Seminar abgesagt
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Re: Seminar abgesagt
von Leya am 20.01.2010 22:02Hallo Coffeesickly,
möchte nur sagen, dass ich es sehr gut finde, wie Du das gemacht hast. Weiter so, Duckmäuser hat diese Welt nämlich schon genug.
Gruß
Leya
Re: Seminar abgesagt
von coffeesickly am 21.01.2010 21:03Danke Leya, es tut gut das mal zu hören.
Ich mein mir ist schon klar, wir sind immer die Minderheit auf die nicht immer Rücksicht genommen werden kann (meistens aus völlig nachvollziehbaren Gründen), diesbezüglich kann man sich dann im Guten einigen wenn beide Parteien das wollen. Ich regle das immer am liebsten wirklich im Guten, ich mein wer hat schon den Mut und die Kraft Dozenten, die unter anderem Rhetorik unterrichten, entgegen zu treten. Aber falls das notwendig werden sollte, ist es manchmal einfach an der Zeit etwas zu ändern.
Es bringt nichts sich immer über die Gesellschaft aufzuregen, wenn man nicht auch gewillt ist etwas daran zu ändern.
Gretchens.F...
Gelöschter Benutzer
Re: Seminar abgesagt
von Gretchens.Faust am 22.01.2010 16:12Wer ist WIR?? Und was heißt IMMER in diesem Zusammenhang?
Wie schon einmal gesagt: es gibt Bedingungen, und wenn die gar nicht passen, hat das nichts mit mangelnder Rücksichtnahme zu tun, sondern eventuell mit den gesetzten Prioritäten....
DAS ist - besonders in diesem Themenzusammenhang - der klügste Spruch des Tages
Re: Seminar abgesagt
von Leya am 23.01.2010 20:06Hallo Coffeesickly,
klar sind wir mit dieser Erkrankung, die niemand kennt und niemand glaubt, und mit der durch sie verursachten Behinderungen und Einschränkungen immer in der Minderheit. Schon im Grundgesetz steht aber
Behinderung benachteiligt werden.
Quelle: GG I, Art 3 (3)
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/gg/gesamt.pdf
und deshalb kann und sollte Rücksichtnahme m. E. eingefordert werden. Nur so ist eine Teilnahme am normalen Leben überhaupt möglich.
Wenn Rücksichtnahme von denjenigen nicht eingefordert wird, die es für sich persönlich nicht für erforderlich halten oder ihre Behinderung, aus welchen Gründen auch immer, nicht offen legen wollen, so kann dies nicht als allgemeiner Maßstab gelten und Grundlage von verallgemeinernden Beurteilungen sein und es schränkt auch keineswegs die Rechte anderer Behinderter ein.
Jedem Gehbehinderten wird sicherlich von jedem zugebilligt, für einen barrierefreien Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu kämpfen. Wieso darf eine Lupus-Erkrankte (Du) hier eigentlich nicht die nicht eingehaltenen Pausen kritisieren, die für sie Grundlage der Teilnahme gewesen wären? Anstatt sie (Dich) zu loben, dass sie so mutig war und so auch vielleicht anderen Behinderten den Weg ebnet zumindest aber das Nachdenken der Dozenten angeregt hat, wird sie gnadenlos kritisiert.
Ich erlaube mir, nun auch einmal zu verallgemeinern. Nein, doch nicht, denn es betrifft ja nur meinen Eindruck: Der Lupus-Erkrankte macht oftmals dem anderen Lupus-Erkrankten das Leben ungemein schwer. So etwas habe ich noch nie bei anderen Erkrankten festgestellt. Ich kann das nicht nachvollziehen. Schafft uns der Lupus und unser Umfeld mit seinen Bagatellisierungen und dem Unverständnis nicht schon genügend Probleme? Müssen wir dann auch noch vor gegenseitigem Unverständnis geradezu strotzen? Haben wir uns das Unverständnis und die Bagtellisierungen unseres Umfeldes letztlich wegen der ewigen Wiederholungen letztlich (ungerechtfertigterweise) sogar zu eigen gemacht? Wie absurd wäre das!
Gruß
Leya
Re: Seminar abgesagt
von coffeesickly am 23.01.2010 20:34Hallo Leya,
du sprichst mir wirklich aus der Seele.