Forschung und Studien

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Leya

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Beiträge: 4778

Re: Forschung und Studien

von Leya am 29.09.2008 02:37

Liebe Stiefel,

in diesem Thread geht es im Moment auch um das Thema Stammzellentherapie und dort habe ich gerade den Hinweis auf einen Artikel in der Frankfurter-Rundschau-Online gepostet. Trotzdem auch noch einmal hier (hoffe, das ist o.k.).

Der Link zum Artikel

...........Kerstin Rolf war 23 Jahre alt, als ihr Arzt, Professor Falk Hiepe vom DRFZ, ihr zur Stammzelltherapie riet. Dabei wird das gesamte Immunsystem ausgeschaltet und dann aus körpereigenen Stammzellen wieder neu aufgebaut. "Bisher wurde das erst an einigen hundert Patienten weltweit erprobt", sagt Professor Andreas Radbruch, Direktor des DRFZ. Mit offensichtlich gutem Erfolg: "Zwei Drittel der Patienten sind seit der Behandlung geheilt. Jetzt wissen wir: Wenn wir die richtigen Schrauben drehen, können wir die Krankheit heilen. Das war vorher nicht klar."

Nur letztes Mittel

Und doch gilt die Stammzelltherapie bisher nur als "letztes Mittel, wenn schwerste Schädigungen der Organe oder gar tödliche Gefahr drohen", so Radbruch. Die einmaligen Kosten von rund 50 000 Euro seien da nicht ausschlaggebend." Aber es ist ein schwerer Eingriff. Das Risiko ist eine schwere Infektion, die bei rund einem Prozent der behandelten Patienten auch tödlich verlaufen kann."


Eine Zeitlang sind die Patienten sehr gefährdet, weil ihr Immunsystem komplett ausfällt. Sie müssen deshalb tagelang unter keimfreien Bedingungen auf der Intensivstation verbringen. Kerstin Rolf wird diese Tage nicht vergessen. "Ich habe zunächst ein Medikament bekommen, dass die Stammzellproduktion anregte, damit der Körper mehr Stammzellen produziert als er braucht." Mit einem Hormon wurden die Stammzellen dann aus dem Knochenmark gescheucht und mit einer Zellsortiermaschine eingesammelt und eingefroren.

Im nächsten Schritt wurde ihr Immunsystem abgetötet: "Da geht es einem richtig dreckig", erinnert sich Rolf. "Man kann Blase und Darm nicht mehr kontrollieren, mir war immer übel, ich war schwach, hatte Fieber und Zitteranfälle.".....



Gruß

Leya

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Stiefel

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Beiträge: 460

Re: Forschung und Studien

von Stiefel am 29.09.2008 07:51

Frage ist doch nur wenn es erst als letztes angewandt wird und es aber hilft ob es nicht sinnvoller wäre es anzuwenden ehe das Kind in den Brunnen gefallen ist oder?


[Es kann nur noch härter werden.

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mmair

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Re: Forschung und Studien

von mmair am 29.09.2008 08:18

Aber es war auch nicht klug des Kind mit der badewasser auszuschüttlen. Der behandelung soll nicht gefährlicher als der Krankheit. Der Lupus ist selbst in der meisten Fälle kein totlicher Erkrankung, deswegen wird der Stammzellentherapie (was ein höher risiko hat) nicht eingesetzt. Wir will um gelenkschmerzen, müdikeit, oder hautsymptome, sich freiwillig noch kranker machen (höher krebsrisiko, blutunggefähr, magen-darn schaden, blindheit, herzstörung, haarausfäll usw.)? Und alles ohne 100%ig Garentie das es endgültig eine "heilung" bringt.

LG
Monique

Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.

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Dani
Administrator

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Re: Forschung und Studien

von Dani am 29.09.2008 08:30

Danke, Monique. Das hat Du super anschaulich erklärt. :-)

Liebe Grüße
Dani

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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Stiefel

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Re: Forschung und Studien

von Stiefel am 29.09.2008 08:46

danke ihr lieben ich verstehe nun langsam mehr und mehr habe aber auch immer mehr respekt vor der erkrankung


[Es kann nur noch härter werden.

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mmair

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Beiträge: 988

Re: Forschung und Studien

von mmair am 29.09.2008 08:57

Aber es bleibt noch die hoffung

aus der Artikel von Leya (s.o.)

Trotz der guten Erfahrungen bleibe die Stammzelltherapie ein heftiger Eingriff. Deshalb arbeite er mit Professor Axel Zander vom Universitätsklinikum Eppendorf auch an einer nebenwirkungsärmeren Zelltherapie mit mesenchymalen Stammzellen, die ebenfalls aus dem Knochenmark gewonnen werden und die Fähigkeit haben, im geschädigten Gewebe ein reparaturfreudiges Milieu zu schaffen. "Der Vorteil ist, dass man diese Zellen, nachdem sie drei bis vier Wochen lang im Reagenzglas gezüchtet wurden, dem Patienten zurückgeben kann, ohne vorher sein Immunsystem abtöten zu müssen."

Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg haben jetzt ein Enzym entdeckt, mit dessen Hilfe sich Autoimmunreaktionen im menschlichen Körper unterdrücken lassen. Die Studie der Arbeitsgruppe um Professor Falk Nimmerjahn habe ein bakterielles Enzym identifiziert, das die sogenannte Zuckerseitenkette des Antikörpers entfernt, meldet dpa. Das Zuckermolekül ist Bestandteil jedes Antikörpers. Fehle die Zuckerseitenkette, könne der Antikörper nicht funktionieren und verliere seine entzündliche Wirkung.


Wenn sowas moglich sind, ist der entscheidung viel leichter.

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sungmanitu-...

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Re: Forschung und Studien

von sungmanitu-wakan am 29.09.2008 10:21

Hallo Leya,

ich wäre so gern immer auf dem Laufenden bei allen Forschungen und Studien, die den Lupus bzw. Autoimmunerkrankungen betreffen.

Könnt Ihr mir helfen?

Das finde ich gerade irgendwie lustig die Frage.
Du bist doch hier diejenige, die mit Abstand die meisten Artikel und
Sendungen findet und reinstellt,
müsstest den großen Schmetterlingsorden bekommen...

Erst habe ich gemerkt, daß es so ist -
und dann habe ich begriffen warum es nicht anders sein kann.
Und doch will ich das es anders wird!
Tucholsky

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Leya

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Beiträge: 4778

Re: Forschung und Studien

von Leya am 29.09.2008 12:13

Hallo Sungmanitu-Wakan,

danke für das Lob.

Klar trage ich zum Thema bei, aber zusammen sind wir doch am besten. :-)


Gruß

Leya

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Leya

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Beiträge: 4778

Re: Forschung und Studien

von Leya am 29.09.2008 22:08

@ Monique

Ich hatte leider nur die erste Seite des Artikels der Frankfurter Rundschau gelesen und die zweite Seite vollständig übersehen.
Danke für den Hinweis auf die Seite 2.

Gruß

Leya

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mmair

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Beiträge: 988

Re: Forschung und Studien

von mmair am 30.09.2008 07:23

Hey leya,

Im ersten blick hab ich das auch verpasst. ziemlich blöd das ganz unten zustellen. Ich glaube das neues Medikament ist der gleiche das RedCow meint in den andere thread.

LG
Monique

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