Ab wann zum Nephrologen?

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gismo1110

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Beiträge: 52

Ab wann zum Nephrologen?

von gismo1110 am 16.07.2015 21:33


Hallo zusammen,

ich habe lt. Rheumatologe Lupus im Frühstadium (undifferentierte Arthritis mit lupoider Prägung). Werde zur Zeit von Metex (25mg) auf Azathioprin umgestellt. Später soll ich mal 150mg täglich nehmen, bin noch am Einschleichen. Außerdem nehme ich Quensyl, Prednisolon usw...

Momentan bei 100mg. Vor 3 Wochen wurde beim Rheumatologen wenig Eiweiß im Urin festgestellt.
Ausserdem hatte ich letzte Woche auf einmal extreme Ödeme in den Füßen. Hab ich zunächst auf die Hitze zurückgeführt. Vor allem weil erst nur mein linker Fuß betroffen war, dort hab ich Krampfadern. Rechts wurde schon mal gestrippt.
Danach wurde aber auch der rechte Fuß dick. So wie ein aufgeblasener Gummihandschuh. Echt unangenehm.
Ein Urintest zuhause zeigte positiv auf Leukozyten an, aber kein Eiweiß.
Hab es mit Kompression und Diuretika (die ich noch hatte ) behandelt. Seit 4 Tagen sind die Ödeme endlich besser.

Beim Urintest beim Hausarzt gestern wurden nun wieder Leukozyten festgestellt. Ich soll in 14 Tagen nochmal zum testen kommen. Mache mir aber jetzt so meine Gedanken, dass es einen Zusammenhang gibt.
Soll ich mich allmählich schon mal nach einem Nephrologen in meiner Gegend umschauen?
Oder mach ich mir zuviele Sorgen? Vielleicht mag ja eine(r) von Euch mit Nierenbeteiligung was dazu schreiben?!

Vielen Dank und LG Gismo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.07.2015 21:36.

gismo1110

-, Weiblich

Beiträge: 52

Re: Ab wann zum Nephrologen? Korrektur

von gismo1110 am 17.07.2015 22:13

Ach ja, die 100 mg im zweiten Absatz bezogen sich auf das Azathioprin, das ich momentan einschleiche. Hab die Sätze leider ein wenig durcheinander gewürfelt.

Sorry und LG

Gismo

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Leya

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Beiträge: 4778

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von Leya am 19.07.2015 23:03

Hallo Gismo,

ich habe keine Nierenbeteiligung.

Aber, da Du Dir Sorgen machst, warum nicht einfach mal einen Nephrologen aufsuchen?

Eine Überweisung braucht man ja heutzutage glücklicherweise nicht mehr.

Ich denke, jeder Nephrologe, der "Lupus" hört, wird Dich verstehen und mit Dir zusammen auf Nummer Sicher gehen.

Bist Du eigentlich schon mal kardiologisch untersucht worden?

Gruß

Leya

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gismo1110

-, Weiblich

Beiträge: 52

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von gismo1110 am 20.07.2015 13:17


Halllo Leya,

ja, eigentlich hast Du recht. Sicherlich wäre es am sinnvollsten wirklich mal einen Nephrologen aufzusuchen.
Hab nur immer Schiß zu neuen Ärzten zu gehen. Bin stark übergewichtig, und oft geht es dann mehr ums Gewicht und weniger um die Krankheit (rühmliche Ausnahme ist mein Rheumatologe)...Aber wenn der nächste Test wieder Eiweiß oder Leukozyten aufweist, werde ich mich wohl überwinden. Nicht dass ich meinen Nieren auf Dauer schade.

Beim Kardiologen war ich zuletzt vor ca. 7 Jahren. Da war noch alles in Ordnung. Damals waren die Lupus Antikörper zwar bekannt, aber ich war noch nicht krank..Denkst Du die Leukozyten können auch was mit dem Herzen zu tun haben??

LG Gismo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.07.2015 13:18.

desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von desiderata am 20.07.2015 13:29

Beim Kardiologen war ich zuletzt vor ca. 7 Jahren. Da war noch alles in Ordnung. Damals waren die Lupus Antikörper zwar bekannt, aber ich war noch nicht krank..Denkst Du die Leukozyten können auch was mit dem Herzen zu tun haben??



Ich bin zwar nicht Leya,

kann Dir aber versichern, dass Leukozyten im Urin nicht auf Herzerkrankungen hinweisen. Sie können im Rahmen von Harnwegsinfekten auftreten (dann können auch rote Blutkörperchen und gering Eiweiß enthalten sein, müssen aber nicht) oder im Rahmen von Nierenentzündungen oder auch mal einfach als Verunreinigung (das ist das häufigste!).

Falls eine typische Lupusbeteiligung der NIere vorliegt, sind in aller Regel verformte rote Blutkörperchen*, weiße Blutkörperchen und oft relativ viel Eiweiß im Urin enthalten. Da bei Dir ausschließlich die zweite Form vorliegt, kommt eher eine so genannte interstitielle Nephritis in Frage - die unzählige und oft harmlose Ursachen haben kann.
Es gibt also aktuell keinen besonderen Grund zur Panik seitens der Niere; einen Termin beim Nephrologen kannst Du trotzdem machen - gründliche Überwachung schadet nicht

*Die verformten roten Blutkörperchen nennt man auch "dysmorphe" (=fehlgestaltete) Erythrozyten; wenn sie so eine Art bläschenförmige "Abschnürungen" aufweisen, die im Mikroskop ganz witzig aussehen - nämlich wie Mickymausohren! - heißen sie Akanthozyten und weisen auf eine dringend abklärungsbedürftige Situation hin. Sie bedeuten trotzdem nicht zwingend eine Lupusbeteiligung, sondern können auch auftreten, wenn z. B. der Blutdruck entgleist war - auch kurzfristig...

Daher: lass den Nephrologen gucken und Ruhe ist!

Grüße, desiderata

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4778

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von Leya am 20.07.2015 17:22

Hallo Gismo,

entschuldige bitte, dass ich die Frage nach einer kardiologischen Untersuchung einfach so ohne Erläuterung aufgeworfen habe.

Glücklicherweise hat Desiderata ja schon alles klargestellt.

Ich hatte gedacht, Du würdest vielleicht die Ödeme abklären lassen wollen und dazu vielleicht auch einen Kardiologen aufsuchen.
Außerdem gehören zu den oftmals empfohlenen regelmäßigen Kontrollen bei Lupus-Erkrankten auch kardiologische Untersuchungen. Einfach um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.

Gruß

Leya

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gismo1110

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Beiträge: 52

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von gismo1110 am 21.07.2015 18:24

Hallo Desiderata,

danke für Deine Erläuterungen. Das beruhigt mich ja schon etwas. Die Ödeme haben sich zum Glück noch nicht wieder
gezeigt. Mal schauen, ob das so bleibt. Aber den Nephrologen werde ich dann wohl auch mal in Angriff nehmen.


Und liebe Leya,
auch zum Kardiologen werde ich wohl gehen. Sicher ist sicher.
Jetzt wo das MTX scheinbar endgültig aus dem Körper ist und das Azathioprin noch nicht wirkt, geht es mir leider
auch zunehmend schlechter. Schmerzen im rechten Fuß, dass ich kaum laufen kann. Nackenschmerzen, gepaart
mit Übelkeit und Kopfschmerzen. Und letzte Nacht dann mal Fieber 38,5 Grad. Hab aber keine Erkältung, kam einfach nur so?! Wo ich sonst nie Last mit Fieber habe. Zum ersten Mal im Erwachsenenalter im April dieses Jahres als ich einen Campylobacter hatte, da aber dann auch 39,5 Grad.
Werde wohl als nächstes mal mit meinem (wirklich sehr, sehr) netten Rheumatologen telefonieren was ich tun kann
um die Übergangszeit erträglicher zu machen.

Vielen lieben Dank für Eure Mühe
und liebe Grüße
Gismo

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Leya

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Beiträge: 4778

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von Leya am 21.07.2015 20:40

Hallo Gismo,

tut mir sehr leid, dass es Dir so mies geht.

Werde wohl als nächstes mal mit meinem (wirklich sehr, sehr) netten Rheumatologen telefonieren

Würde ich auch machen. Kurzfristig.

Gute Besserung.

Gruß

Leya

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gismo1110

-, Weiblich

Beiträge: 52

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von gismo1110 am 23.07.2015 21:16

Hallo Leya,

habe heute mit dem Rheumatologen gesprochen. Ich muss warten bis das Aza wirkt.
Bis dahin soll ich das Cortison noch weiter erhöhen und versuchen auf das Diclofenac zu verzichten wg. der Leberwerte.
Nehm ich momentan recht viel wg. der Schmerzen.
Also muss ich Geduld haben und hoffen dass es bald besser wird...

Liebe Grüße
Gismo

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: Ab wann zum Nephrologen?

von desiderata am 24.07.2015 15:30

Hi gismo,

ich würde nicht nur der Leber, sondern auch der Nieren wegen versuchen, auf Diclofenac zu verzichten - insbesondere im Hinblick auf Deine ungeklärten Ödeme....

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