Gruße aus dem Krankenhaus

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wolfskind

36, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: Gruße aus dem Krankenhaus

von wolfskind am 13.03.2011 00:54

Ungewollter Gewichtsverlust/Kachexie
Unter dem Begriff Kachexie (= Auszehrung) versteht man einen krankheitsbedingten Gewichtsverlust, der mit körperlicher Schwäche und Appetitlosigkeit (Anorexie) verbunden ist. Im Gegensatz zum Fastenzustand, bei dem zunächst Fett mobilisiert wird, werden bei Kachexiepatienten Fett und Muskelproteine gleichermaßen abgebaut. Die Kachexie ist auch von Organ- und Gewebsrückbildungen (Atrophien) begleitet. Die Kachexie geht mit komplexen Veränderungen der Körperstoffwechselprozesse einher (z. B. Steigerung des Energieumsatzes). Eine Kachexie tritt bei einer Reihe schwerer Erkrankungen wie Krebs, AIDS, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) oder schwerer Herzinsuffizienz auf.

Therapieempfehlung

Basis der Therapie nach ärztlicher Diagnosestellung ist primär die Behandlung der Grunderkrankung. Diese sollte jedoch durch eine ernährungsmedizinische Betreuung begleitet werden. Eine Verhütung bzw. frühzeitige Behandlung der Mangelernährung führt zu einer Verbesserung des Ernährungszustands verbunden mit einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität, des Allgemeinzustands, der Morbidität, der Therapieverträglichkeit und somit insgesamt zu einer besseren Prognose. Die individuell angepasste Ernährungstherapie richtet sich nach der Schwere und Symptomatik der zugrunde liegenden Erkrankung. Aufgrund der vorliegenden Stoffwechsellage hat der Patient einen stark erhöhten Eiweiß- und Energiebedarf.


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Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2011 00:56.

Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Gruße aus dem Krankenhaus

von Renate am 13.03.2011 13:20

Hallo Chrissi,

ich denk dein Gewichtsverlust kann auch viel mit der Myasthenia Gravis zu tun haben.

Bei der Myasthenia gravis im Speziellen finden sich in der Thymusdrüse in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle krankhafte Veränderungen und scheinen deshalb eine zentrale Rolle bei der Initiierung dieser Autoimmunerkrankung zu spielen. Im Fall der Myasthenie ist ein spezifischer Autoantikörper gegen den so genannten Acetylcholinrezeptor nachweisbar. Dies ist aber nicht bei allen Patienten mit einer Myasthenie möglich, so dass medizinisch eine Myasthenie mit Antikörpernachweis (seropositive Myasthenie) und eine ohne Autoantikörpernachweis (seronegative Myasthenie) unterschieden werden muss. Dieser Rezeptor regelt die Übertragung von Nervenimpulsen an den Verbindungsstellen zwischen Nerven und Muskelzellen (motorische Endplatte). Durch die Autoantikörper wird dieser Rezeptor zerstört, so dass dort eine Übertragungsstörung vorliegt. Es resultiert eine muskuläre Schwäche, die prinzipiell alle Muskelgruppen betreffen kann. Beschwerden, die auf eine Myasthenie hinweisen können, sind Doppelbilder, Kau- und Schluckbeschwerden, eine Gewichtsabnahme sowie eine sehr schnelle Ermüdung insbesondere der großen körpernahen Muskelgruppen (Quadrizeps, Bizeps). Hängende Augenlieder oder Sehschwächen sind oft die ersten Symptome. Im schlimmsten Fall kann diese Erkrankung zum Ausfall der Atemmuskeln mit folgender künstlicher Beatmung führen. Eine Zunahme der Beschwerden findet sich meist in der zweiten Tageshälfte.

Quelle: http://www.uniklinik-freiburg.de/thoraxchirurgie/live/krankheitsbilder/thymom.html#andere

LG Renate

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2011 13:21.
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