Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
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Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von wolfskind am 01.12.2010 21:54sieh es mal so, man möchte dir gegen die schmerzen helfen. es ist ein versuch. dann sieht man weiter.
unter starken opiaten kann man lesen
* fortschreitender Grunderkrankung, die eine Dosissteigerung der Analgetikamedikation notwendig macht.
* Chronischen Schmerzen, die man mit anderen Mitteln nicht mehr lindern kann
* Opioidpflichtigen Schmerzen.
* Zeitweiser Schmerzsteigerung, bei der Nichtopioidanalgetika nicht ausreichen.
* Kontraindikationen gegen Nichtopioidananalgetika.
* Unverträglichkeit oder übermäßige Nebenwirkungen von Nichtopioidanalgetika, peripher wirksame Analgetika oder NSAR.
* Analgetischer Therapielücke. Unzureichende Schmerzlinderung von NSAR bei noch vertretbarer Dosierung.
das heißt also wenn man dir damit jetzt nicht helfen kann wird der nächste schritt folgen.
quelle
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Dani am 01.12.2010 22:11Naja, ich würde es nicht so bezeichnen, dass mich das an Dich stört. Ich kann damit nicht umgehen. Kritisch zu sein, ist genauso gut wie Dinge zu hinterfragen. Nur habe ich den Eindruck, dass Du halt vieles - in diesem Fall den aktuellen Therapievorschlag - gleich von vorne herein in Frage stellst. So nach dem Motto: Das bringt doch eh nix.
Naja, notfalls könnte er ja mal mit der Schmerztherapeutin telefonieren, oder es Dir selber verschreiben (aber du schriebst ja, er traut sich nicht). Andererseits ist ja nun auch die Schmerztherapeutin die Spezialistin für Schmerzen.
Diese Pille gibt es leider nicht.
Schwere Schmerzen, Erkrankungen erfordern auch zumeist heftige Therapien mit teils heftigen möglichen Nebenwirkungen. Das wird in naher Zukunft auch keiner ändern, leider.
Wir wissen aber alle, dass diese Nebenwirkungen nicht eintreten müssen. Nur Versuch macht kluch. Und Du bist ja dann unter Kontrolle und falls was auftritt, was zu heftig ist, dann wird das Medikament schon wieder abgesetzt und in den allermeisten Fällen verschwinden dann ja auch die Nebenwirkungen.
Ich meinte das auch eher so auf die ganzen vergangenen Beiträge in der Gesamtheit bezogen..
Wenn Du Dich dort ernst genommen fühlst, dann versuch doch einfach mal, so ein kleines bisschen Vertrauen in die Ärzte dort zu haben. Denk nicht allzuviel nach. Denn in so einem Fall würdest Du auch noch in einer Pille, die alles löst und keine Nebenwirkungen hat, was "Negatives" finden
Dafür drücke ich dir die Daumen!
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Micky am 01.12.2010 22:18Ich möchte das so nicht stehen lassen. Soweit ich weiß, nehmen einige hier im Forum dieses Medikament.
Ich selbst bekomme seit einiger Zeit Arcoxia anstelle von Celebrex. Es handelt sich, wie Renate schon schrieb, hierbei um sogenannte COX-2-Hemmer, die sowohl gegen Schmerzen als auch Entzündungen wirksam sind.
Du kannst die Cortisondosis nicht in unbegrenzte Höhen treiben, gleiches gilt für das MTX, denke ich. Leider treten trotz Medikation immer wieder Schmerzen und Schübe auf. Alles andere wäre eine Remission, oder? Wer hätte das nicht gern, aber bis dahin...
Soweit ich weiß, sind gerade die COx-2-Hemmer wesentlich magenschonender. Dies wurde mir letztens erst wieder durch meinen Rheumatologen bestätigt und auch ich selbst kann es aus eigener Erfahrung so sagen.
Julia, ich bin der Meinung, du solltest dich nicht so verrückt machen (lassen) und die Dinge einfach mal angehen. Schlimmer kann es doch fast nicht mehr werden, oder? Du wirst herausfinden (müssen), was dir hilft. Versuche, nicht schon im Vorfeld alles zu zergrübeln. Man kann sich auch selbst im Wege stehen. Und der Weg ist da, wo die Angst ist....
Gruß Micky
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Dani am 01.12.2010 22:24Danke, Micky. Genau das meinte ich. Und ich schreibe solche Romane, dabei geht es ganz kurz und knackig.
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Schmetterling0305 am 01.12.2010 22:33Ich nehme auch Arcoxia bei Bedarf zusätzlich zu MTX, z.Zt. Cortison und allem anderen. Mir hilft das total gut, ich soll das nehmen, weil Ibu wohl mehr auf den Magen geht. Allerdings nicht dauerhaft. Ich darf es gegen Kopfschmerzen nehmen oder wenn ich krank bin gegen meine schmerzhaften Lymphknotenschwellungen. Gegen die Gelenkbeschwerden bekomme ich Tramadol, allerdings auch nur bei Bedarf.
Im Moment zieht alles wegen der Kälte, aber da nehm ich so lange wie möglich nichts.
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von SnowWhite am 02.12.2010 09:18hallo
dani , du scheinst auch nie solche probleme mit ärzten jahre lang gehabt zu haben wie wir, wenn ich mal richtig gelesen hatte wurde deine diganose auch nicht erst 8-10 jahre später gestellt und du bekamst bestimmt auch demnach dann nicht schon 1000 therapien die nicht halfen,da ist man automatisch viel viel kritischer das musst du auch verstehen . ich wäre auch enttäuscht wenn ich ein stärkeres opiat verschrieben bekommen soll und dann sowas ( bekomme ). es geht bei opiaten ja auch um die gesamtwirkung ,die man so nicht mit anderen erzielt. zb. das stimmungsgefühl wird besser, man fühlt sich fitter ..sowas hatte ich und auch andere mit denen ich gesprochen hatte bisher bei keinen anderen scherzmittel außer bei opiaten.
ich nehme auch KEINE medikamente mehr blind ein , an mir wurde in den letzten 10 jahren soviel getestet...ich hab soviel nicht vertragen , vieles half gar nicht..da muss man kritisch werden und klar baut man da ne mauer auf. wenn ich viele postive erfahrungen mit ärzten hätte ,würde ich wahrscheinlich auch so denken wie du ...aber ärzten vertrauen ,wie denn bitte wenn sie einen schon nicht mal ernst nehmen ? neues bespiel mein internist am 8.11 oder 6 .11 genau weiß ich es net mehr ,war ich zuletzt zum blutnehmen bei dem rentengutachter und nun sol ich irgendwann im januar mal zu ihm zu blutnehmen kommen. normal ist bei der mtx therapie anfangs alle 14 tage...und dann alle 4 wochen..ich fragte ihn dann höflich ob das denn ausreichen würde im januar wegen dem mtx, er meinte gleich " mtx zeigt eh erst nach monaten oder jahren nebenwirkungen im blut"....ja ne is klar..drum drängte die klinik auch so drauf das dies ständig überprüft wird und das war nur ein beispiel von diesem arztbesuch...wir sind ja nicht umsonst so kritisch. ich gehe immer mit der hoffung zum arzt , das dieser mir hilft...und vor allem meine krankheit ernst nimmt aber das erlebe ich hier ambulant nun mal bisher bei keinem arzt. ich erwarte keine wunder aber ernst nehmen meiner beschwerden ist das mindeste und ich hab schon viel erlebt was das angeht .
ich finde auch julia sollte ehr noch ein basis medi bekommen , nur mtx ist vll nicht ausreichend. die meisten bekommen ja schließlich noch ein anderes dazu .
mir wären das auch zuviele verschiedene schmerzmittel auf einmal..das muss ja müde ohne ende machen. wenn ich zum oxy schon ne paracetamol dazu nehme..bin ich schon total neben mir und müde. da frag ich mich auch , wie sie damit dann noch ein studium hinbekommen soll. novalgin bekam ich wie gesagt auch mal zusätzlich als infusion..das machte auch nur noch mehr müde und kaputt..das sind halt auch so dinge die ich dabei bedenke und weils eben so viele sind auch wegen magen darm..da sie da ja auch schon ziemliche probleme hat.
und was ist dass bitte für ne aussage von einer schmerztherapie , entweder das oder nix ..so auf die art ? das find ich unmöglich , sie zeigt ja damit schon das sie nix anderes versuchen will . erinnert mich an meine ehemalige hausärztin , sagte sowas auch mal und gab mir lyrica..seitdem hab ich bleibene sehschäden..man sollte patienten nicht so vor die wahl stellen dann nehmen sie alles schon aus angst weil ihnen ja endlich geholfen werden will. anständige ärzte fragen ob man das versuchen möchte und nicht entweder oder gar nix.
auch wenn du das vll nicht verstehen kannst , ich seh das halt etwas anderes aufgrund meiner erfahrungen mit ärzten .
ich finde nicht das julila nichts annimmt , man kann sehr gut mit ihr reden und sie ist niemand der nicht zu einer neuen therapie bereit ist aber in dem punkt jetzt seh ich das auch anders als du . ich erlebe sie auch nicht als jemand der nach mega heilung sucht sondern nur nach etwas damit sie überhaupt wieder was vom leben hat.
lg
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Renate am 02.12.2010 09:23coffeesickly schreibt von der Ärztin in der Schmerzambulanz jetzt aber schon, dass die sich Zeit genommen hat und sie wurde doch auch ernstgenommen.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Renate am 02.12.2010 09:33......und vielleicht hat das ja auch Gründe weshalb sie genau diese Infusionen dazu bekommen soll. Es stimmt ja auch mit den Nerven was nicht und ihren Reflexen usw.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Renate am 02.12.2010 09:45Ich hab ja nichts gegen Opiate und wenns sein muss, weil anderes nicht hilft kanns auch sinnvoll sein. Aber Oxycodon kann auch viele Nebenwirkungen verursachen und auch Magen-Darmbeschwerden:
# Verstopfung (bis zum Darmverschluss)
# Übelkeit, Erbrechen
# Magen-Darm-Beschwerden (unter anderem Teerstuhl, Bauchschmerzen, Durchfall,
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Oxycodon#Nebenwirkungen
Novalgin ist übrigens magenverträglich !
Patina
Gelöschter Benutzer
Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?
von Patina am 02.12.2010 11:29@SnowWhite, deinen letzten Text finde ich super gut formuliert. Damit will ich aber nichts gegen Dani sagen, nur allgemein. Menschen machen verschiedene Erfahrungen, gute und schlechte. Ich halte nur diese ganze Gesundbeterei und "mir passiert sowas nicht," nicht mehr aus. Ich bin nicht bereit, meine Erfahrungen zu leugnen und mich selbst zu betrügen, nur um vor den "Siegern" nicht als "Verlierer" da zu stehen. Das hilft mir nichts. Das würde nur im Unterbewusstsein eine versteckte Scham oder Aggressionen verursachen, die sich dann wieder gegen mich richten. Letztendlich würde ich noch früher an meinem MCTD sterben. Dabei ist so eine Krankheit biologisch betrachtet nichts anderes, als blaue Augen zu haben. Gegen die blauen Augen kann man sich Kontaktlinsen einsetzen, gegen die Krankheit hilft ein Arzt, der diagnostiziert und therapiert, einschließlich Patientenaktivität. - Wenn ich kein Vertrauen in den Arzt haben kann, muss ich mich fragen warum nicht? Liegt es an mir, an ihm, daran, dass ich mich nicht richtig ausgedrückt habe, oder will der nur an einer OP verdienen? Dann muss ich aber auch hinter meiner Entscheidung stehen und alle Konsequenzen tragen.