Lungenbeteiligung

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Socke

57, Weiblich

Beiträge: 103

Lungenbeteiligung

von Socke am 29.07.2017 13:56

Hallo alle zusammen,

 

Wer von Euch hat eine Lungenbeteiligung und verfügt über Erfahrungswerte im Hinblick auf die Behandlung. Mein Vater hat im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung eine Alveolitis mit Lungenfibrose und soll nun mit MTX behandelt werden. Meine Wissens nach kann das MTX jedoch auf die Lunge gehen und eben diese Veränderungen hervorrufen. Vom Lungenfacharzt wurde eine Behandlung mit Azathioprin oder MTX vorgeschlagen.

Ich bin nun etwas in Sorge ob MTX tatsächlich richtig ist, wenn es genau die Beschwerden hervorrufen kann, gegen die es eigentlich wirken soll. Wie kann im Zweifelsfall auseinander gehalten werden ob ein Fortschreiten der Fibrose vom MTX oder von der Erkrankung herrührt?
Über entsprechende Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen.

In diesem Sinne schon mal vielen Dank für Eure Rückmeldungen
Herzliche Grüße
Daniela

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Lungenbeteiligung

von Leya am 29.07.2017 16:47

Hallo Daniela,

meine Rheumatologin hält eine Therapie mit MTX eben wegen der MTX-Nebenwirkungen, die sich an der Lunge zeigen können,  bei mir wegen der bereits vorhandenen Lungenfunktionseinschränkungen für nicht angebracht.

Gruß

Leya

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2017 16:47.

Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Lungenbeteiligung

von Leya am 29.07.2017 17:00

Hallo Daniela,

ich nochmal

..... Pulmonale Komplikationen, Alveolitis oder Pneumonitis mit Symptomen, die Verände-rungen im Röntgenbild vorausgehen können, wie allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Reizhusten, Kurzatmigkeit bis hin zur Ruhedyspnoe, Husten, Brustschmerzen, Fieber, Hy-poxämie und Infiltration im Thorax-Röntgenbild können Anzeichen für eine eventuell gefährliche Schädigung mit möglichem tödlichem Ausgang sein. Durch Methotrexat induzierte Lungenerkrankungen können zu jeder Zeit der Therapie auftreten, waren nicht immer vollständig reversibel und traten schon bei geringen Dosen von 7,5mg/Woche auf. Bereits beim Verdacht auf diese Komplikationen ist die Behandlung mit MTX 25 mg HEXAL sofort abzubrechen und die Abgrenzung gegenüber Infektionen (einschließlich Pneumonie) erforderlich.......

Quelle: Fachinformation vom 25.01.2010 zu MTX 25 mg HEXAL injekt

zu finden über:

http://www.pharmnet-bund.de/static/de/index.html

Klicken auf "Arzneimittel-Informationssystem",
dann klicken auf "Recherche für medizinische Laien",
dann "akzeptieren" anklicken,
dann in "Suche nach" eingeben "MTX" und zwar als "Arzneimittelname" und auf "los" klicken,
dann eines der aufgeführten Medikamente durch einen Klick auswählen.
In diesem Fall habe ich "MTX 25 mg HEXAL injekt" genommen.
Auf der sich öffnenden Seite oben links auf "Fach- und Gebrauchsinformation" klicken und die aktuelleste Fachinformation auswählen.

Als medizinischer Laie würde ich annehmen, dass die Abgrenzung durch Blutuntersuchungen und Gewebeproben aus der Lunge erfolgen würde.

Gruß

Leya

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Socke

57, Weiblich

Beiträge: 103

Re: Lungenbeteiligung

von Socke am 29.07.2017 17:24

Hallo Leya,

hab ganz lieben Dank für Deine Mühe. Ich hab soeben meinen Vater angerufen, er wird das MtX zunächst nicht nehmen und am Montag seinen Rheumathologen anrufen. Den Link werde ich mir später in Ruhe anschauen. Eine Biposie kommt bei meinem Vater nicht in Betracht, das hat beim letzten Mal aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos  schon nicht geklappt. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Abgrenzung , falls es zu weiteren Problemen kommen sollte, dann unter Umständen schwierig werden würde.

Mein Vater ist 80 Jahre alt, wenn irgend möglich sollten weitere Komplikationen vermieden werden. Und es gibt ja Alternativen zum MTX

ganz liebe Grüße
Daniela 

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