Hallo....möchte mich kurz vorstellen.
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desiderata
Gelöschter Benutzer
Re: Hallo....möchte mich kurz vorstellen.
von desiderata am 28.08.2015 17:59Das kann ich Dir nicht sagen; da die Grenzwerte aber bei 100 liegen und Du 110 hattest, ist das auch wenig aussagekräftig und eben kein Beweis für Lupus.
Das wird der Hintergrund gewesen sein.
Ein Laborwert kann keinen Lupus beweisen.
Oft kommt dann sozusagen die Diagnose erst im Verlauf und anhand desselben zusammen
Re: Hallo....möchte mich kurz vorstellen.
von Leya am 29.08.2015 14:41Hallo,
ja, Desiderata, Du hast natürlich recht.
Aber Heikeleins Empörung kann ich dennoch nachvollziehen.
Auch ich habe mir nach der Diagnose SLE sämtliche Unterlagen meiner vorherigen Ärzte durchgelesen und dabei einen Laborbericht gefunden, in dem ausdrücklich eine Untersuchung auf SLE angeregt wurde. Der Arzt ist dieser Anregung aber leider nicht gefolgt. Das war 3 Jahre vor der Diagnose SLE! Was wäre mir vielleicht alles erspart geblieben ?!
Gruß
Leya
desiderata
Gelöschter Benutzer
Re: Hallo....möchte mich kurz vorstellen.
von desiderata am 30.08.2015 12:10@Leya
Ich weiß nicht, was Dir vielleicht alles erspart geblieben wäre - ich finde es immer ungut, wenn nicht richtig hingesehen wird. Allerdings sind Fehler (auch im Sinne von Fehlen!) immer möglich, wenn Menschen etwas beurteilen sollen, weil so viele Determinanten im Spiel sind. Zudem ist ja längst nicht jeder gefühlte Lupus wirklich einer.
Mir ging es lediglich darum, klarzustellen, dass ein Laborwert alleine - nur, weil er bei bestimmten Erkrankungen "typisch" ist - selten die Diagnose macht. Das gilt insbesondere für ANA und ds-DNS-AK.
Die Binsenweisheit bleibt immer die Gleiche: es ist ein Puzzle - manchmal genügen wenige Teile, um das Motiv zu erkennen, manchmal fehlt ein entscheidendes Teilstückchen, um das zweifelsfrei zu können.
Die Anzahl der Puzzleteilchen ist dabei zweitrangig, sondern die "Schlüsselrolle".
Aber das weißt Du ja sowieso
Re: Hallo....möchte mich kurz vorstellen.
von Leya am 01.09.2015 00:19Hallo Desiderata,
das (was mir wohl alles erspart geblieben wäre) war eine rhetorische Frage, weil nicht zu beantworten.
Ja, ich weiß, wie schwierig und komplex eine Lupus-Diagnose ist.
Und ich weiß auch, dass ein Blutwert allein noch keine Diagnose macht.
Hatte ja auch geschrieben, dass Du recht hast.
Aber, dass ein Mediziner trotz eines ausdrücklichen Hinweises des Labors, dass eine eingehende SLE Diagnostik erfolgen sollte, gar nicht erst in die Richtung Lupus schaut, kann ich nach wie vor nicht tolerieren.
Muss ich den Fehler eines Mediziners, einen Laborbericht nicht komplett zu lesen bzw. teilweise zu ignorieren, wirklich mit "Fehler passieren eben jedem mal" so hinnehmen; also mir fällt das schwer.
Ich sehe aber auch, dass die Arbeitssituation der Mediziner weitgehend inakzeptabel ist. Finde dennoch keine Ärzte protestierend auf der Straße oder gegenüber der Politik gut vertreten durch ihre Verbände.
Sehe aber auch keine Sozialverbände, die sich für Patienteninteressen auf politischer Ebene einsetzen.
Und Politiker der großen Koalition schreiben anklagende Bücher über Teilbereiche des Gesundheitssystems, anstatt politisch konkrete Veränderungen anzustoßen. Oh, ich vergaß, sie haben es ja immerhin geschafft, nur noch den Beitragszahler und nicht mehr Arbeitgeber/Rentenversicherung die Beitragserhöhungen zahlen zu lassen.
Sehr unbefriedigend.
Gruß
Leya