Akzeptanz von euren Familien

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Rosi am 03.04.2013 13:17

Meine Mutter hat sich auch mal um andere gekümmert oder wenn was mit meinen Geschwistern war, bin nicht ihr einziges Kind, also nur für mich war sie natürlich nicht da, wollte nur sagen, das sie mich versteht und die Erkrankung immer akzeptiert hat und eben aushalf, wann immer es ihr möglich war und ich es schrecklich finde, wenn eine Mutter kein Verständnis für ihr krankes Kind hat. Zum Beispiel wie mailingstar schrieb:

Also das finde ich grausam von mailingstars Mutter.



Bea, das deine Mutter jetzt auch nach ihrer operierten Schwester sehen möchte kann ich aber auch verstehen.

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Bea am 03.04.2013 13:44

Danke Rosi!
vielleicht erwart ich zu viel von ihr. Ach, keine Ahnung.
Aber es tut immer gut, auch andere Sichtweisen zu sehen/lesen/hören.

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Rosi am 03.04.2013 13:47

Bea, wegen deiner Depression, hast du da Hilfe - Psychologe oder Psychiater ? 

Re: Akzeptanz von euren Familien

von lilli am 03.04.2013 14:03

haha ja das mit dem wetter kenn ich auch.

was ich auch schon öfter gehört habe "rheumakranke hatten eine schierige kindheit" und "rheuma kommt von der psyche"...

und das mit den homöopathen. ich habe 2 jahre lang mein geld in jeden scheiss gepulvert und nix hat geholfen. den scheiss hör ich mir gar nicht mehr an, und das sag ich denen auch. und ich gehe trotzdem zum homöopathen mit den kindern und zum osteopathen, weil mir das hilft. das ändert aber an den basismedikamenten nicht.... sie haben mir zu einem ganz anderen leben verholfen. unterstützen kann der osteopath aber sehr und die homöopathie wirkt bei meiner tochter, dass kann man, wenn man es nicht selbst gesehen hat,  gar nicht glauben....  da hatte mich damals der kinderarzt hingeschickt, weil er mit seinem latein am ende war.

ich bin aber nachwievor mittlerweile der meinung, dass sie es wirklich nicht verstehen. nicht mal mein partner. sie versuchen es zwar, aber sie verstehen es nicht. und ganz ehrlich diese bleiernde müdigkeit, die kannte ich vorher auch nicht. es ist mit nichts zu vergleichen finde ich, denn diese müdigkeit geht nicht weg mit einem kaffee oder etwas bewegung. wenn mein körper sagt, jetzt ist zeit zu ruhen, dann ist das so, und das lässt sich auch nicht aufschieben. aber ich glaube sie kennen es nicht, weil sie es noch nie erlebt haben, und ich hätte das ja früher wohl auch nicht gedacht....
 

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Bea am 03.04.2013 14:04

werde morgen mit meiner Hausärztin reden.
Es kommt vom MTX.

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Rosi am 03.04.2013 14:15

Gut sprech mal mit der Hausärztin, vielleicht hat sie eine Idee was und wie man dir helfen könnte.

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Bea am 03.04.2013 14:18

vielleicht helfen mir ja einige Therapiestunden um zu lernen, an den Einnahmetagen mit den durch das MTX ausgelösten Depressionen zurecht zu kommen.
Obwohl mir klar ist, dass das vom Medikament kommt und nichts "mit mir" zu tun hat, schaff ich es dann trotzdem nicht, einfach drüber zu stehen. Besonders, wenn ich dann auch noch Schmerzen hab, die einen ohnehin schon runter ziehen.

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Rosi am 03.04.2013 14:21

Den Spruch find ich auch nicht gut. Aber die Psyche kann bestimmt auch eine Rolle spielen. Deshab ist natürlich die Kollagenose, wenn sie dann mal ausgebrochen ist keine psychiatrische oder psychische Erkrankung.

Aber man geht ja davon aus, das es mehrere verschiedene Auslöser für Autoimmunerkrankungen gibt und einer davon ist auch psychischer Stress oder starke psychosoziale Belastungen. Wenns dann ausgebrochen ist geht es natürlich nicht mehr weg mit Psychotherapie, die Autoimmunerkrankung, weil das Immunsystem ja dann nicht mehr umkehrt, wenn es erst mal falsch gepolt ist, aber die Psyche könnte doch durchaus beteiligt sein bei dem ein oder anderem und zum Ausbruch führen.

Was meint ihr ?

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Thea40 am 03.04.2013 17:41

@lilli
Das mit der schwierigen Kindheit ist aber auch so ein Ding von Anthroposophen. Die meinen, Rheumatiker sind Menschen, die zu früh rechnen lernen mussten. Das gilt aber eigentlich, in deren Denkungsart nur für nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen. Dass es entzündliches Rheuma gibt, hat sich in der Gemeinde noch nicht rumgesprochen.

Das mit der Müdigkeit stimmt. Die meisten kennen es nicht. Ich bin manchmal so müde, dass ich mich auf der Stelle fallen lassen möchte. Ich muss alle Willenskraft aufbringen, dass es mir nicht mitten im Berufsverkehr auf der Straße passiert. Andere Menschen kämpfen auch um ihr Überleben. Die meisten, auch noch so schwer Verletzten, bringen übermenschliches zustande, um sich und ihre Kinder aus der Gefahrenzone zu bringen. Da lacht keiner drüber, weil sie bluten und aufgeschlitzte Gliedmaßen haben. Wenn ich es schaffe, die Straße zu überqueren, obwohl mir schwarz vor Augen ist, die Knie nachgeben, ich gar nicht mehr richtig weiß, wo oben und unten ist und das Herz nur noch mühsam-quälend schlägt, soll das psychisch sein? In so einem Zustand brauche ich mindestens eine halbe Stunde Pause. Dann kann ich auch wieder bis drei zählen. Vorher bringt mein Kopf das nicht. - Natürlich ist das auch ein neurologisches Problem, weil die Erschöpfung sich auch im Denken und Reagieren auswirkt. Es ist aber weder eine Depression als psychische Störung, noch ist es eine Somatisierungsstörung, wenn die Kollagenose, das mit Sicherheit und labormedizinisch nachweisbar verursacht. - Ich schließe mich da ganz und gar deinem Empfinden an. Und sorry, für die drastische darstellung, mir fällt da kein erträglicheres Beispiel ein.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

Re: Akzeptanz von euren Familien

von Rosi am 03.04.2013 17:50

Bea, wenn das vom MTX kommt, ich kann mir nicht vorstellen das da dann eine Psychotherapie hilft, ich ging von einer richtigen Depression aus. Das wäre dann ja eine Nebenwirkung bei dir.