Heilpraktiker
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Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Heilpraktiker
von Renate am 12.08.2009 08:39das hat nichts mit Medikamente weglassen zu tun.
Re: Heilpraktiker
von HKSpatz am 12.08.2009 08:41Hallo, ihr Lieben!
Vor zwei Jahren habe ich mal eine Entgiftung gemacht und es hat mir sehr gut getan - habe mich sehr wohl danach gefühlt. Allerdings war ich nicht beim HP, sondern bei meiner Hausärztin, die außer Schulmedizin auch alternative Methoden, wie Homöopathie, TCM, Akupunktur etc anwendet und auch kombiniert - sie weiß von meinem Lupus und bedenkt das immer bei ihrer Therapie.
Diese Entgiftung wurde mit 10 Infusionen, die homöopathische Mittel enthielten, über 5 Wochen durchgeführt. Allerdings hat der Effekt nicht lange angehalten, ich weiß nicht, ob ich mir den privat zu zahlenden Spaß noch einmal leisten würde. Im großen und Ganzen habe ich mit Homöopathie gute Erfahrungen gemacht und setze sie zusätzlich zu meinen Medis ein, um weniger Chemie zu schlucken.
Liebe Grüße
Verena
Re: Heilpraktiker
von anniidol am 12.08.2009 09:35was ist es denn ? Was kann an einer Ausleitung denn so schlecht sein ? Versteh ich nicht ...
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Re: Heilpraktiker
von Micky am 12.08.2009 10:48@Verena
So halte ich es auch. Ich habe damals keine Infusionen bekommen, sondern Presslinge und Tropfen.
@Annette
"Schlecht" ist relativ. Passieren kann, dass du vorübergehend Gelenk- oder Kopfschmerzen hast oder du Pickel bekommst. Muss aber nicht, denn eigentlich müsstest du auch etwas bekommen, dass die freigesetzen Schadstoffe sozusagen einfängt und ausleitet, damit sie nicht wieder in deinem Körper rumschwirren, nachdem sie aus der Deponie raus sind.
Ansonsten kann es noch passieren, dass du dich sauwohl fühlst.
Aufgrund der Medis und der zivilisierten Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ist das vmtl. leider nicht von Dauer. Man kann aber danach auch was ändern und mehr darauf achten. Bei mir war es nicht so teuer wie bei Verena, darum würde ich es, wenn nötig, auch immer wieder machen. Während meiner MB-Startphase habe ich gut entgiftet, nebenbei sozusagen, ohne zusätzliche Mittel. (Edit: ... und darum sehe ich jetzt nicht nur von hinten, sondern auch im Gesicht bald wieder aus wie 18. )
Gruß Micky
Re: Heilpraktiker
von anniidol am 12.08.2009 11:16na klar ... laß dir ruhig sowas einreden von irgendwelchen Leuten
Ich wurde ja übrigens erst eh auf 18 geschätzt weil ich die Haare ab habe...
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Heilpraktiker
von Renate am 12.08.2009 12:07für das Ausleiten gibt es ja wie ich gelesen habe verschiedene Formen:Klick hier
Re: Heilpraktiker
von Kaffeejunkie am 13.08.2009 01:51Diese Aussage seitens einer Moderatorin halte ich für nicht angebracht. Wie immer so gern hier angeführt wird, lesen auch viele „Neu-Lupis“ hier mit und glauben diesen Blödsinn eventuell sogar noch. Mal ganz davon abgesehen, dass du die Kompetenz einer gesamten Berufsgruppe öffentlich in frage stellst. Zum Glück wurde die Aussage ja bereits in diesem Thread korrigiert.
@all
Die hier von einigen beschriebene „Erstverschlimmerung“ kommt eigentlich aus der Homöopathie, wo es durch die Gabe der Mittel praktisch zu einem erneuten, kurzfristigen Durchlaufen der bisherigen Krankheitssymptome kommen kann.
Bei den von euch geschilderten Symptomen handelt es sich eher um Reaktionen auf die gegebenen Mittel.
Man muss sich das so vorstellen: Grundvoraussetzung für eine Ausleitung / Entgiftung ist ja erst mal, dass sich Stoffe im Körper befinden, die da so nicht hingehören. Dabei wird meistens der Ausdruck „Schlacken“ benutzt. Hierbei handelt es sich ganz allgemein z.B. um Schadstoffe, Medikamente, Gifte, Stoffwechselprodukte und vor allem Säuren. Diese lagert der Körper so weit möglich an nicht lebensnotwendigen Orten (Bindegewebe, Gelenke etc.) an, möglichst weit entfernt von Herz und Gehirn.
Wenn diese Stoffe nun aus dem Körper heraus sollen, müssen sie zu allererst gelöst werden, was mit verschiedenen homöopathischen Mitteln, Phytotherapeutika etc. geschehen kann. Das heisst, sie zirkulieren nun im Körper und können Beschwerden (häufig Kopf-, Gelenk-, Muskelschmerzen aber auch Durchfall und viele andere) auslösen.
Diese Stoffe müssen nun umgehend ausgeleitet werden. Das geschieht in der Regel über die Niere und/oder Darm und/oder Haut, wobei z.B. im Falle des Darms gern Chlorella oder andere Algen als Hilfsmittel eingesetzt werden.
Selbstverständlich ist eine Ausleitung z.B. über die Niere bei Lupus-Nephritis kontraindiziert. Aber dies würde auch kein verantwortungsbewusster Heilpraktiker tun, denn er hat ebenso wie jeder Arzt eine Sorgfaltspflicht.
Sicher gibt es auch hier schwarze Schafe, genauso wie bei Ärzten auch. Trotzdem finde ich es erschreckend, wie hier von einigen mal wieder pauschal alles abgelehnt wird, was nicht vom Halbgott in weiß verordnet oder auch nur gutgeheißen wird.
Ich glaube, dass ein Großteil der Negativ-Erfahrungen mit Heilpraktikern – gerade bei chronisch Kranken – mit einer falschen Erwartungshaltung zusammenhängt.
Die meisten hier haben schon einen beachtlichen Medikamentenmarathon hinter sich, sind seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten von chronischen Krankheiten betroffen. Und wie oft lese ich Sätze wie: „Med. XX hab ich auch genommen, dann hat mein Arzt XY ausprobiert, hat aber alles nicht geholfen / nicht vertragen / o.ä.“ (Ärzte probieren nämlich auch viel, sonst würde jeder im Moment seiner Diagnose das „richtige Medikament“ bekommen!)
Wenn man dann frustriert und entmutigt zum Heilpraktiker geht und erwartet, dass der das in kurzer Zeit richtet, kann es eigentlich nur zu Enttäuschungen führen.
Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass die Medikamente, die einen Teil der ausleitungsbedürftigen Stoffe darstellen, nicht einfach so abgesetzt werden können und im Grunde „unten ausgeleitet und oben wieder nachgefüllt“ werden. Auch sind viele nicht bereit, außer den vom HP verordneten Mitteln selbst aktiv z.B. durch Änderung der Lebensweise, Ernährung etc. mitzumachen.
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Und jetzt nochmal zur Ausgangsfrage: Ja, ich habe schon verschiedene Ausleitungen gemacht.
Die erste war vor meiner SLE Diagnose mit homöopathischen Komplexmitteln und nicht ganz ohne, da die Basis eines der Mittel Echinacea war und einen Schub auslöste. Seitdem achte ich da besser drauf.
Eine weitere Ausleitung mit anderen homöopathischen Mitteln und Phytotherapeutika, kombiniert mit einer Darmsanierung hat eine deutliche Besserung gebracht.
Ebenfalls gute Erfahrungen hab ich mit Blutegeln und Schröpfen gemacht.
Kaffeejunkie
Re: Heilpraktiker
von Dani am 13.08.2009 07:23@Kaffeejunkie:
Eben! Ich hatte damit eine Frage gestellt und keinen "Blödsinn" behauptet.
Nochmal: es war keine Aussage, sondern eine Frage! Vielleicht hätte ich das Ausrufezeichen nach dem Fragezeichen weglassen müssen. Ich wollte damit lediglich die "Satzmelodie" kenntlich machen. Und das meine Frage beantwortet wurde und ich eines Besseren belehrt wurde, freut mich. Ich hatte auch nicht vor, die Kompetenz einer ganzen Berufsgruppe in frage zu stellen. Das würde ich auch nie tun, weil es immer und überall schwarze und weiße Schafe gibt.
Ich persönlich vertraue halt eher der Schulmedizin. Also wenn ich die Wahl hätte, Schulmediziner oder Heilpraktiker, würde ich den Schulmediziner vorziehen, was aber nicht heißt, dass ich den Heilpraktiker komplett ablehnen würde, sondern ihn nur begleitend zum Schulmediziner "nutzen" würde, wobei ich aber auch darauf "bestehen"würde,dass die beiden sich mal kurzschliessen (Zusammenarbeit).
Liebe Grüße
Dani
Das ganze Leben ist ein Irrenhaus und das Forum ist die Zentrale!
Re: Heilpraktiker
von Micky am 13.08.2009 08:58@kaffejunkie
Danke für diese Erläuterung für uns alle. Ich finde, du hast das richtig gut und allgemeinverständlich erklärt.
Ist es nicht auch so, dass die genannten Schadstoffe auch in Fettgewebe eingelagert werden und wieder freigesetzt werden, wenn die Fettzellen sich durch Abnehmen "entleeren"? So hat man mir meine Gelenkschmerzen am Beginn meiner Stoffwechselumstellung erklärt und ich fand es schlüssig.
Gruß Micky
Renate
Gelöschter Benutzer
Re: Heilpraktiker
von Renate am 13.08.2009 10:21eben und das sehe ich gerade bei einer Autoimmunerkrankung wie wir sie nun mal haben als sehr wichtig an. Ich persönlich frage immer meinen Rheumatologen was ich begleitend machen kann.
Und zwar genau aus diesen Gründen, es gibt homöopathische Mittel und Therapien die einen Schub auslösen können , beziehungsweise die Krankheit aktivieren. Und mit Nierenbeteiligung, Niereninsuffizienz kann eine Ausleitung auch sehr gefährlich werden!
LG Renate