehr klar, wozu man überhaupt noch Blut abnimmt, wenn ja doch als psychisch ist?
Ich weiß auch nicht wirklich, ob man es mit der Kindheit in Verbindung setzen kann? Kann mir aber doch vorstellen, dass es ja Faktoren geben muß die den einen empfänglicher machen für solche Erkrankungen und den anderen nicht. Ich hatte einige gravierende Erlebnisse auch in meiner Kindheit. Wie du aber auch beschrieben hast, hat so gut wie jeder einschneidende Erlebnisse in der Kindheit und es stellt sich hier jetzt auch die Frage, warum schafft der eine es damit gesund durchs Leben zu kommen und der andere nicht?
Vielleicht liegt es aber auch an einer gewissen Charakteristik? Anerzogen? Keine Ahnung. Z.B ist mir aufgefallen, dass die Erkrankten oft sehr hilfsbereit sind. Schon so hilfsbereit, dass sie auf sich selbst nicht achten. Auf keine Signale des Körpers achten. Meinen allen und jedem helfen zu müssen. Ein gewisser gesunder Egoismus fehlt. Mir geht es auch so. Und ich übe gerade daran mich nicht schlecht fühlen zu müssen, sobald ich mal nicht:"jaaaaa, hier bin ich" schrei!  
Das ist auch nur ein Gedanke von vielen dazu.

LG Stella2

In der Demokratie ist eine abweichende Meinung ein Akt des Vertrauens.

James William Fulbright

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Fischerin

-, Weiblich

Beiträge: 335

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von Fischerin am 03.12.2011 11:04

Hallo Mädels,
mal ganz kurz zu diesem Thema ich hatte eine wunderbare Kindheit ,wenn ich nicht so Glücklich aufgewachsen wäre
hätte ich vielleicht jetzt nicht die Stärke mit dem Wolf so umzugehen!!

LG.Fischerin

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Stella2

52, Weiblich

Beiträge: 149

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von Stella2 am 03.12.2011 17:00

@Fischerin, da hast Du wirklich viel Glück und das finde ich beneidenswert. Sicherlich denke ich auch nicht, dass man alles an geschehene Dinge in der Kindheit festmachen kann. Ich bin mir einfach absolut sicher, dass mich selber psychische Belastungen mit meinen Eltern in ein Schub bringen. Habe aber auch in guten Zeiten Schübe gehabt. Es ist schwer zu filtern. Ich denke jeder muss da für sich den richtigen Weg finden. Einem etwas einreden, was nicht vorhanden ist, halte ich auch für nicht richtig. Jeder weiß am besten, wo seine Schwachstellen sind.

LG Stella2

In der Demokratie ist eine abweichende Meinung ein Akt des Vertrauens.

James William Fulbright

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von Renate am 03.12.2011 17:30

mal ganz kurz zu diesem Thema ich hatte eine wunderbare Kindheit ,wenn ich nicht so Glücklich aufgewachsen wäre hätte ich vielleicht jetzt nicht die Stärke mit dem Wolf so umzugehen!!
 Das denke ich auch des öfteren, denn die Kindheit und die Zeit im Elternhaus hat mich gefestigt und fürs Leben stark gemacht.

Meine Kollagenose ist nach einer Schwangerschaft ausgebrochen. Ich denke, bei mir hat das nichts mit meiner Kindheit zu tun, allerdings habe ich die Veranlagung zu Autoimmunerkrankungen/entzündlichem Rheuma und anderen in die Wiege gelegt bekommen, da in meiner Familie ( Vater,Oma,Onkel zB.) und auch andere Vorfahren bzw. Verwandte schon unter solchen Erkrankungen litten und auch heute mehrere in der Verwandtschaft betroffen sind.

Was dann letztendlich der Auslöser ist, das wird wahrscheinlich bei jedem was anderes sein. Gibt ja mehrere Trigger, aber soviel ich weiß muss man schon die Veranlagung in sich tragen, jedoch muss es dann nicht unbedingt ausbrechen, aber kann dann durch irgendeinen Trigger eben dann eher ausbrechen, als bei jemandem der die Veranlagung durch Vererbung nicht in sich trägt. Ich habe ja die Veranlagung auch bereits weitergegeben, ein Sohn ist CCP Ak positiv.

Trigger für Krankheitsaktivität sind bei mir persönlich, Infekte, hormonelle Dinge, Sonne und Stress und zwar Stress jeder Art, leider auch positiver Stress.

LG Renate

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2011 17:33.

anniidol

55, Weiblich

Beiträge: 3173

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von anniidol am 04.12.2011 02:39

ich kenne keinen Lupsupatienten, der eine leichte Kindheit gehabt hat

kann doch gar nicht so fehlinterpretiert werden. Klar, hinterher kann man sich immer wieder herausreden, aber so wie die Aussage getroffen wurde (siehe oben) bedeutet es ganz eindeutig, dass ALLE Lupus-Patienten eine schwere Kindheit hatten. Und das ist Schmarrn

totaler Blödsin und Thema ferfehlt Leya.
Unterstell ihr bitte nicht deine Fehlinterpretation.
Leider nein liebe Leya, mal wieder falsch verstanden. Dieser einfache deutsche Satz bedeutet das, was er auch beinhaltet: ICH KENNE KEINEN !!!! Betonung auf KENNE nicht auf KEINEN. Was du verstehen möchtest würde heißen: es gibt keinen.
Und wen sie kennt oder nicht, kann hier keiner beurteilen.

Verstanden ? Diese Dame kennt keinen der  blablabla. Mensch, das kannst mit ein bißchen Mühe auch du verstehen.

"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.12.2011 02:52.

holidayjunkie

32, Weiblich

Beiträge: 11

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von holidayjunkie am 27.01.2012 20:04

Meiner Meinung nach stehen psyche und Körper in enger Verbindung.
Ich denke um sagen zu können ich hatte eine schöne Kindheit bzw. eine schlechte müsste man sich differenziert an jedes Erlebnis erinnern können. Hinzu kommt, dass die kindliche Persönlichkeit sehr sensibel ist und auch Dinge, die wir als Erwachsene nicht so schlimm bewerten für ein Kind Schaden anrichten können.
Wir alle kennen sicher auch das Phänomen, das Ereignisse die lange zurück liegen nicht mehr so schlimm empfunden werden. Nur mal als oberflächliches Beispiel, viele ältere sagen z.B. das die Schulzeit so schön war und sie gerne wieder dahin gehen würden, aber kaum einer denkt daran wie wir damals geflucht haben und es genervt hat :) (gut das Beispiel ist sicher nicht so gut)
Ich bin jetzt auch nicht der Meinung das Lupus nur psychisch bedingt ist, aber es gibt schon Ansätze die sich ziemlich plausibel anhören. Was auch interessant ist, dass oft die Haut betroffen ist, das Organ welches uns zur Umwelt abgrenzt.
Hier noch ein paar artikel (seite 6)
http://www.heilersein.de/autoimmunerkrankungen_der_schilddruese.pdf
und hier steht etwas darüber, dass schizophrenie mit rheuma verwandt sein soll:
http://www.psychosomatik.at/uploads/lexikon_pdf/schizophrenie.pdf

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von Renate am 27.01.2012 22:06

Meiner Meinung nach stehen psyche und Körper in enger Verbindung. Ich denke um sagen zu können ich hatte eine schöne Kindheit bzw. eine schlechte müsste man sich differenziert an jedes Erlebnis erinnern können. Hinzu kommt, dass die kindliche Persönlichkeit sehr sensibel ist und auch Dinge, die wir als Erwachsene nicht so schlimm bewerten für ein Kind Schaden anrichten können.


Der Körper hängt sicher mit der Seele zusammen, ist ja in einem Körper, aber dennoch meine ich, dass ja nun viele Menschen eine schlechte oder unschöne Kindheit hatten, man denke nur mal an die Kriegszeit, meine Mutter  hatte zB. da eine ganz schreckliche Kindheit erlebt im Krieg, Vater in Gefangenschaft, Mutter und sie mit Brüdern vom Grund und Eigentum (Gastwirtschaft und Geschäft-Weberei) verjagt mit Gewehren dabei bedroht, tageleng in alten Zugwagons/kein Personenzug durch die Gegend gefahren, in Lagern gewesen usw., sie hat aber trotzdem keine Autoimmunerkrankung bekommen. Also ich denke so einfach ist das nicht, denn dann müssten ja viel mehr Menschen eine solche Erkrankung haben.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.01.2012 22:20.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von Renate am 27.01.2012 23:41

Wir alle kennen sicher auch das Phänomen, das Ereignisse die lange zurück liegen nicht mehr so schlimm empfunden werden.

Also ich muss jetzt noch sagen, meine Mutter, sie war damals acht bis zehn Jahre alt und erinnert sich an diese schreckliche Zeit sehr intensiv, bei Familienzusammentreffen wurde und wird immer wieder auch über vergangene Zeiten doch auch sehr intensiv bei uns gesprochen und erzählt. Es war schlimm für diese Kinder damals und so einschneidende Erlebnisse werden auch von damals drei bis achtjährigen nicht vergessen, das bleibt in Erinnerung, selbst wenn anderes vergessen wird das bleibt! Ich weiss es von mehren Menschen, damals Kinder (Erzählungen!), die ähnliches in dieser Zeit erlebten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.01.2012 23:47.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von Renate am 28.01.2012 13:47

@holidayjunkie, habe mir deine Links mal angesehen und insbesondere den über autoimmune Schilddrüsenerkrankung. Und das Ganze stammt von einem Heilpraktiker. Sorry, aber ich halte nichts davon, dass nicht mehr geforscht wird nach genetischer Veranlagung und Viren usw. ( man ist ja in der Hinsicht schon sehr weit gekommen, was auch die genetische Veranlagung betrifft!)und bei Unverträglichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel macht es auch Sinn auszutesten und gegebenfalls was wegzulassen. Und ich bin froh, dass die Schulmedzin weiter forscht, mit einem nur transformativen Heilungsprozess ist einer Kollagenose jedenfalls nicht beizukommen, da wäre ich längst tot, wenn es nach diesem Heilpraktiker ging! Steht ganz am Schluss.

Na Heilpraktiker kann ja so gut wie jeder werden, also auf so etwas vertraue ich jedenfalls nicht mit meiner Erkrankung.

Und wie ist es denn dann mit Babys und Kleinkinder, da gibt es auch welche die solche Erkrankungen haben. Die Babys/Kleinkinder hatten ja noch gar nicht ihre Kindheit erlebt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.01.2012 13:55.

engelchen

52, Weiblich

Beiträge: 39

Re: Lupis und Familie / Kindheit

von engelchen am 28.01.2012 13:49

Hallo,

mir geht es wie Renate...ich habe die veranlagung in der wiege gelegt bekommen (eltern beide autoimmunkrank) und dann hat man die persönliche trigger wie hormone und sonne usw.

Ich habe als junges mädchen eine schwere sepsis gehabt und später hormone bekommen gegen hochwuchs....meine ärzte sehen da vielleicht eine verbindung....aber fakt ist doch das diese erkrankung leider noch nicht genug lobby hat für ausreichende untersuchungen und weiterentwicklung usw.

Aber...da es immer mehr autoimmunkranke gibt gehe ich von langsamen fortschritt aus und hoffe das wir mehr aufmerksamkeit und anerkennung bekommen.


Lg,

Engelchen  

 

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