Doxepin
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Doxepin
von Puenktchen am 07.03.2011 16:31Hallo,
ich wurde im November (mal wieder, da letzte mal 2007 für 6 Monate) auf Antidepressiva eingestellt.
Da ich beim letzten Mal das Mirtazapin so gut vertragen hatte, habe ich dies wieder bekommen. Doch schon nach kurzer Zeit musste es erst reduziert und dann abgesetzt werden, da die Nebenwirkungen zu heftig waren (Schlafstörungen, nachts starke Gelenkschmerzen, tagsüber zu starke Sedierung, etc.) und das obwohl ich keine genügende Antidepressive Wirkung verspürte.
Darum stellte mich meine Hausärztin Anfang Januar auf Doxepin um. Erst 25mg und nach 1 Woche auf 50mg.
Ich komme damit eigentlich sehr gut zurecht. Ich kann gut ein- und durchschlafen, bin morgens nicht mehr so stark benebelt und hatte bis jetzt auch das Gefühl das es mir bei der traurigen Verstimmung recht gut hilft.
Doch leider habe ich seitdem ich es nehme manchmal (d.h. so 1 bis 4 Mal täglich) seltsames Herzklopfen (also ich sitze und merke aufeinmal ein zwei Schläge vom Herzen sehr doll, als wenn es stolpert o. so). Das EKG zeigte laut Hausärztin "auffällige Grenzwerte" - erklärte mir dazu aber nicht mehr und meinte bloß, da mein Echokardiogramm von September 2010 unauffällig ist sehe sie momentan keinen Handlungsgrund. In der Packungsbeilage und auch bei Wikipedia wird beschrieben, dass es als Nebenwirkungen sehr häufig Herzproblem verursacht..
Außerdem bin ich der Meinung Wassereinlagerungen in den Beinen zu bemerken (wenn ich mir mit dem Finger in den Oberschenkel oder aufs Schienbein drücke bleibt für ca 30 Sekunden eine deutlich spürbare Mulde) - allerdings eher abends und da ich recht dünn bin habe ich auch keine megafetten Beine - jedesmal wenn ich bei der Infusion war (die ist 1 Mal im Monat und immer frühs/vormittags) konnte kein Wasser nachgewiesen werden, weshalb ich mir wiedermal wie ne Simulantin vorkomme..
Leider habe ich auch seit gestern das Gefühl nicht mehr "ausreichend sediert" zu sein - ich heule und heule und heule. Und habe Angst unter Menschen zu gehen (leider habe ich das in einigen Foren über Doxepin als weit verbreitete Nebenwirkung gefunden..).
Außerdem habe ich gelesen das es sehr sehr schwer ist das Medikament wieder abzusetzen, da es schnell abhängig macht und starke Entzugserscheinungen verursacht.
Das alles zu lesen hat mir nun natürlich noch mehr Angst gemacht.
Nun meine Frage an euch: hat einer von euch Erfahrungen mit Doxepin? Konntet ihr es ohne Probleme wieder absetzen?
Danke
und liebe Grüße
Pünktchen
Re: Doxepin
von wolfskind am 07.03.2011 19:50das klingt insgesamt nicht so gut meine liebe. ich würde es wohl versuchen abzusetzen. besser jetzt als wenn du es noch länger nimmst. ich denke entzugserscheinungen können bei allen medis auftreten bzw süchtig machen ja auch antideps obwohl das oft bestritten wird. also da spricht man ja dann von einer psychischen abhängigkeit.
ich schätze du wirst das selbst rausfinden müsen wie es bei dir ist mit dem absetzen. aber das herzproblem würde ich nicht so stehn lassen. es kann schnell außer kontrolle geraten, habe das selbst erlebt :/
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Re: Doxepin
von wolfskind am 07.03.2011 19:55sag mal ist es bei dir eine beteilgung vom zns? ich meine wenn du früher solche sachen wie ängste etc nicht hattest dann kann das ja im schub gekommen sein? vielleicht würde auch eine umstellung der therapie helfen?
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Doxepin
von Renate am 07.03.2011 19:58bzw süchtig machen ja auch antideps obwohl das oft bestritten wird.
Antidepressiva machen nicht süchtig !
Re: Doxepin
von wolfskind am 07.03.2011 20:10klick
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Doxepin
von Renate am 07.03.2011 20:12Wolfskind hör auf, Antidepressiva machen nicht süchtig !!
Re: Doxepin
von wolfskind am 07.03.2011 20:15klick
renate, es ist keine sucht in dem sinne. hab ich ja geschrieben man weiß aber heute dass es schon auch da eine gefahr gibt.
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Re: Doxepin
von Dani am 07.03.2011 20:15Also eine Sucht und/oder Abhängigkeit ist was ganz anderes, als "Absetzungserscheinungen"... Und wenn ich eine Depression, Angstsörung oder ähnliches habe.. Logisch, dass das oder andere psychische Beschwerden wieder kommen, wenn das Medikament abgesetzt wird, wenn die "psychische Störung" noch nicht weg ist.
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Doxepin
von wolfskind am 07.03.2011 20:20ja genau das meinte ich auch. das ist ja nicht sucht in dem normalen sinne.
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Re: Doxepin
von Dani am 07.03.2011 20:22Eben! Es ist keine Sucht! Darum solltest Du auch nicht schreiben:
Liebe Grüße
Dani
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