Glomerulonephritis, chronische Schilddrüsenentzündung....nur Probleme

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kk9979

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Glomerulonephritis, chronische Schilddrüsenentzündung....nur Probleme

von kk9979 am 17.10.2018 14:15

Hallo,
ich bin nun wiedermal ganz verunsichert. Ich hatte ja hier schon mehrfach geschrieben, dass ich wegen eines Ana-Titers zwischen 1:320, 1:640, 1:1280 öfter mal beim Rheumatologen war - auch in Anbetracht dessen, dass bei mir als 17 Jährige eine membranöse Glomerulonphritis diagnostiziert wurde. Bisher konnte man seit 2008 nichts Rheumatisches finden. Einmal hatte ich im ELiSA einen erhöhten dsDNA Ak von 58, aber im Critidien-Test nicht, so hatte ich auch hier keinen Lupus. Auf eine Art gut, auf die andere, weiß ich noch immer nicht, warum es mir nicht gut geht.
Nun war ich wegen meiner chronischen Urtikaria und Angioödemen bei einer neuen Hautärztin. Die betrieb nochmals Ursachenforschung. Es kam ein erhöhter Ana-Titer von 1:1000 heraus. Allerdings negative ENA. DsDNA wurden nicht mitgemacht. Sie schickte mich zur Uni-Hautklinik. Dort sagte man mir, dass ich den Ana im Verlauf kontrollieren lassen sollte. Das tut aber niemand,der Rheumatologe hat mich nicht mehr einbestellt. Ich weiß auch nicht, was ich noch davon halten soll. In den Untersuchungen der Hautärztin fiel noch eine Proteinurie von ++ auf. Ich weiß nicht wieviel das ist, aber es ist schon mal positiv. Weiterhin ein erhöhter Gamma-GT-Wert. Im Ultraschall der daraufhin beim Hausarzt gemacht wurde, wurden eine Fettleber (kein Alkohol) sowie 3 Gallensteine entdeckt.
Weil ich ständig müde, Schlapp, nicht belastbar bin und mir ständig schwindelig ist und ich Nackenverspannungen habe, war ich in der Klinik in der Neurologie. Dort wusste man auch nicht wirklich, was ich habe. Im Befund stand nur, dass sie den Verdacht auf eine metabolische oder Immunmyopathie haben und dass ich eventuell in einem Jahr eine Muskelbiopsie machen lassen soll. Hier fielen wieder der Gamma-GT-Wert auf und eine Proteinurie auch von ++. Außerdem fand man auffällig, dass ich meine Finger und Zehne überdehnen kann (Test auf Ehlers-Danlos-Syndrom erfolgt noch).
Ich habe ständig morgens Schweißausbrüche, dann bekomme ich ca. 1/2 Stunde bis Stunde nach dem Aufstehen Herzrasen. Mein Puls ist in Ruhe dann zwischen 110-140. Das geht jetzt ein ganzes Jahr so. Ich kann bald nicht mehr....Beim Herzultraschall kam nur eine leichte Trikuspidalinsuffizienz raus und eine eingeschränkte Herzfrequenzvariabilität sowie ein gestörter Tag-Nach-Rhythmus. Mein Blutdruck ist morgens relativ normal: ca. 125-130/89-95.
Nun wurde meine Schilddrüse überprüft. Nach langen hin und her und tausend verschiedenen Aussagen soll es nun doch eine chronische Schilddrüsenentzündung sein. Allerdings hatte ich noch nie, bei sämtlichen Messungen keine Tpo oder Tg-Antikörper wie für Hashimoto typisch. Die SD ist inhomogen und klein (Messungen bei verschiedenen Ärzten ergaben 4 bis 8 ml). Nun sagte man mir, dass es auch 10% Patienten mit Hashimoto gibt, die diese nicht haben.
Mein Tsh war bei Blutdruckkrise mitten in der Nacht im Krankenhaus mal 5,85, aber ft3 und ft4 am Anschlag hoch. Also kein Medikament. Ansonsten bewegt sich der Tsh im Normbereich, der bis 4,0 angegeben ist. Zweimal sollte ich Lt probieren. Entweder bin ich zu überempfindlich auf Hormone, aber das hat es auch nicht besser gemacht. Beim ersten Versuch bin ich mit Drehschwindel und Ohnmachtsgefühlen, Kreidebleich anlaufen und Herzklabaster beim Einkaufen fast zusammengebrochen. Meine Muskeln waren auch ganz steif. Beim zweiten LT-Versuch hatte ich einen Dauerschwindel, obwohl ich nur noch 12,5 nehmen sollte. Dann sagte die ärztin, dass ich ja noch keine Unterfunktion hätte und ich es nicht nehmen muss. Also aktuell ohne LT.
Jetzt hatte ich öfter Krämpfe beim auf Toilette gehen und ich hatte beim Stuhlgang sehr viel Blut dabei. Im darm entdeckte der Gastroenterologe lauter Lymphfollikel die in den Enddarm nicht gehören. Es wäre wohl sehr ungewöhnlich. Es ist weder eine Infektion (Tubekulose, Clostritidien, Clamydien etc....), noch ist es ein Lymphom. Aber was ist es. Ein anderer Arzt meinte, er hätte sowas noch nie gesehen, ich wäre was für ein Medizin-Museum zum Ausstellen. prima. Eine stuhlprobe ergab dann nochmal Candida albicans mäßig viel. Aber der Arzt meint, dass jeder Candida im Darm hat und man sowas nicht behandelt. Und die Lymphfollikel damit nichts zu tun haben.
Dann hatte ich noch an ein Zentrum für seltene Erkrankungen meine Befunde geschickt, allerdings kam da ein Schreiben zurück mit der Begründung, dass man nicht wüsste, wo die Fatique Symptome herkommen und als Diagnosen stand nur drin: Z.n. membranöse GN. Das Thema mit der "seronegativen Hashimoto" wurde gar nicht erwähnt. Also gibt es das nicht? Und was ist mit der Proteinurie von 800 mg? Das verstehe ich nicht, selbst wenn es ein Restschaden wäre, hat man den nicht immer? Ich hatte ja zwischendrin gar kein Eiweiß im Urin. Was ist mit den komischen weißen Schneeflocken-Teppich im Darm?
Nun, wie oben erwähnt, soll ich lt. Uni-Hautarzt den Ana im Verlauf kontrollieren. Ich weiß nun selber nicht mehr was ich glauben soll: Hashimoto ja nein, vielleicht doch noch was anderes oder gar nichts? Bin ich vielleicht verrückt? Das kann einen richtig verwirren.
Hat jemand vielleicht auch ähnliche Beschwerden und eine vermeintliche "seronegative" Hashimoto? Oder könnte die SD vielleicht sogar nichts mit Hashimoto sondern mit Lupus zu tun haben? Aber warum nur die Ana?
Ich habe auch schon öfter gehört, dass erhöhte Ana auch bei Gesunden vorkommen. Aber ich fühl mich definitiv nicht gesund?
Kennt jemand das mit dem Herzrasen morgens? (Tsh war zuletzt 3,36)

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