Erlebnisse beim VdK
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Erlebnisse beim VdK
von Leya am 01.12.2008 01:17Hallo,
das muss ich Euch unbedingt mitteilen:
Meiner Freundin hatte das Versorgungsamt den Verschlechterungsantrag und einen weiteren Antrag abgelehnt.
Wir waren also beim VdK zur Rechtsberatung.
Eigentlich soll dort ja den Vdk-Mitgliedern beigestanden werden.Jedenfalls sollen sie nicht mit einem schlechten Gefühl aus dem Büro gehen. Denke ich jedenfalls. Nun ja.
Die Unterlagen meiner Freundin hat man sich dort gar nicht angesehen. Man sagte einfach dieses und jenes käme eben nicht in Frage. Und Punkt. Dann habe ich mich eingeschaltet - und ich gebe zu ich war zu dem Zeitpunkt schon stinksauer. Allerdings fragte ich erst, ob ich etwas sagen dürfte. Klar habe ich dann u. a. gesagt, ich hätte 100%. Daraufhin gleich " das kann ich mir gar nicht vorstellen. Sie???!!??". Und dann hat er noch herumgepöbelt - und ich meine pöbeln -, dass er es gar nicht gut findet, dass ich etwas gesagt habe. Später hat er dann meiner Freundin erklärt, ja, wenn ein Rheumatiker mit verkrüppelten Händen durch seine Tür käme, dann sähe er gleich die Funktionseinschränkung oder ein MSler auf Krücken. Das ....Aber bei Ihnen sieht man ja nichts, also kann das auch nicht so schlimm sein....hatte er nicht ausgesprochen. Im Weiteren hatte er dann noch erwähnt, es gäbe auch Menschen, die nur mit fingierten Unterlagen 100% erhalten hätten (er meinte m. E. ganz sicher uns Lupis) oder denen die 100% usw. heute gar nicht mehr zuständen, würden sie erneut untersucht werden (er meinte m. E. ganz sicher auch Lupis). Dann ist er wieder auf andere Rheumatiker mit Gelenkbeschwerden eingestiegen und sagte, deren Funktionseinschränkungen müssten dann als Vergleichsmaßstab dienen. Wir haben ihm dann erklärt, dass es so nicht gehen kann, denn genau dass man bei uns nichts sehen kann, ist eben der große Unterschied und insofern muss auch anders gemessen und beurteilt werden.
Kurzum, das war so ein ungeheuerlicher Auftritt, dass ......(hier käme jetzt im Fernsehen ein "Piep")
Meiner Freundin war schon die Stimme weggeblieben und ich habe mich so aufgeregt und dann noch versehentlich die Heizung im Auto zu warm angestellt, dass ich die Autobahn verlassen musste, weil ich Anzeichen einer drohenden Ohnmacht hatte.
Verachtung, Missachtung, Erniedrigung überall........
Bin ich froh, dass ich beim SoVD immer gute Erfahrungen gemacht habe.
Wie ist es Euch denn beim VdK oder SoVD ergangen?
Gruß
Leya
theo1956
Gelöschter Benutzer
Re: Erlebnisse beim VdK
von theo1956 am 01.12.2008 07:27Hallo Leya,
ich kann nur positives über den VDK berichten. Ich habe mich für alle Beratungen vorbereitet, zum Teil mit Fotodokumentationen, Arztberichten usw.
Wenn Dir das wirklich so ergangen ist, reiche Beschwerde ein.
Schöne Grüße Theo
Re: Erlebnisse beim VdK
von anniidol am 01.12.2008 08:44Ich war noch nie beim VDK aber spontan fällt mir dazu als ersten ein: MSler kommen auch nicht alle auf Krücken oder wie ich so oft sage: Krebs sieht man auch nicht immer. Hat der Mann noch nie was von solchen Krankheiten gehört, bei denen man kein Zeichen auf der Stirn stehen hat ?? Ich würde das alles schriftlich festhalten u. den VKD mal aufklären.
Gruß
Annette
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Emma
Gelöschter Benutzer
Re: Erlebnisse beim VdK
von Emma am 01.12.2008 09:20vielleicht hat der Mensch vom VDK auch nur einen schlechten Tag gehabt.....
vielleicht solltest du überdenken wie ihr die Forderung auf
100% Schwerbehinderung vorgetragen habt......??
oder die Chemie hat nicht gestimmt.....
Re: Erlebnisse beim VdK
von sungmanitu-wakan am 01.12.2008 10:57Ich habe mir seinerzeit, als der noch garnicht wußte was ich habe, vom Vdkler angehört "also so einfach wegen ein bißchen Kopfweh und Rückenschmerzen bekommt man aber keine Rente..." Bin dann gegangen, habe meine Rente alleine eingereicht und ohne Probleme bekommen. Im Nachhinein weiß ich jetzt aber auch nicht ob der Depp nur Arbeit und Mühe sparen wollte, mich vielleicht garnicht persönlich gemeint hat. Aber ich habe es auch persönlich genommen. Gerade solche Organisationen sollten doch Verständnis haben. Ich würde mich ne Etage höher beschweren. Schließlich gibt es verbindliche Richtlinien für die GdB-Vergabe. Es ist nur schlimm das man als Kranker noch soviel Energie auf so unnötige Sachen verschwenden muß!
Daumendruck und WutinKraftUmwandler rüberschick
Liebe Grüsse Susanne
Erst habe ich gemerkt, daß es so ist -
und dann habe ich begriffen warum es nicht anders sein kann.
Und doch will ich das es anders wird!
Tucholsky
Kasandra
Gelöschter Benutzer
Re: Erlebnisse beim VdK
von Kasandra am 01.12.2008 11:08Also ich kann nichts schlimmes über den VDK sagen im Gegenteil , bin jetzt seit 2004 Mitglied und der VDK hat mich in allem Unterstützt ( Schwerbehinderung , Verschlechterungsantrag etc.) und sie haben mir geholfen das ich die Rente durchhabe.
Vieleicht hatte der Mitarbeiter ja echt einen schlechten Tag , wenn nicht würde ich mich beim Verband beschweren denn was der vom Stapel gelassen hat ist inakzeptabel.
Schreibt einen Beschwerdebrief, also so würde ich es machen .
Re: Erlebnisse beim VdK
von anniidol am 01.12.2008 11:27Also ich weiß ja nicht ... wenn ich einen schlechten Tag habe darf ich unseren Kunden noch lange keinen Mist erzählen.
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Re: Erlebnisse beim VdK
von Lilli24 am 01.12.2008 11:42Ich kann bisher auch nur positives über den VdK berichten.Meinen Schwerbehindertenausweis hab ich zwar selbst beantragt,aber bei dem Rentenantrag hab ich mir dort helfen lassen.Sie haben sich um alles gekümmert,den Antrag mit mir gemeinsam ausgefüllt.Der Sachbearbeiter hatte noch nie was von Lupus gehört,er hat sich von mir genau erklären lassen,was es damit aufsich hat,war wirklich interessiert.
Aber scheinbar ist das nicht Standart.Aber ich denke ma,egal wo Du hinkommst,schwarze Schafe wird es immer geben!!
LG Nicole
Re: Erlebnisse beim VdK
von mondbein am 01.12.2008 21:12Ich bin auch glückliches VDK-Mitglied
Meinen Antrag auf Anerkennung der SBH habe ich auch selbst gestellt, die entsprechenden Prozente hat jedoch der VKD durchgeboxt - es wurde auch vor einer Klage gegen das Land Rheinland-Pfalz nicht zurückgeschreckt!
Mein zuständiger Anwalt hat mich stets schriftlich und telefonisch über den Stand der Dinge auf dem Laufenden gehalten und hat mir deutlich gesagt, dass das Angebot des Versorgungsamtes seiner Meinung nach ein Witz ist - ich musste somit nie das Gefühl haben, er nimmt meine Krankheit nicht für voll...
Die beste Medizin gegen entgleiste Größenordnungen ist die Lektüre von Todesanzeigen.
Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Václav Havel
Ewig währt am längsten!
Re: Erlebnisse beim VdK
von Micky am 05.12.2008 14:16Wenn ich das so lese, bin ich wieder versunsichert, ob eine Mitgliedschaft im VdK für mich Sinn macht. Hatte gerade darüber nachgedacht, weil doch meine Rente abgelehnt wurde. Kann man mit denen eigentlich auch telefonisch oder schriftlich kommunizieren. Ich glaube, bei mir in der Nähe haben die gar kein Büro.
Gruß Micky