Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

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alana24

48, Weiblich

Beiträge: 2

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von alana24 am 07.01.2011 14:51

@Wolfskind und alle anderen!!!

Hallöchen, ich bin die neue. Ich habe nun schon einige Beiträge hier gelesen.
Ich bin eigentlich hier gelandet weil bei mir der Verdacht auf LUPUS besteht, habe Kopfmässig das alles für mich noch nicht erfasst. Auch die Tragweite, ich denke nur... das soll ich haben.... Oder, das kommt noch auf mich zu.
Aber der Grund warum ich Wolfskind direkt anschreibe, unter anderem ist, das ich bei dir auch die Diagnose Asperger gelesen habe. Ich arbeite nun schon fast seit 10 Jahren mit Autisten zusammen, spezial mit Aspergern. Die Jungen Menschen die ich betreue haben alle eine andere starke Ausprägung.
Leider war der Beitrag "Immer der gleiche scheiß.." schon gesperrt. Aber der Konflikt der im Forum auf kam- hey- den kenne ich nur alzu gut. Ich kann alle Parteien verstehen:

- erstmal das Mitglied welches die kritischen Fragen gestellt hat. Sie hat mit einigen Ansichten recht. Es ist immer fraglich was Leute mit Aspergern genau und wie verstehen. Sie leben eben in ihrer eigenen Welt. Und nur weil sie intellektuell verstehen was Asperger ist, können diese in den meisten Fällen trotzdem nicht die Tragweite verstehen. Das soll jetzt kein Angriff sei!!! Ich betreue Patienten im Heim sowie in einigen Wohnungen.

- auch die Mitglieder aus dem Forum haben recht; ihr habt das alles als Angriff gesehen. So eine kleine Passage aus WIKI sagt gar nix aus. Ich habe soviel über Asperger gelesen und Fortbildungen besucht, aber jeder Mensch ist anders.

zu vergessen auch nicht Wolfskind,
Wolskind z.B. hey, machen wir uns nix vor, Asperger und Lupus= üble Kombi. Klar das du total nicht klar kommst. Ich rede mehr über Asperger weil ich davon 100 mal mehr verstehe wie über Lupus. Habe ja gesagt, der Verdacht besteht.

Aber egal welche Ausprägung Asperger hat, wichtig ist am Anfang immer eine Stationäre Therapie. Ich weiß wie schwer den Patienten dieser Schritt fällt, aber es ist wichtig. Gerade viele junge Patienten, die eine "leichte" Ausprägung haben, denken oft, das sie die nicht brauchen.
Wolfskind, ich habe schon einige Beiträge von dir gelesen, gerade der Gewichtsverlust, Tachikardie... sind aber Erscheinungen die zeigen das du da doch Unterstützung brauchst. Ich rede nicht von einer Eßstörung in herkömmlicherweise, aber du hast geschrieben, das dir Essen zu laut ist oder weh tut. Aber dies ist ein Zeichen, das das Asperger dich zu sehr einnimmt. Auch die Aussage, du hast deine Ordnung, auch wenn es chaos ist. Deine Ansict ist da rchtig, für dich ist es gut. Es ist solange zu vetreten bis es in Verwahrlosung übergeht, aber das kann ich nicht beurteilen.
Du müßtest auch zu mehr Spezialisten gehen, da verstehe ich dich, das du nicht noch einen Artz an dich ranlassen kannst. Denn der Rheumatologe kann dir nicht helfen. Aber auch in der Problematik mit Ärzten zeigt sich deine Beiinträchtigung des Aspergers.
Du hast geschrieben das du eine Betreuung hast, das finde ich echt schon mal gut. Ich hoffe die kann die helfen.
Aber Wolfskind, ich kenne dich zu wenig als das ich dich beurteilen kann. Doch ich möchte dir, ganz lieb gemeint, im Sinne des Aspergers ans Herz legen, das du dir therapeutische Hilfe holst. Es hilft dir im nachhinein auch beim Lupus, ich meine damit, dich auszudrücken, alles besser beschreiben zukönnen.
Ich sitze jetzt 5 min vor dieser Passage und weiß nicht ob ich es lieber löschen soll, weil ich nicht weiß ob es als Angriff auf Wolfskind Person gesehen wird, aber ich schreibe aus Erfahrung und auch weil ich den Schritt schon viele male machen musste.
Wolfskind, du hattest von Gewichsverlust geschrieben, da ging es ja um viele Kilos. Ich war aus den gleichen Gründen schon dazu genötigt Patienten per Zwangseinweisung in die Klinik bringen zu lassen. Viele haben auch nicht gegessen weil auf Grund des Autismuses dies nicht ging. Der körperliche Zustand wurde aber Lebensbedrohlich.

Ich will Wolfskind nicht schlecht machen. Aber es soll verstanden werden, das gerade im Kampf mit dem Lupus sie auch an dem Asperger arbeiten muß, sonst verliert sie irgendwann ganz. Denn auch Asperger kann jemanden aufressen!!


LEIDER

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ANNEundLISA
Gelöschter Benutzer

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von ANNEundLISA am 07.01.2011 15:26

Hallo Alana24 !

Willkommen in Forum.will dir kurz schreiben da ich auch in den gesperrten thread kurz beteiligt war.ich finde du hast einen ganz anderen ton (einen positiven) in deinem schreiben daher finde ich es nicht als angriff auf wolfskind sondern finde es gut dass du ihr geschrieben hast.du hast ja dann auch erfahrung mit menschen mit autismus/asperger syndrom.ich habe keine ausser was ich gelesen habe.gut ich habe erfahrung mit lupus aber für wolfskind ist das zu wenig da sie beides hat.ich finde auf toll dass du ihr keine komischen fragen stellst oder etwas unterstellst "das hier etwas nicht stimmen würde" will jetzt gar nicht so sehr auf das eingehen was in dem anderen thread war sondern möchte sagen dass es mir so rüber kommt von dir dass du wirkliche menschliche interesse hast jmd zu helfen.daher hoffe ich dass du mit woolfkind in kontakt kommst und ihr weiter helfen kannst.Ja und wenn du selbst fragen wegen lupus hast...dann bist ja ja auch hier genau richtig.hoffe das "wir" hier auch dir dabei behilflich sein können.

Gruß von Anne

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SnowWhite

-, Weiblich

Beiträge: 765

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von SnowWhite am 07.01.2011 16:01

naja ich würd schon sagen wir haben was das angeht ein gewaltiges problem im gesundheitssystem das sagen selbst mitlerweile die medien ,da viel zu schnell auf was psychosomatisches getippt wird und nicht gründlich körperlich untersucht wird und das mit der magersucht kenne ich nur zugut ,nicht nur von mir auch von meiner cousine die ist auch sehr dünn und hat die gleichen probleme wie ich ,wird aber auch seit jahren überhaupt net ernst genommen..sogut wie nix wird untersucht und auch gleich alles auf dem kopf geschoben...sie wäre ess gegestört und wolle nur net arbeiten und alles anderen bilde sie sich nur ein..genau der gleiche mist wie bei mir..und selbst jetzt nach so viele handfesten diganosen also bei mir..erzählt mir mein internist auch noch irgendwas von regel mäßig essen , abwechslungsreich essen . eiweiß essen bla bla ..ich ernähre mich mega gesund und der tut so als würd ich kaum was essen ..weil meine blutwerte was vitamine , eiweiße und co immer schlechter werden..was aber wohl an der kollagenose liegt ,wie in der rheuma klinik richtig erkannt wurde und an der chronischen darmenzündung die ebenfalls diganostiziert ist..aber egal..der kommt mir immer wieder mit sowas..außerdem hab ich eine belegte schwere bauchspeicheldrüsen unterfunktion..da sind diese schlechten werte nichts verwunderliches..nur manche ärzte werden das nie kapieren. für die ist man wenn man dünn ist essgestört..dabei hab ich ja sogar fast 8 kilo seitdem ich auf corti , mtx und co eingestellt bin zugenommen..ich bins aber auch leid jedes mal mit ärzten drüber zu diskutieren, das führt eh zu nix die haben ihre meinung ..egal was man sagt.

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von Dani am 07.01.2011 16:34

naja ich würd schon sagen wir haben was das angeht ein gewaltiges problem im gesundheitssystem das sagen selbst mitlerweile die medien ,da viel zu schnell auf was psychosomatisches getippt wird

Wir haben ein Problem im Gesundheitssystem, weil viel zu schnell auf was Psychsomatisches getippt wird?

Ich habe auch nicht behauptet, dass wir kein Problem mit dem Gesundheitssystem habe.
Nur wenn einem der Arzt nicht glaubt, dann hat das m. E. nicht viel mit dem Gesundheitssystem zu tun, sondern mit der Persönlichkeit des Arztes und/oder der Beziehung zwischen Arzt/Patient. Und so habe ich wolfskinds statement verstanden..

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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SnowWhite

-, Weiblich

Beiträge: 765

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von SnowWhite am 07.01.2011 18:06

naja es liegt aber auch mit sicherheit daran so hab ich das auch gehört das die ärzte immer weniger buget haben und somit wichtige untersuchungen eh nicht machen..es wird viel zu schnell auf die psychoschiene geschoben ohne das meistens überhaupt mal anderes untersucht wird. das ist hier oft so..dazu der mangel an zeit für jeden patienten , zu viele patienten zu wenig ärzte..das ist meiner meinung nach schon generell im problem von unserem system nicht nur von den einzelnen ärzten..hier ist doch fast nur noch massenabfertigung am fließband..fast kein arzt kann sich mehr zeit nehmen , weil die wartezimmer übervoll sind , grad hier bei uns..sieht man ja daran das man auch nicht einfach wechseln kann..da viele nicht aufnehmen..und an rheumatologen herrscht eh total unterversorgung..

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chrissi32

47, Weiblich

Beiträge: 270

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von chrissi32 am 07.01.2011 18:36

Hallo Dani,

Du hast recht, wenn man nicht wieder zu dem Arzt geht, der bei einem eine psychosomatische Sache diagnostiziert, kann man es auch nicht richtig stellen.
Bis jetzt kam zwar schon öfter die Frage nach einer evtl. Magersucht, aber ich konnte meine Gewichtsabnahme und die Krankheit dann meistens erklären und es hat sich erledigt.

Einmal habe ich es aber erlebt, dass ich schon während dem Gespräch beim Rheumatologen wie gegen ein Wand geredet habe und alle Argumente bei ihm abgeprallt sind.
Er ging eindeutig von einer psychosomatischen Störung aus. Allerdings hat sich die Sache dann etwas gewandelt, da ich in der Blutuntersuchung einen Blutzucker von 190 mg/dl hatte, das hat dann wohl nicht zu seiner Essstörung gepasst. Im Brief stand dann zumindest nichts mehr davon.
Aber eine Erklärung hatte er dafür auch nicht. Zu dem Arzt bin ich nicht wieder hingegangen.

Gruß

Chrissi

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Patina
Gelöschter Benutzer

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von Patina am 07.01.2011 20:17

Also ich hatte als Jugendliche und als junge Frau einen BMI von 16-17. War also auch untergewichtig. Und ich hab gefressen, alles, außer Blutwurst und Vanillepudding. Mit Cortison ab 48 Jahren, hab ich dann tüchtig zugelegt. Zum Glück war die Diagnose "Magersucht" damals kein Thema. Aber dass dünn sein Probleme mit sich bringt, ist klar. Ab einer bestimmten Grenze, ich weiß nicht wo die liegt, entzieht der Körper den Knochen und Organen die "Nahrung". Da hat unsereins dann ein doppeltes Problem, Kollagenose und Untergewicht. Aber wie ändern? Das ist die Frage.

Und Therapiesteuerung findet nach meinen letzten Erfahrung über die Praxismitarbeiter statt. Die heißen ja jetzt nicht mehr Arzthelferinnen. Aber ich hab mich beim orthopädischen Rheumatologen angemeldet und stand dann vor dem Fußchirurgen. War das nun eine Sparmaßnahme oder eine gute Verdienstmöglichkeit?

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Dani
Administrator

49, Weiblich

Beiträge: 8639

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von Dani am 07.01.2011 20:55

Und Therapiesteuerung findet nach meinen letzten Erfahrung über die Praxismitarbeiter statt.

Wie meinst Du das?
Also bei meinen Ärzten machen die Sprechstundenhilfen nur das, was die Ärzte ihnen auftragen.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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Patina
Gelöschter Benutzer

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von Patina am 07.01.2011 21:27

@ Dani
Ich hab mich beim Rheumatologen angemeldet, einen Termin bekommen. Als ich dann kam, saß der Fußchirurg da. Ist doch echt der Hammer, oder? Der Rheumatologe hat mich noch nie gesehen, aber ich sitz in der Praxis als neuer Patient vor dem Chirurgen. Der sagt auch gleich "Operation", ohne dass er hinguckt. Ein paar Tage später bin ich wieder hin. Ich hab gebeten, dass ich zum Rheumatologen komme. Die haben sich einfach geweigert. Dann kam noch eine Ärztin aus ihrem Zimmer. Ich hab sogar von Charité Rheumaabteilung und vom Medizinischen Dienst der Kassen geredet, der entscheiden muss, wenn sie mir keinen Arzttermin geben. Die sind so stur, das gibt es nicht. Dabei hat der Chirurg gar keine Niederlassung für die Praxis. Der arbeitet an einem Krankenhaus und in seiner Privatklinik in Mitte. Vielleicht muss man der Praxis mal mit einem Staatsanwalt entgegenkommen, damit die begreifen, was geht und was nicht erlaubt ist. Ich komm mir vor wie Schlachtvieh. Dioxinverseuchtes.

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wolfskind

36, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: Therapiesteuerung alleine über Hausarzt?

von wolfskind am 07.01.2011 21:48

ich möchte dazu kurz etwas sagen.

bin ja wegen dem autismus in behandlung. dem autismus geht es gut. sagen der therapeuten. also ich an sich komme damit zurecht. was mir zu schaffen macht ist mein umfeld das dinge fordert die nicht gehn (aber auch nicht gehen würden wenn ich irgendwo hingebracht werden würde - man kann autismus nicht heilen!). niemand kommt auf die idee mich in ein krankenhaus für autisten zu schicken, denn das ist unsinn.
ich bin auch nicht untergewichtig wegen dem autismus. sondern wegen dem lupus. deswegen hab ich abgenommen. als der lupsu weniger aktiv war und also mehr der autismus im vordergrund stand war ich normalgeiwchtig.

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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