(Hunde) Tötung in Ungarn

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We-No-Nah

73, Weiblich

Beiträge: 2106

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von We-No-Nah am 10.03.2010 18:36

@ Carmen, Du sprichst mir aus dem Herzen.

Ja, "Dank" der Globalisierung findet Tierhandel statt und nicht nur mit gesunden Tieren,
nein, auch mit kranken Tieren weit über die Landesgrenzen hinaus.

Mich haben die Ärzte die letzten male immer in das nächstliegende Krankenhaus geliefert,
um jegliche Mehrbelastungen zu vermeiden.
Mit kranken Tieren dürfen wir das machen ? Bist Du sicher Duli, daß sich kein Tierfreund in Ungarn gefunden hätte,
der Deinen kleinen Patienten aufgepäppelt hätte ?

Und was passiert mit den herrenlosen Tieren in Deutschland? Die bekommen die Spritze ?
Bitte, holt Euch keine Tiere aus Ungarn, Spanien, sonstewo ........ !
Holt sie aus den überfüllten Tierheimen in Eurer Wohnnähe. Das finde ich menschlich, upps, das fände ich tierisch gut.


Oh,
ich muß Euch noch etwas trauriges berichten.
Ich war in Budapest Zeugin, wie die Hundefänger gewaltsam unterwegs waren.
Mit langen Stangen, Fangnetzen, Lederhandschuhen....... erfolgreich.
Um die Ecke stand ein kastenförmiger Lieferwagen ohne Fenster. Drinnen bellten und weinten erbärmlich viele Hunde.
Ich bekam es mit der Angst, denn der Hund, der eingefangen wurde, biß wütend um sich, .... seiner Freiheit beraubt.

Ich wurde das Gefühl nicht los, daß sein krankes Frauchen an diesem Tag vergeblich auf ihren geliebten Vierbeiner wartete, denn ich kenne mehrere Hundefamilien, in denen gerne mal die Hunde alleine Gassi gehen.
Sie finden normalerweise meilenweit wieder nach Hause und sind die treusten Begleiter.

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anniidol

55, Weiblich

Beiträge: 3173

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von anniidol am 10.03.2010 19:04

Liebe Heidrun,
als Tierfreund helfe ich Tieren dort wo es notwendig ist auch in Deutschland. Die Tiere in unseren Tierheimen werden genauso zu vermitteln gesucht u. bekommen sicher nicht so schnell die Spritze wie im Ausland. Am besten sollte sie gar keiner im Tierheim abgeben in Deutschland.
Das widerspricht sich doch auch Heidrun. Du weißt wie schlimm es ist wenn du sogar schonmal so ein Tierchen gesehen hast, das eingefangen oder totgeschlagen wurde. trotzdem appelierst du keine Tiere davon aufzunehmen ??? Das ist ja grausam.
In Spanien z.B. kommt es oft vor das man seine nicht mehr gewollten Hunde am Baum erhängt. Tierschützer können sie manchmal noch lebend retten/bergen.
Natürlich ist die andere wichtige Sache das kastrieren und die Aufklärung das Tiere eine Seel haben wie wir.

Genauso spendet man doch auch für hungernde Kinder z.B. in Afrika und sagt nicht spendet doch bitte nur für Deutsche. Auch in Deutschland gibt es Hunger. Ist es nicht egal wo man versucht Leid zu lindern ?

"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)

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Carmen65

58, Weiblich

Beiträge: 304

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von Carmen65 am 10.03.2010 19:45

Ja, Annette genau so ist es.

@Heidrun: ich habe selbst einen Hund aus einer Tötungsstation in der Slowakei aufgenommen. Sie ist dort mit ihren 4 Welpen gesessen, weil der Besitzer die Kleine nicht mehr wollte. Ein Leben ohne sie könnte ich mir nicht mehr vorstellen.

Ich würde nur gerne irgendwann in Zukunft hören, dass auch in diesen Ländern Tierschutz gelebt wird, damit diese armen Tiere nicht auf unsere Hilfe angewiesen sind.

In Ungarn denken die Besitzer nicht daran ihre Hunde kastrieren zu lassen. Sie lassen ihre Hunde frei herumlaufen. Für die Hundefänger ein gutes Geschäft....sie kassieren wieder vom Staat.
Für die Besitzer der Hunde, egal, nehmen sie sich halt wieder einen anderen. Das erfinde ich nicht, denn ich habe Bekannte, die in Ungarn wohnen und deren Nachbarn es genau so leben. Die Hündin kriegt jedes Jahr 2x Junge....die nach ein paar Tagen spuros verschwunden sind.
Mir tut es im Herzen weh, was diesen Lebewesen angetan wird....am Liebsten würd ich alle retten....

Und über Spanien will ich gar nicht reden...bitte google doch mal Galgos in Spanien. Die Bilder die du das zu sehen bekommst wirst du dein Leben nicht mehr los.
Meine Konsequenz....nach Spanien würd ich nie im Leben fahren, und Urlaub machen. Genau so geht es mir mittlerweile mich all den anderen Ländern.....
Ich kann nur für meinen Teil etwas unternehmen, wenn es auch nur die Mithilfe bei einem VErein ist, der arme Hunde aus Tötungsstationen befreit....aber es macht mein Leben schöner und besser!

Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

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We-No-Nah

73, Weiblich

Beiträge: 2106

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von We-No-Nah am 10.03.2010 20:07

Und meinem Mann ist sein Hund zugelaufen ......
..... ja, die schlauen Tiere suchen sich ihre Freunde ;-)


*Duke* holte später sogar selbständig die Zeitung aus der Mailbox.
Dafür mußte er einen kleinen Berg hinunter und kam später deshalb auf's Titelblatt dieser Zeitung.
Wenn wir wieder zu Hause sind, scanne ich den Zeitungsartikel mal ein.

Eine rheumatische Lähmung war nach einem glücklichen Hundedasein sein bitteres Ende.

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sonne06

55, Weiblich

Beiträge: 2329

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von sonne06 am 10.03.2010 20:11

Nur Barbaren lassen Tiere so leiden !::'(

GLG sonne06
"Cortison verleiht Flüüüüüüüügel "!
Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden.
Farbenspiel des Winds
Manchmal

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mopsmix

46, Weiblich

Beiträge: 64

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von mopsmix am 11.03.2010 08:59

Hallo!
Ich will auch noch mal was los werden!
Es stimmt unsere Tierheime sitzen auch voll mit Hunden, aber das vor allem aus 2 Gründen:
1. es handelt sich um schwer vermittelbare, also um alte, kranke, große Hunde und natürlich um die Listenhunde!
2. es gibt Tierheime, da wollen die einfach keinen Hund vermitteln und stellen so hohe Ansprpüche wie: jemand muss
den ganzen Tag zu Hause sein, darf aber nicht arbeitslos sein, Wohnung/ Haus muss mit Garten sein, keine
(kleinen) Kinder!

Das erfinde ich nicht! Das erlebe ich immer wieder selber! Fast 80% unserer Interessenten (wir vermitteln Hunde aus Ungarn und Rumänien), die sich von uns einen Hund holen, waren vorher in mind. einem Tierheim! Für kleine, junge und gut vermittelbare Hunde gibt es in Tierheimen sogar oft Wartelisten!

Ist es nicht egal, wo auf der Welt ein Hund leidet? Wenn ich auch nur diesem einem helfen kann, dann tue ich es! Und ganz ehrlich, die Leute, die am lautesten krähen "Helft nicht im Ausland" sind meist diejenigen, die überhaupt nirgendwo helfen! Weder hier, noch woanders :#:

Wichtig am Tierschutz im Ausland ist, das eine gute Tierschutzorga dahinter steht! Die auch dafür sorgt, das auch in dem Land Hilfe geleistet wird, durch den Aufbau und die Unterstützung von Tierheimen! Und natürlich müssen die Hunde und Katzen dort auch kastriert werden, damit diese Kette des Elends endlich unterbrochen bzw. stark eingedämmt werden kann! Und natürlich dürfen Hunde und Katzen nur ausreichend geimpft einreisen!

LG
Melanie

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anniidol

55, Weiblich

Beiträge: 3173

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von anniidol am 11.03.2010 09:22

Das stimmt. Unser Tierheim hier hat so einen Ansturm, das es zum Gassigehn Wartelisten gibt, das die gar nicht wollen das man kommt zu helfen, zum streicheln etc. Wußtet ihr das man über 62 keinen Hund mehr bekommt ? Mein Vater hat keinen bekommen weil wir einen Bauernhof besitzen. Usw.
Außerdem ist unser Tierheim nie voll, auch wenn immer gejammert wird. Dort hätte ich nie einen Hund gefunden weil wirklich großteils "Kampfhunde" drinsitzen.
Ich stimme dir zu Mopsmix auch beim Rest.
Würde jemand sagen: spendet nicht für Kinder in Afrika ??? Niemals. Aber die Tiere im Ausland können gequält u. erschlagen werden, in die Tötungsstationen gebracht wenn man keine Lust mehr hat... und das geht uns nichts an.
Aber das bei uns hier vor ein paar Jahren ein junger Mann verhungert ist in Speyer, das geht uns an obwohl wir alle für Haiti etc. gespendet haben !!! Auch hier sollte man grenzenlos denken: Europa ! Es drecht sich um Lebewesen Leute.

"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)

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Duli
Gelöschter Benutzer

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von Duli am 11.03.2010 10:53

ICH möchte auch noch etwas dazu sagen.

Als erstes bin ich mir sicher, dass mein Hund bei niemandem mehr aufgenommen wäre.

Ich weiß, weil ich in engem Kontakt stehe zu einem Tierlieben fahrer, der sich immerwieder zur Aufgabe setzt Hunde aus Ungarn zu holen, wie diese Hunde dort leben. Auch Fotos habe ich gesehen.

Das sind Zustände, die würde es hier in Deutschland nicht geben.
Natürlich sitzen auch hier viele , viele Hunde und andere Tiere in unseren Tierheimen, aber HIER ist für jedes Tier die Versorgung gewährleistet.

In Ungarn nicht und auch viele Tierschutzorganisationen dort, können nicht mehr als sich der Situation in Ungarn anpassem.

Tierärzte in Ungarn sind (meistens) so Qualifiziert, dass man denken könnte, dass sie ihr Examen im Lotto gewonnen hätten.

In den Tierheimen leben die Tiere zu Zig in Zwingern draussen. Auch wenn es im Winter kalt ist.

Kastration etc ein Nullthema.

Ich habe ja wie gesagt noch im Dezember einen Hund aus Ungarn aufgenommen.
Man hat ihn nach Deuschland gebracht -von einem anerkanntem Verein-

Ich wollte ihn erst nur als Pflegestelle nehmen. Er sollte gesund sein, ist von einem Tierarzt aus Ungarn untersucht worden.

Als er ankam war er in einem schrecklichem Zustand, SO hätte man einen Hund aus Deutschland nicht bekommen.

Der Tierarzt bestätigte, was wir erahnt hatten Anämie, Leukozytose, Ehrlichose und Mikrofilarien einen Herklappenfehler aufgrund einer nich behandelten Entzündung.

Er hatte ein Gewicht von 6 KG, sein Idealgewicht ist 10 KG.

Seit dem Päppeln wir ihn, fahren zum Tierarzt, ja sogar nach Hannover in die Uniklinik.

( Hier sind viele Reisekrankheiten noch sooooo unerforscht )

Er kämpft, jeden Tag und es geht ihm auch jeden Tag ein bisschen besser.
WIR hoffen, dass wir ihn nochmal ganz gesund kriegen.
ABER dafür verzichten wir jetzt auf vieles, denn Tierarztkosten können einen ganz schön umhauen.
Dafür schaut man dann aber auch in zwei schwarze Knopfaugen, die einem unendlich dankbar sind und das wiederrum ist das allerschönste für uns-

Wie gesagt, ich weis wie dort mit Tieren umgegangen wird und das ist meilenweit von den standarts hier in Deutschland entfernt . Wer Fotos sehen möchte von unserem Hundi, gerne per PN .

Ausserdem finde ich es toll, wie sehr aniidol sich im Tierschutz einsetzt.
Um auf ihre Hauptfrage zurück zu kommen.
Ich werde mich umhören, ob vielleicht noch jemand eine Pflegestelle oder sogar Endplatz geben kann . Vielleicht könntest Du mir ja auch noch ein paar Informationen zukommen lassen.

Liebe Grüße Duli

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anniidol

55, Weiblich

Beiträge: 3173

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von anniidol am 11.03.2010 11:00

Ohje, also sowas würde es bei den Fellfreunden.de nicht geben bei den Hunden aus Ungarn. Kannst ja mal reinschaun.
www.fellfreunde.de
Natürlich würde ich gerne Bilder sehen von deinem Hund. Meine Mini (was würden wir nur ohne sie tun ?) haben wir seit Juli 09 und sie siehst du in meiner Galerie.
Ich mache nicht viel im Gegensatz zu anderen.
Wo wohnst du denn Duli ?

"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)

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Duli
Gelöschter Benutzer

Re: (Hunde) Tötung in Ungarn

von Duli am 11.03.2010 11:39

Deswegen sage ich ja, Tierschutz ist nicht gleich Tierschutz in Ungarn. Denn ich weiss, bei vielen Organisationen hätte mein Hund gar nicht einreisen dürfen. ( Schrecklich, aber auch wenn er noch so krank ist, würde ich ihn nicht mehr abgeben wollen. )

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