Gedichte

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Kamelia

88, female

Posts: 149

Re: Gedichte

from Kamelia on 07/02/2010 06:59 PM

BESCHRÄNKUNG

Kannst du das Schönste nicht erringen,
so mag das Gute dir gelingen.
Ist nicht der große Garten dein,
wird doch ein Blümlein für dich sein.

Nach Großem drängt´s dich in die Seele ?
Das sie im kleinen nur nicht fehle !
Tu heute recht-so ziemt es dir;
der Tag kommt der dich lohnt dafür !

So geht es Tag für Tag; doch eben
aus Tagen, Freund, besteht das Leben.
Gar viele sind, die das vergessen :
Man muß es nicht nach Jahren messen.

Eduard Bauernfeld
1802-1890

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Fiete_Appel...

54, female

Posts: 540

Re: Gedichte

from Fiete_Appelschnut on 07/02/2010 09:06 PM

Die Amseln haben Sonne getrunken

von Max Dauthendey

Die Amseln haben Sonne getrunken,
Aus allen Gärten strahlen die Lieder,
In allen Herzen nisten die Amseln,
Und alle Herzen werden zu Gärten
Und blühen wieder.

Nun wachsen der Erde die großen Flügel
Und allen Träumen neues Gefieder,
Alle Menschen werden wie Vögel
Und bauen Nester im Blauen.

Nun sprechen die Bäume in grünem Gedränge
Und rauschen Gesänge zur hohen Sonne,
In allen Seelen badet die Sonne,
Alle Wasser stehen in Flammen,
Frühling bringt Wasser und Feuer
Liebend zusammen


Ist zwar ein Frühlingsgedicht, find ich aber trotzdem sehr schön.

Meine neue Homepage ist endlich fertig!

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Drago

54, male

Posts: 207

Re: Gedichte

from Drago on 07/06/2010 11:29 AM

Hier mal was zum Nachdenken.

Was ist Liebe ? Eine gute Frage !!!

Jeder Versuch, die Liebe mit Worten zu definieren, wird vergeblich sein. Ist Liebe das Bedürfnis, dem anderen Gutes zu tun? Ist Liebe das Verlangen, dem Geliebten nahe zu sein? Ist Liebe das warme Gefühl, wenn ich dem Geliebten in die Augen schaue? Oder ist Liebe Fürsorge, Wohlwollen, Verantwortung füreinander, innige Gemeinsamkeit? All dies mögen Teilaspekte sein, doch letztlich ist Liebe nicht zu beschreiben.

"Liebe ist nichts als ...": Selten gibt es eine Aussage, die so falsch ist wie diese. Denn Liebe ist so umfassend, dass sie nicht auf einen einzigen Bereich eingegrenzt werden kann. Wer Liebe gar nur als chemische Reaktion oder als nützliche soziale Komponente zu erkennen glaubt, ist zutiefst zu bedauern.
Wer liebt und geliebt wird, ist reich. Arm ist, wer trotz materieller Reichtümer ohne Liebe bleibt.
Liebe ist Leben, denn sie öffnet Gefühl, Verstand und Sinne.
Liebe ist auf die Ewigkeit hin angelegt. Zwar kann sie bei Enttäuschung, Gleichgültigkeit, Vernachlässigung und ähnlichem abnehmen oder ganz vergehen. Doch wie der Mensch sich ein ewiges Leben ersehnt, kann er sich auch mit dem Gedanken einer Vergänglichkeit der Liebe nur schwer abfinden.
Liebe ist die Selbstüberschreitung des Ich auf ein Du hin.
Liebe ist das Geschenk der eigenen Person an eine andere - ein Geschenk, das nicht zum Verlust führt, sondern zur Erfüllung.
Auch Liebe bedarf der Pflege. Schenke ich dem Geliebten weniger Aufmerksamkeit, kann die Liebe allmählich an Stärke verlieren. Lasse ich hingegen in mir dem Wunsch Raum, dem Geliebten jeden Tag aufs neue Freuden zu bereiten, kann die Liebe dadurch wachsen.

Sie kann,… größer sein als jeder Ozean, sie ist nicht nur ein einzelner Kuss,
sie kann stark machen, leuchten wie eine gelbe Sonnenblume, sie bedeutet Zusammensein, und lässt dein Herz doppelt so schnell schlagen und kann unendlich viele Seiten fühlen, sie vereint, ist unbeschreiblich, ist überall, kann traurig machen, hat viele Kapitel und vergeht nicht, jede Erinnerung an sie bleibt, sie ist die erste Erfahrung in unserem Leben, Liebe heißt sich auf jemanden verlassen können…aber am meisten kann Liebe Glücklich machen!

Aber,…dennoch ist Liebe nur ein Wort mit fünf Buchstaben was groß geschrieben und zu oft missbraucht wird. Es wird leicht dahin gesagt, meist ohne Sinn und Wert, ist dieses Wort Liebe, nur ein Wort? Es drückt so viel aus, man liebt und wird geliebt man gibt etwas, Wärme, Licht, Leben...sag es niemals unbedacht, es kann auch verletzend sein. Sei ehrlich mit diesem Wort und benutze es nicht nur um dein Ego zu stärken.
Liebe ist etwas sehr wertvolles und kann wunderschön sein, mach sie nicht kaputt, denn auch dir wird dieses Wort gut tun, wenn Du es hörst, denn Liebe sollte niemals nur, ein Wort sein.

Jedes Menschen Liebe ist anders, so wie auch jeder Mensch ein anderer ist.

von Christian von Kamp

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Und noch was feines zum Nachdenken.

Der Zug des Lebens (mit Ton )




Edit:
Autor ergänzt
LG Dani

Trenne dich nie von deinen Träumen, wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu Leben.
____________________________________________________________________
Die meisten Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten.
____________________________________________________________________
Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, das das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.

Reply Edited on 07/06/2010 12:50 PM.

Dani
Admin

49, female

Posts: 8639

Re: Gedichte

from Dani on 07/06/2010 12:51 PM

@Thomas:
Bitte daran denken, den Autor immer mit dazu zu schreiben (aus rechtlichen Gründen).
Habe ihn mal ergänzt bei Deinem Text.

Liebe Grüße
Dani

Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale! :D

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Drago

54, male

Posts: 207

Re: Gedichte

from Drago on 07/06/2010 02:07 PM

Ups, sorry Herzchen...hab ich nicht dran gedacht ...werd es mir für's nächstemal merken :cool:

Trenne dich nie von deinen Träumen, wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu Leben.
____________________________________________________________________
Die meisten Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten.
____________________________________________________________________
Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, das das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.

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Schmetterli...

37, female

Posts: 372

Re: Gedichte

from Schmetterling0305 on 07/06/2010 02:39 PM

Mondnacht

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

(Joseph von Eichendorff)

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Schmetterli...

37, female

Posts: 372

Re: Gedichte

from Schmetterling0305 on 07/06/2010 02:41 PM

When I was born, I was black.
When I grew up, I was black.
When I get hot, I am black.
When I get cold, I am black.
When I am sick, I am black.
When I die, I am black.

You white people,
When you were born, You were pink.
When you grew up, You were white.
When you get hot, You go red.
When you get cold, You go blue.
When you are sick, You go green.
When you die, You go purple.

AND YET YOU CALL ME COLOURED!

(Gedicht eines afrikanischen Kindes)

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Renate
Deleted user

Re: Gedichte

from Renate on 07/08/2010 10:23 PM

Wie liegt die Welt

Wie liegt die Welt so frisch und tauig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel schau ich
ins grüne Tal hinein.

Mit allen Kreaturen bin ich
in schönster Seelenharmonie.
Wir sind verwandt, ich fühl es innig,
und eben darum lieb ich sie.

Und wird auch mal der Himmel grauer;
wer voll Vertrau'n die Welt besieht,
den freut es, wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.

(Wilhelm Busch)

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hanni_nanni
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Re: Gedichte

from hanni_nanni on 07/09/2010 01:05 AM

Rose und Schmetterling


Wenn das weiße Morgenlächeln
über meinem Kelche hängt,
und der Frühluft leises Fächeln
sich in meinem Haar verfängt,
daß mein grüner Körperstengel
sehnsuchtschwer sich überneigt,
kommt ein schöner Falterengel,
der mit mir zum Himmel steigt.

Meine duftige Gewandung
wandelt er zum Flügelkleid,
über Tag und Mittagsbrandung
schweben wir durch lose Zeit.
Und wir schaukeln, und wir strahlen
unsre Seelen in die Luft,
füllen alle Blütenschalen:
er mit Farbe, ich mit Duft.

Rose Ausländer (1901-1988)

LG hanni_nanni

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Renate
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Re: Gedichte

from Renate on 07/09/2010 10:00 AM

Sommer

Sieh, wie sie leuchtet,
Wie sie üppig steht,
Die Rose -
Welch satter Duft zu dir hinüberweht!
Doch lose
Nur haftet ihre Pracht -
Streift deine Lust sie,
Hältst du über Nacht
Die welken Blätter in der heißen Hand .

Sie hatte einst den jungen Mai gekannt
Und muss dem stillen Sommer nun gewähren -
Hörst du das Rauschen goldener Ähren?
Es geht der Sommer über's Land ...

(Thekla Lingen 1866-1931)

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