Forschung und Studien
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Re: Forschung und Studien
von Leya am 27.11.2014 06:04Hallo,
habe keine Ausführungen auf Deutsch gefunden, deshalb unten die Links zu den englischen Texten.
Knappe Zusammenfassung von mir (ohne Gewähr).
Chinesische Studie setzt bei Lupus Patienten mit Lupus Nephritis bei einer Gruppe Cyclophosphamid und Cortison ein
und bei der anderen Mycophenolate Mofetil, Cortison und Tacrolimus. Die Ergebnisse der zweiten Gruppe sind sehr viel besser.
Da Lupus verschiedener ethnischer Gruppen unterschiedlich ist und so auch möglicherweise unterschiedlich auf Therapien reagiert, müssten zunächst noch Studien an Patienten anderer Ethnien vorgenommen werden, bevor man eine generelle Aussage treffen kann.
http://www.rheumatologynetwork.com/lupus/two-agents-better-one-other-lupus-nephritis
ebenso
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25383558
ebenso
http://consumer.healthday.com/general-health-information-16/misc-drugs-news-218/drug-combo-helps-lupus-related-kidney-condition-693576.html?related=true&utm_expid=38353063-2.r5ETjFV6SrG5_xobVbsyDw.1
Gruß
Leya
Re: Forschung und Studien
von Leya am 11.12.2014 00:54Phase 2b Studie bei SLE-Betroffenen mit Sifalimumab
Englischer Text
http://www.healio.com/rheumatology/systemic-lupus-erythematosus/news/online/%7Bf32fc1a5-a541-41b0-9fd7-a4e8d894ab6c%7D/patients-with-systemic-lupus-erythematosus-responded-positively-to-sifalimumab-vs-placebo
Re: Forschung und Studien
von Leya am 17.01.2015 02:16Hallo,
das ist doch DIE Lösung für uns um ohne Immunsuppressiva auszukommen: Wir werden alle Astronauten, denn die Astronauten "leiden" in der Schwerelosigkeit unter "immunosuppression".
Aber jetzt mal im Ernst. Auf der International Space Station (ISS) wird also auch zum Immunsystem geforscht.
Die ISS schreibt dazu auf Facebook:
"T-Cell activation and aging study analyzes T-Cells to prevent disease during spaceflight and to help treat autoimmune diseases on Earth."
Quelle: https://www.facebook.com/video.php?v=921410154558583&set=vb.168170833215856&type=2&theater
Hintergrund und Infos zur Durchführung der Studien
http://www.nasa.gov/mission_pages/station/research/experiments/857.html
Ich weiß natürlich, dass es sich hierbei nicht um die Studien handelt, die man vielleicht in diesem Thread erwartet. Aber ich finde, es macht doch auch Hoffnung, wenn wir sehen, dass sogar im Weltraum zu Autoimmunprozessen geforscht wird. Und in diesem Fall auch ohne Tierversuche. Das ist doch optimal.
Gruß
Leya
Re: Forschung und Studien
von Leya am 04.02.2015 16:13Hallo,
Charité (Berlin):
In einer ärztlich kontrollierten klinischen Studie in Berlin soll ein neuer Wirkstoff gegen systemischen Lupus erythematodes (SLE) überprüft werden.
Hierfür suchen wir Frauen und Männer, die an SLE erkrankt sind.
Teilnehmende Patienten erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 2200,- €.
Bei Interesse registrieren Sie sich bitte im unteren Bereich. Eine unserer Studienberaterinnen wird Ihnen gerne die Details der Studie in einem Telefongespräch erklären.
https://studien.charite-research.de/lupus-sle-0
Gruß
Leya
Re: Forschung und Studien
von Leya am 17.11.2015 22:54Heutiger Online-Bericht der Lupus Foundation Of America
Zu Studien der Phase II von Anifrolumab
und einer Studie, in der Benlysta (Belimumab) subcutan gegeben wird.
Außerdem Ausführungen zur Epigenetik (Wissenschaft von Faktoren, die Gene an- oder abschalten) bei Lupus. Luftverschmutzung scheint einer der umweltbedingten Verursacher von lupusverursachenden epigenetischen Veränderungen zu sein. So zeigt sich eine Häufung von Lupus-Fällen unter Menschen, die an stark befahrenen Straßen wohnen.
http://www.lupus.org/blog/entry/new-promising-lupus-therapies-and-insights-into-environmental-triggers
Re: Forschung und Studien
von Robert am 14.01.2016 13:28http://mobil.derstandard.at/2000028838254/Neues-Lupus-Medikament-soll-gezielter-wirken
Re: Forschung und Studien
von Kaffeejunkie am 15.01.2016 01:25Ich habe mir den Artikel mal angeschaut. Ich kann kaum glauben, dass er so in diversen "Fach"medien publiziert wird.
Ein Forscherteam des Labors für Immunpathologie und therapeutische Chemie des französischen Zentrums für wissenschaftliche Forschung hat eine Peptid-Familie (Proteinfragmente) entwickelt, die spezifisch die Fehlfunktionen des Immunsystems korrigiert. Das P1405 kann das Fortschreiten dieser Krankheit bei Mäusen hinauszuzögern, ohne dafür das eigene Immunsystem zur Bekämpfung dieses Krankheitserregers zu aktivieren.
Der erste Absatz ist ja noch okay, aber der zweite ergibt überhaupt keinen Sinn. Ich finde es erschreckend, wie häufig dieser Blödsinn ohne Sinn und Verstand überall weiter verbreitet wird.
Was soll denn das bitteschön bedeuten "ohne dafür das eigene Immunsystem zur Bekämpfung dieses Krankheitserregers zu aktivieren"?
Das klingt, als würden alle anderen Lupus-Medikamente das Immunsystem aktivieren, was ja nun völlig falsch ist. Und wer ist überhaupt "dieser Krankheitserreger" und warum kann das Medikament "Diesen Krankheitserreger" bekämpfen, ohne das Immunsystem zu aktivieren?
Ich hab selten eine so dermaßen schlechte Übersetzung gelesen, wodurch der Inhalt einfach keinen Sinn mehr ergibt.
Im Original steht:
Korrekt übersetzt müsste es also heißen:
Eines dieser Peptide, das P140, erwies sich als geeignet, das Fortschreiten von Lupus in betroffenen Mäusen hinauszuzögern, während die Fähigkeit des Immunsystems, Krankheitserreger zu bekämpfen, erhalten bleibt.
Re: Forschung und Studien
von Leya am 21.01.2016 23:48@ Kaffeejunkie - Danke!
Fehlübersetzungen sind einer der Gründe, warum ich es für ratsam halte, sofern möglich, ausschließlich die Originalartikel zu lesen.
Gruß
Leya
Re: Forschung und Studien
von Leya am 26.02.2016 00:07Hallo,
die Lupus Foundation Of America berichtet über die Infektanfälligkeit von Lupus-Erkrankten. Sie bezieht sich dabei auch auf eine Studie.
Hier eine Zusammenfassung auf Deutsch von mir - ohne Gewähr.
Lupus Foundation Of America schreibt:
Lupus-Patienten erleiden häufiger Infektionen. Der Lupus selbst kann dazu führen, dass wir anfälliger für Infektionen sind. Außerdem erhöhen Medikamente, die das Immunsystem supprimieren, die Gefahr, Infektionen zu erleiden.
Um Ausmaß und Auswirkungen der Infektionen zu minimieren, müssen sie früh erkannt und therapiert werden. Gerade für Lupus-Erkrankte können Infektionen gefährlich werden. Sucht den Rat Eures Arztes schon bei den erst...en Anzeichen einer Infektion. Sprecht schon vorher mit Eurem Arzt, wenn er sich mit Lupus nicht auskennt, damit er jede Eurer Infektionen ernst nimmt und therapiert
Und werdet selbst aktiv und sorgt vor, damit Ihr keine Infektionen bekommt.
Meidet den Kontakt mit Erkälteten und Menschen mit ansteckenden Erkrankungen. Wascht Eure Hände oft und gründlich.
Besprecht mit Eurem Zahnarzt und Operateur vor/während/nach Eingriffen prophylaktisch Antibiotika zu nehmen.
Original-Quellen:
http://www.lupus.org/answers/entry/am-I-at-increased-risk-for-infections
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25732901
Gruß
Leya
Re: Forschung und Studien
von Leya am 06.06.2016 00:43Vielversprechend erscheint nicht zuletzt der IFNα-Antagonist Anifrolumab.
Quelle:
http://www.bdrh.de/informationen-fuer-rheumatologen/kongressberichte/detailansicht/archive/2016/march/article/neuen-therapieansaetzen-auf-der-spur.html?tx_ttnews[day]=18&cHash=bdcf308bb1af4961a15e8201d0566166