SLE und Fibromyalgie
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SLE und Fibromyalgie
von mopsmix am 16.10.2008 10:50Hallo!
War lange nicht mehr hier; hat sich ja einiges verändert
Ich starte mal gleich mit meiner Frage:
Hat einer von Euch zusätzlich zum Lupus auch Fibromyalgie? Unterscheiden sich die Symptome? Wird das mit anderen Medikamenten behandelt? Ich nehme Quensyl und Cortison und in letzter Zeit habe ich verstärkt Muskelschmerzen; fühlt sich an, wie sehr starker Muskelkater....
Und wenn das für Fibro sprechen würde, müsste ich meinen Rheumatologen mal "drauf schubsen". (Wir vertragen uns nicht so gut, und sehen uns deswegen eher selten )
Vielleicht hat ja einer beide Krankheiten und kann mir sagen, ob es sich "unterschiedlich" anfühlt?!
Vielen Dank schon mal fürs Lesen und für die Antworten im Voraus!
LG
Melanie
Re: SLE und Fibromyalgie
von concha am 16.10.2008 11:21Hallo Melanie,
ich habe auch ständig Muskel-und Gelenkschmerzen. Bestätigt ist ja das ich den SLE mit Gelenkbeteiligung habe. Ich war vor kurzen gerade lange im KH und dort meinten sie wohl das ich auch unter Fibromyalgie leide, daher wohl die Muskelschmerzen wie Muskelkater. (Ich habe das allerdings immer auf den SLE geschoben und kann dir auch gar nicht sagen wo da jetzt der Unterschied ist) BEi den Medikamenten ändert sich aber nichts bei mir, nehme weiter MTX, Quensyl, Kortison, ASS und b.B. Tramal oder Novalgin.
Es soll aber wohl bei der Fibromyalgie gewisse Schmerzpunkte geben, die weh tun wenn der Arzt dort "drückt", was meiner Meinung noch blödsinn ist, wenn sowieso alles schmerzt.
Wirklich helfen konnte ich dir wohl nicht.............sorry!
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: SLE und Fibromyalgie
von Renate am 16.10.2008 12:02Hallo Melanie,
ich selbst habe zusätzlich bis jetzt keine Fibromyalgie, aber trotzdem mit Muskel und Gelenkschmerzen zu tun. Aber die sekundäre Fibromyalgie gibt es ja tatsächlich bei Kollagenosen. Die Medikamente für den SLE müssten dann schon so bleiben, aber zusätzlich können bei den Schmerzen der Fibromyalgie bestimmte Antidepressiva helfen. Zum Beispiel Amitriptylin oder man hat auch Erfolge mit dem etwas neueren Cymbalta erreicht. Beide wirken nicht nur gegen Depressionen, sondern bei bestimmten Schmerzen auch analgetisch.
Aber erst mal würde ich ja beim Rheumatologen abklären lassen, ob nicht was entzündliches dahintersteckt, es gibt ja auch noch entzündliche Muskelerkrankungen so zB. die Myositis oder ein Schub des SLE könnte auch dahinter stecken. Manchmal können Muskelschmerzen als Nebenwirkung vom Quensyl auftreten, deshalb sollte auch regelmäßig unter anderem der CK Wert kontrolliert werden bei Quensyltherapie. Ich an deiner Stelle würde schon regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen zum Rheumatologen gehen und wenn ihr euch nicht so gut versteht, dann vielleicht nach einem neuen umsehen.
Wenn alles andere ausgeschlossen ist sollte auch auf eine sekundäre Fibromyalgie untersucht werden, es müssen eine bestimmte Anzahl von speziellen Druckpunkten schmerzhaft sein zur Diagnose.
LG Renate
Re: SLE und Fibromyalgie
von mopsmix am 16.10.2008 16:19Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich würde total gerne den Rheumatologen wechseln, aber wir sind hier (LK Cuxhaven) wohl "etwas" unterversorgt; nur eine niedergelassene Ärztin, die keine neuen Patienten aufnimmt
Und die , die etwas weiter weg sind, hab ich auch schon angerufen; da könnte ich im April einen Termin kriegen....
Nun gut, dann werd ich noch mal zum Doc und mit ihm das mit der Fibromyalgie ausdiskutieren!
Lieben Gruß,
Melanie
Silvia
Gelöschter Benutzer
Re: SLE und Fibromyalgie
von Silvia am 17.10.2008 20:12Hallo Mopsmix,
vielleicht kann dein Hausarzt mal in den Rheumatologen Praxen anrufen und somit einen Termin dringender machen. Das wirkt manchmal Wunder und du musst nicht bis April warten.
Ein Versuch ist es wert.
Schönes Wochenende und lass dich nicht abschieben
Silvia
Re: SLE und Fibromyalgie
von Esther am 17.10.2008 20:34die symbtome müssten sehr sehr ähnlich sein... denn als bei mir SLE ausgeschlossen werde konnte - war der nächste TIPP dann sofort bei Fibro.
lg esther
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.
Re: SLE und Fibromyalgie
von ines am 17.10.2008 21:24Liebe Melanie,
ich leide an einer sek. Fibromyalgie.
Diese ist so schlimm,dass ich sogar meinen ach so geliebten Arbeitsplatz aufgeben musste und nun Em-Rente erhalte.
Seit Neuestem habe ich auch eine beginnende Kollagenose und Verdacht auf Lupus.Am Dienstag muss ich zur Abklärung für 10 Tage in die Kerckhoff-Klinik nach Bab Nauheim.
Ich habe darüber in einem eigenen Thema berichtet.
Achso,der Hashimoto wurde auch neu diagnostiziert.
Für die Fibromyalgie wurden sehr viele Medikamente (auch Antideppressiva) an mir getestet.Da ich aber immer schon heftige Nebenwirkungen habe,mußten alle Medis wieder abgesetzt werden.
Seit ich vor 2 Monaten in der Feldafingklinik eine Rheumakomplextherapie machte,begann ich mit Lyrica 150 mg. täglich.Auch diese mußten nach 3 Tagen wegen heftiger Nebenwirkungen abgesetzt werden.
Dann habe ich ganz niedrig dosiert begonnen und bin nun auf 50 mg. täglich.Eine große Besserung habe ich leider nicht feststellen können.Aber abgesetzt habe ich die Medis auch noch nicht,denn ihre Wirkung soll wohl erst nach mehreren Monaten einsetzen.Ich werde dies nächste Woche in der Klinik ansprechen,denn ich möchte nicht unnötig Medis nehmen.Wenn sie keine Linderung bringen,dann brauche ich sie nicht nehmen.Das ist meine persönliche Einstellung zu Medikamenten.Ich kann leider überhaupt nicht verstehen,warum so viele Menschen sich mit Medikamenten vollstopfen und trotzdem keine Linderung haben.Sorry,diese Menschen schaden sich mehr,als sie sich helfen.
Liebe Grüße Ines
Re: SLE und Fibromyalgie
von Micky am 19.10.2008 08:28Hallo mopsmix,
ich selbst habe erst auf dem Bericht der Kurklinik gelesen, dass ich zusätzlich zur Mischkollagenose (SLE und anderes) auch eine Fibromyalgie habe. Der Arzt hat diese Triggerpunkte gedrückt und die haben alle wehgetan. Ob die Muskelschmerzen nun vom Lupus oder der Fibro kommen; keine Ahnung. Ich nehme auch keine zusätzlichen Medikamente deswegen.
LG
Micky
Gruß Micky
Re: SLE und Fibromyalgie
von mopsmix am 20.10.2008 10:48Hallo!
Huch, ich hab gar nicht mit noch mehr Antworten gerechnet, und hab deswegen´n paar Tage gar nicht nachgesehen!
Vielen Dank für die Antworten! Es geht mir nicht so sehr darum ein Medikament gegen die Schmerzen zu bekommen (nicht in erster Linie), sondern ich möchte die Diagnose schwarz auf weiss haben, da ich Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen möchte....
Habe aufgrund von Lupus eine Umschulung im Büro gemacht und habe diese beiden Jahre aber nur mit (fast täglichen) Schmerzmitteln geschafft. Ich denke, ich war kurz davor, abhängig zu werden (psychisch war ich auf jeden Fall schon abhängig); ich möchte nichts mehr riskieren und nun Schmerztabletten nur noch nehmen, wenn ich mich wirklich nicht bewegen kann und nicht, um zum Beispiel Auto fahren zu können.
Hatte jetzt noch die Hoffnung, das man bei Fibro noch andere Medis bekommt; zur Zeit meiner Umschulung habe ich noch MTX genommen, aber das hat irgendwie auch nicht wirklich geholfen.....
Naja, genug gejammert! Nochmal vielen Dank für Eure Antworten!
LG
Melanie
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: SLE und Fibromyalgie
von Renate am 20.10.2008 11:00wenn man aber ständig Schmerzen hat sollte man schon regelmäßig dauerhaft auf ein Schmerzmedikament eingestellt werden. Der Schmerz kann sich ja verselbsständigen und das passiert wenn man nicht rechtzeitig eingreift. So entstehen dann die chronischen Schmerzen.