Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
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Karen
Gelöschter Benutzer
Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von Karen am 26.01.2010 20:07// Edit: Beitrag gelöscht.
Pretender
Gelöschter Benutzer
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von Pretender am 26.01.2010 21:02Hallo zusammen,
ich halte mich grundsätzlich an die Anweisungen meines Rheumadocs!
Es gibt aber auch Situationen, in denen ich für mich etwas anders entscheide und das diskutiere ich dann mit ihm.
Ich finde da auch immer Zustimmung und Verständnis. Ich habe auch schon oft durch Erfahrungen aus dieser Runde neue Aspekte in der Therapie geschaffen, die gut für mich waren!
LG Heike
Conny
Gelöschter Benutzer
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von Conny am 26.01.2010 21:15Hallo,
ich halte mich grundsätzlich an Absprachen mit meinen Ärzten, sollte es einmal nicht der Fall sein, wegen Urlaub oder so, handele ich nach Gefühl, und werde Sie sofort beim nächsten Termin informieren.
LG
Conny
kerlchen
Gelöschter Benutzer
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von kerlchen am 26.01.2010 23:22Hallo
Ich halte mich grundsätzlich an die Absprache mit den Ärzten, wenn nicht dann sage ich es ihnen wenigstens. In meinem Fall:
Kollision von NSAR (Meloxicam) mit Blutverdünner (Marcumar). Beides hatte ich von meinem HA, die RAs meinten das Risiko ist zu gross. Ich komm mit meinem Quick aber super klar, allerdings kann ich auch nicht behaupten NSAR bringt richtig was. Ich möchte nur einfach an der Medikation nix ändern wg. der Angst, alles könnte auch wieder schlechter werden. Letztendlich bleibt die Entscheidung bei mir und ich müsste jetzt mehrfach ankreuzen können.
LG Harald
Silvia
Gelöschter Benutzer
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von Silvia am 27.01.2010 08:45HuHu,
ich halte mich ebenfalls an die Absprachen.
Jedoch zuvor bespreche ich mit meinem Arzt die Medikamente/Therapieumstellungen sowie auch anstehende Untersuchungen. Hierbei kann ich meine Ängste, Befürchtungen, Erfahrungen mit ähnlichen Medis ( z.B. Antibiotika) und auch Vorschläge, die ich teilweise aus dem Forum erhalte, einfließen lassen. Danach halte ich mich konsequent daran. Wäre ja auch dumm wenn nicht, denn dann hätte ich während des Gespräches gleich den Mund aufmachen müssen.
Da ich aber schon seit mehreren Jahren bei ein und den Selben Arzt bin, bekam ich die Freigabe mein Kortison selbständig zu dosieren. ( bei einem Akutfall- lasse ich mich in die Praxis bringen - dann setzt natürlich der Arzt die höhere Dosis fest!)
Aber nur unter einer Bedingung : ich muss ihm eine Liste vorlegen, mit Einnahmetag, der Kortisonmenge und den weiteren "eingenommenen " Medikamenten. Den Arzt quasi auf den neusten Stand bringen.
Bei freiverkäuflichen Präparaten bekomme ich oftmals schon vom Apotheker den Hinweis, auch dies mit meinem Arzt abzusprechen. Natürlich nicht bei einer Halsschmerztablette, Nasenspray oder so Aber der Patient sollte auch bedenken, dass sich ein freiverkäufliches Produkt, mit anderen Medis nicht vertragen könnte oder sogar schubauslösend wirkt.
Ich fühle mich im Großen und Ganzen ganz gut aufgehoben, weil sich über die Jahre eine Vertrauensbasis entwickelte. Mein Arzt ist dankbar, wenn die Patienten mitdenken oder aber auch ihre Befürchtungen/Ängste aussprechen. So kann er für den Einzelnen nur einen "erträglichen" Plan erstellen, der zur Besserung/vollständigen Genesung beitragen kann.
Ich kann mit Offenheit und Ehrlichkeit, für mich im Zusammenspiel mit meinem Arzt, mehr erreichen.
Liebe Grüße
Silvia
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von Esther am 27.01.2010 09:57ich seh das so:
wenn ich ein auto habe....
tanke ich diesel wenn ich diesel tanken soll
fülle ich öl dahin wo es hingehört
baue ich die batterie da ein wo sie hingehört
sich nicht an medikamentenabsprachen von ärzten ist für mich persönlich ungefähr so doof - als in ein dieselauto benzin zu tanken.
irgendwie überflüssig zu erwähnen _ dass ich mich an absprachen halte....
es hat ja einen grund - warum er/sie medizin studierte.
und es hat auch einen grund - warum es beipackzettl gibt ....
fragen sie ihren arzt oder apotheker
das sollte man schon als chronisch kranker verinnerlichen
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.
topo
Gelöschter Benutzer
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von topo am 27.01.2010 17:46Sind wir hier beim Wunschkonzert?
Prinzipiell erwartet der Patient vom Arzt bei Erkrankungen Hilfe.
Im Umkehrschluss darf der behandelnde Arzt dann aber auch erwarten, dass der Patient ohne Wenn und Aber sich an die Therapievorgaben hält.
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von Lea1990 am 27.01.2010 22:15Also ganz ehrlich....eigendlich sollte es selbstverstänldich sein, dass man sich an den Therapie Medikamenten plan hält. Klar wenn man selber Varieren kann wie zb mit dem Cortison bei einigen ist das ja auch Okay. Aber wenn ich mir die Ergebnisse anschaue
Da kann man nur hoffen, dass es nicht jemand liest der sich nicht genau auskennt und denkt sich dann .Ja dann probier ich das auch mal aus".
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von lucifera am 27.01.2010 22:35denke auch man sollte sich dran halten. ich hab es auch nicht immer so ganz getan, früher mit antibiotika oder ähnliches, weil ich dieses zeug einfach nicht nehmen wollte. hab es früher abgesetzt, hat mir auch nicht geschadet.
aber auch beim quensyl, ich hatte große schwierigkeiten damit am anfang, müdigkeit, schlappheit, übelkeit. sollte erst 400mg am tag nehmen, später abwechselnd 200 und 400mg tgl. ich fühlte mich immer noch scheiße, bis zum zeitpunt wo hier im forum erwähnt wurde dass ab einem bestimmten gewicht erst eine gewissen dosis notwendig ist, alles andere wäre auch ein höheres risiko für nebenwirkungen. ich glaub mal meine ärztin wusste nicht dass ich unter 50kg wiege, also hab ich irgendwann beschlossen nur noch 200mg am tag zu nehmen, so wie in der packungsbeilage beschrieben und nach erfahrungen von anderen hier..
ich weiß ja dass es nicht so klug ist, dennoch heißt es doch: so viel wie nötig, so wenig wie möglich, und mir gehts gut damit. wenn ich mal eine vergesse oder auch mal 2 hintereinander, dann ist es übel, das merke ich auch schnell.
aber im grunde genommen hab ich die dosis einfach nur für mich persönlich angepasst udn meinem gewicht nach empfehlung angepasst, und es ist alles super. für meine 45 kg reicht die dosis wohl auch aus.
ich weiß es wird sicher welche geben, die nun meckern- aber damit komme ich klar ;)
ich denk auch dass es wichtiger ist, dass wir wissen was unser körper braucht. immerhin bestimmen immer noch wir, was wir nehmen wollen und was nicht, ist ja unser körper. ihc hatte mich sehr lang gegen jegliche therapie gewehrt, was aber eher auch ein ignoranzverhalten war. wenn ich mal nicht weiter weiß dann such ich rat vom doc, aber ansonsten komm ich ganz gut allein klar. ich hab ne packung prednisolon, die bei bedarf stoßweise wenns nicht anders geht genommen werden (vom HA verschrieben), ich hab schmerzmittel die ich selber nehmen kann und ich weiß auch was geht und was nicht, udn das ist die hauptsache. grundsätzlich muss der arzt natürlcih bescheid wissen, das tun auch sämtliche ärzte! sie kennen die diagnosen, die medikation und die derzeitige lage.
Gretchens.F...
Gelöschter Benutzer
Re: Diskussions-Thread zur neuen Umfrage - Wie hälst Du es mit der Therapietreue?
von Gretchens.Faust am 28.01.2010 08:41@topo
Grundsätzlich bringst Du es kurz und knackig auf den Punkt.
Vorgaben heißt für mich (und vermutlich auch für Dich) ja nicht, dass diktatorisch etwas festgelegt wird und der "brave Patient" den Mund halten und machen muss, was der Arzt sagt. Ich gehe davon aus, dass NUR eine abgesprochene und abgestimmte Behandlung, also auch Medikamentenliste, einen berechenbaren (auch rückwirkend) Erfolg und überschaubare Neben- und Wechselwirkungen ermöglichen....dazu gehört z. B. ein gewisser Spielraum in der Dosierung von Corticosteroiden oder eine abgesprochene Bedarfsmedikation, nicht aber die beliebige Einnahme von was auch immer.
Die Feststellung, dass "es wichtig ist, dass wir wissen, was unserem Körper gut tut", finde ich im Zusammenhang der Behandlung chronischer Erkrankungen bedenkenswert bis höchst bedenklich; eigentlich könnten wir dann die ärztliche Kompetenz gleich abschaffen, da sie von manchen nur benötigt wird, wenn wir gar nicht mehr weiter wissen.....
Nun denn, auch eine Einstellung!
Indes haben für mein Verständnis Klagen über fehlende Besserungen dann jegliche Berechtigung verspielt.
(@lucifera: Das hat auch nix mit Meckern zu tun, sondern mit einer - wie ich finde - normalen und kritischen Haltung zum Umgang mit medikamentösen Behandlungen, die nicht aus Bonbons besteht und auch nicht auf dem Lustprinzip beruht)
Ich gebe kerlchen Recht, dass letztlich immer die betroffene Person entscheidet, was sie wie tun will (also auch, ob und welche Medikamente sie nimmt) - das ist eine Lebensbinsenweisheit und wiegt schwerer, als so mancher/manchem klar zu sein scheint - sie entscheidet allerdings auch mit über den Effekt, der IMMER bei ihr hängenbleibt.....und manchmal nicht in ihrer Tragweite erfasst wird...
Insgesamt denke ich, je mehr Eigenverantwortung - und damit meine ich bestimmt nicht ein beliebiges oder nach Gefühl (auf welcher Erkenntnisbasis???) vorgenommenes Vorgehen - Betroffene aufbringen, um so konstruktiver und effizienter kann ein Behandlungskonzept werden. Dazu wird nicht nur die Bereitschaft benötigt, sich mit dem Wesen der eigenen Erkrankung und zahlreichen Begleitbedingungen auseinanderzusetzen, sondern auch mit den an der Behandlung beteiligten Personen abzustimmen, damit alle ein gemeinsames Konzept mittragen können.
Da sich viele Foris hier plausibel dazu bekennen und mir ein solches Vorgehen auch persönlich in zahlreichen Fällen über den Weg gelaufen ist, sehe ich mich in dieser Haltung bestätigt. Die Aussichten einer Behandlung auf Erfolg stehen und fallen nachweislich mit der Zuverlässigkeit der Beteiligten!
Es steht selbstverständlich jeder und jedem offen, eigene, manchmal nahezu im Alleingang andere Wege zu suchen und zu gehen - die oft unzureichend verstandenen Konsequenzen gibt es gratis dazu!
Ob diese dann gut verkraftet werden, steht auf einem sehr speziellen Blatt.
Liebe Grüße, Gretchen