Brauche mal Ratschläge/Meinungen zur befr./unbefr. Rente, bzw. Reha

Re: Brauche mal Ratschläge/Meinungen zur befr./unbefr. Rente, bzw. Reha

Hallo Annette,
nein habe ich nicht. Bin nicht so der Reha-Typ. Ich weiß aber von mehreren aus Rheuma-Liga und Lupus-Selbsthilfegruppe die erfolgreich beantragt haben. Begründet wurde das ärztlicherseits mit einer dazugekommenen Sache bzw. einer akuten Verschlechterung der Grunderkrankung. Mußt dann nur aufpassen das die Rehaklinik auch Ahnung von Wölfen hat, aber das weißt du ja alleine.
Liebe Grüsse Susanne

Erst habe ich gemerkt, daß es so ist -
und dann habe ich begriffen warum es nicht anders sein kann.
Und doch will ich das es anders wird!
Tucholsky

Re: Brauche mal Ratschläge/Meinungen zur befr./unbefr. Rente, bzw. Reha

Vielen Dank euch beiden für euren Rat (und auch dir Heidrun)

nachden ich nochmal darüber geschlafen habe, bin ich mir nun sicher und werde meiner Ärztin sagen, dass sie sich für eine unbefristete Rente aussprechen soll. Was die RV dann entscheidet, steht sowieso nochmal auf einem anderem Blatt.
Ihr habt vollkommen recht und Susanne, du bist nicht Pessimistin, sondern Realistin. Ich hätte nämlich genau die Sorge, dass ich durch eine Reha plötzlich wieder "gesund" wäre. Und unter diesen Voraussetzungen könnte ich es sowieso nicht genießen, sondern würde mich nicht mal lachen trauen

und am meisten Frust habe ich immer, wenn ich direkt mit dem Bürokratiekram zu tun habe, weil ich dann immer wieder überlege, überlege,...und mich darüber aufrege.
Ich glaube, nach dem ersten Schock wäre ich dann doch sehr erleichtert über "lebenslang"
Das ist dann eine feststehende Basis, von der aus man weiter planen kann (oder erstmal entspannen)

Susanne, hast du als Rentnerin schon mal eine Reha gemacht? Ich würde dann mal nächsten Sommer anvisieren, Juli/August ist mir in Berlin sowieso immer unerträglich wegen der Hitze.


Vielen Dank, Annette

Re: Brauche mal Ratschläge/Meinungen zur befr./unbefr. Rente, bzw. Reha

Hallo Annette,
mach's doch. Dann hast Du erst mal Ruhe. Hast diesen Stress damit nicht mehr. Und auch nicht diesen Druck dazu. Und wenn Du Dich erholt hast, dann greifst Du einfach neu an, suchst Dir was Neues. Aber eben alles ohne Druck. Und zwischendurch kannst Du doch immer schon mal probieren, ob es überhaupt geht. Und wenn ja, wieviel.

Ich weiß, das ist alles keine befriedigende Antwort für Dich. Ich glaub, die wird's auch nicht geben. Aber was soll man als "Außenstehender" dazu sagen? Außer vielleicht noch, in sich selbst rein zu horchen, um rauszukriegen, "wie die Lage ist". Aber wenn Du das wüsstest, würdest Du nicht fragen, ne?

Eines habe ich aber auch schon sehr frühzeitig gelernt. Weg ist diese Krankheit nie. Sie ist immer da, lauert unter der Oberfläche und wartet wahrscheinlich darauf, dass man einen Fehler macht. Und wenn sie sich dann einen Weg in die Aktivierung gebahnt hat, dann- so kann ich es mir bei mir sehr gut beobachten- dann geht es auf einmal alles rasend schnell und alles ist auf einmal gleich wieder so wie am Anfang. Ein kleiner Fehler, eine kleine Infektion, ein kleiner Virus und man steht sofort wieder am Anfang. Das sollte man vielleicht dabei bedenken. Und wenn es ohnehin trotzdem dann- so wie Susanne schreibt- eine Überprüfung in bestimmten Abständen gibt, dann ist doch nichts verloren.
Ich wünsche Dir alles liebe.
liebe Grüße Tina

Re: Brauche mal Ratschläge/Meinungen zur befr./unbefr. Rente, bzw. Reha

Hallo Annette,
ich wurde 2005 erstmal für zwei Jahre befristet berentet. Habe dann Verlängerung beantragt, mußte natürlich zum Gutachter. Der meinte nach der recht gründlichen Untersuchung er würde unbefristete Berentung befürworten. Die Rentenversicherung hat das dann auch so gemacht.
Zuerst ging es mir wie du beschreibst, ich hatte es schriftlich das ich Schrott bin. Habe erstmal geheult. Im Nachhinein war ich froh das ich erstmal Ruhe vor dem Papier-und Gutachterkram habe.
Überprüft wird von der DRV ja auch in gewissen Abständen bei einer unbefristeten Berentung, meistens dann aber nur schriftlich mit 2-3 Fragebögen, einen mußt du ausfüllen, einen dein Arbeitgeber für den Fall das du ein paar Stunden arbeitest, einen dein behandelnder Arzt.
Ich würde an deiner Stelle das Angebot deiner Ärztin annehmen und wenn ich die Verlängerung/Unbefristung in der Tasche habe eine Reha über die Krankenkasse beantragen. Ich würde mich nicht darauf verlassen wollen das bei der Vorgehensweise erst Reha und dann Rentenverlängerung alle an der Angelegenheit Beteiligten meinen Gesundheits- bzw. Arbeitsfähigkeitszustand so sehen wie dieser ist und alles nach meinen Wünschen glatt über die Bühne geht. (Soll ja auch nicht so gute Ärzte und Gutachter geben )
Ich bin aber auch bekennende Pessimistin und das Ganze hat den Nachteil das sich alles in die Länge zieht und du deine Auszeit dann erst nächstes Jahr bekommst.
Drücke dir die Daumen das du richtig entscheidest.
Liebe Grüsse Susanne

Erst habe ich gemerkt, daß es so ist -
und dann habe ich begriffen warum es nicht anders sein kann.
Und doch will ich das es anders wird!
Tucholsky

Brauche mal Ratschläge/Meinungen zur befr./unbefr. Rente, bzw. Reha

Hallo,

meine befristete Rente wegen voller EM läuft zum 31.12. aus (Verlängerung habe ich beantragt) und als ich heute bei meiner Ärztin war, hat sie mich gefragt, was sie denen schreiben soll. Sie war eigentlich dafür, zu schreiben, dass sich mein Zustand auch in Zukunft nicht dauerhaft verbessern wird, sodass ich eine unbefristete Rente bekomme.

Obwohl ich mich nun natürlich schon genügend mit diesem Thema beschäftigt habe, wusste ich in dem Moment wieder nicht, was ich denn nun will.
Fakt ist, ich bin nicht erwerbsfähig. Mein Ziel ist es, irgendwann ein paar Stunden die Woche zu arbeiten.
Andererseits komme ich mir bei einer lebenslangen Rente so "abgewrackt" vor (nur ohne Prämie). Das klingt so endgültig und als ob man die Hoffnung auf Besserung völlig aufgeben würde.
Andererseits, wenn die Rente wieder nur für kurze Zeit bewilligt wird, stehe ich bald wieder an derselben Stelle.

Und am schlechtestens geht es mir immer, wenn ich mich direkt mit der ganzen Bürokratie und den entstehenden Fragen beschäftigen muss. Also lieber einmal richtig frustriert sein und dann ist es eben status quo, oder jedes Jahr/alle zwei Jahre dasselbe Procedere, weil man hofft, dass bis dahin alles besser wird ?

habe aber gerade erst wieder 1 Jahr Endoxan hinter mir und es geht mir nicht besser (das war die große Hoffnung!)

Nun wollte ich aber eigentlich eine Reha beantragen, weil ich im Moment ziemlich durch bin.
Wenn nun meine Ärztin schreibt, das wird nichts mehr mit der, dann sieht es doch mit der Reha schlecht aus, oder?

Wenn aber meine Ärztin schreibt, ich möchte eine Reha, wird es nichts mit der dauerhaften Rente.

ohmannohmann..

hat jemand Erfahrung mit Rentnersein und Reha?
ich hätte einen Tapetenwechsel so dringend nötig!

Annette