Eisenmangelanämie
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Eisenmangelanämie
from kk9979 on 08/19/2013 04:45 PMHallo,
ich hatte hier schon einmal geschrieben. Nochmal kurz zu mir: als ich 17. Jahre alt war wurde bei mir mit Hilfe einer Biopsie eine membranöse Glomerulonephritis festgestellt. Ich hatte damals Wassereinlagerungen im Gesicht und in den Beinen/Füßen. 4 Wochen wurde ich in einer Uniklinik untersucht. Damals untersuchte man auch, ob die Glomerulonephritis mit SLE zu tun haben könnte, aber alle Werte waren negativ (ANA, ENA, AAK gg. dsDNA, AAK gg. Nukleosomen...). Also ging man von einer primären Glomerulonephritis aus.
Als ich 2009 immer wieder Schwindelattacken hatte, die sich so äußerten, dass ich immer das Gefühl hatte in ein Loch zu treten wo keins ist, habe ich das meiner Nephrologin erzählt. Daraufhin meinte sie, dass wenn man eine Glomerulonephritis hat auch ein Lupus nachgelagert kommen kann und bestimmte die Antikörper. Es kam ein positiver Ana-titer von 1:320 raus. Aber sämtliche anderen Antikörper waren aber negativ. Ein MRT zeigte eine einzige Stelle, die wohl nicht richtig durchblutet war, aber lt. Arzt ein Zufallsbefund ist und angeblich nichts weiter zu bedeuten hat. Ein Neurologe machte noch diverse Untersuchungen und meinte, dass ich Stress hätte, ich soll joggen gehen. Tja das wars.
2011 habe ich dann wieder neue Probleme bekommen: eine geschwollen Unterlippe, Ausschlag, eine geschwollene linke Hand und Augenlider. Man diagnostizierte eine Urtikaria mit Angioödemen. Nach der Ursache wurde lange gesucht, aber auch hier lies sich keine Erklärung finden. Als ich die Ärztin nach der Ursache der Urtikaria fragte, meinte sie, dass es 2 Möglichkeiten gäbe. Die erste Variante wäre, dass ich zu den 50% gehöre, wo man die Ursache nicht finden kann und die 2. Variante ist, dass ich aufgrund der erhöhten ANA-Werte etwas ausbrühten könnte, was sich jetzt noch nicht so richtig zeigen will. Denn auch hier: ANA 1:1280 (mit Hep-2-Zellen), aber alles andere wieder negativ.
Seit 2012 habe ich nun eine hypochrome mikrozytäre Anämie aufgrund von Eisenmangel. ANA bei 1:320, alles andere wieder negativ. Am Freitag war ich schon zur Magenspiegelung. Mein Magen, die Speiseröhre und der Zwölffingerdarm sehen normal aus. Nun wurde zur Darmspiegelung angeraten. Zuvor sollen noch die Biopsieergebnisse aus der Magenspiegelung abgewartet werden. Mit Ferro Sanol halte ich jetzt meine Eisenwerte im Normbereich und die roten Blutkörperchen sind auch wieder normal geworden.
Wenn ich meine Nephrologin frage, ob der ANA-Wert von der Glomerulonephritis kommen kann, dann sagt sie "nein". Dann sagt sie, dass ich zu einem Lupus neige, aber noch keinen habe und dass sich ein Lupus gern auf die Nieren legt. Von diesen 4 Kriterien, die man für eine Diagnose erfüllen müßte, hätte ich ja nur die erhöhten ANA`s und die Glomerulonephritis, mehr nicht.
Was mich interessiert: hat jemand von euch auch so einen Verlauf, dass sich nach einigen Jahren erst ein Lupus entwickelt hat? Oder hat jemand von Euch wegen Eisenmangel auch schon diverse Untersuchungen durch?
Dieses Ungewisse macht mich noch verrückt und was mich am meisten nervt, dass dieser Ärztemarathon nie ein Ende nimmt. Jetzt wahrscheinlich noch zur Darmspiegelung.....
Bei meinen Verwandten und auch bei einigen Bekannten bin ich schon längst der hysterische Hypochonder. Man darf nichts sagen, dann wird man gleich angepflaumt: alles nur Einbildung (verstehe ich nicht, dass Labor hat sich ja bzgl. der Eisenmangelanämie nicht geirrt). Wegen der Urtikaria konnte ich mir schon anhören: "Siehst du, da kommt eh nichts raus, ich habe ja gleich gewusst, dass du keine Allergie hast", mit der Magenspiegelung durfte ich mir das selbe anhören. Dann werde ich noch angemeckert, dass das Unglaublich wäre, dass ich mich in meinem ganzen Urlaub nur bei Ärzten rumtreibe und ich sollte doch endlich mal damit aufhören. Das finde ich dann immer unfassbar: ich habe mir das doch nicht gewünscht. Meine Nierenärztin hat mir die Spiegelung empfohlen aufgrund der Anämie und auch wegen meinen ständigen Brennen im Hals, Luftaufstoßen und Übelkeit. Außerdem hatte ich vor 2 Jahren schon einmal eine Gastritis und eine Speiseröhrenentzündung.
Re: Eisenmangelanämie
from Leya on 08/21/2013 10:52 PMHallo kk9979,
Du hattest nach Deiner Schulderung gefragt
Beides trifft auf mich nicht zu. Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der diesbezüglich Erfahungen hat.
Mir bleibt nur, Dir die Daumen zu drücken, dass die Ursache Deines Eisenmangels schnell gefunden wird.
Ich kann nachvollziehen, dass das Unverständnis Deines Umfeldes für Dich zusätzlich sehr belastend ist.
Gruß
Leya