Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von Rosi am 19.06.2013 14:23

Tausende Schmerztherapeuten fehlen, warnen die Fachgesellschaften. Jetzt macht die Profession Druck: Schmerztherapie soll in die Bedarfsplanung:

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/840737/deutsche-schmerzliga-fordert-schmerztherapeuten-bedarfsplanung.html?sh=23&h=2129332075 

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Skorpion

61, Weiblich

Beiträge: 759

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von Skorpion am 19.06.2013 18:35

denn Sulfasalzin kann Lupus auslösen
Sulfasalazin HEXAL 500mg, 300 ST
Sulfasalazin HEXAL 500mg
Überblick: Anwendungsgebiet, Erkrankung, Symptom
Rheuma, Psoriasis, Schuppenflechte, Arthritis, Rheumatische Erkrankung, Nierenerkrankung, Blutarmut, Psoriasis vulgaris, Nephrotisches Syndrom, Autoimmunkrankheit, Lupus erythematodes, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Sklerodermie, Glomerulonephritis, Dermatomyositis, Chronische Polyarthritis, Panarteriitis, Panarteriitis nodosa, Rheumatische Arthritis, Hämolytische Anämie, Hautblutung, Idiopathische thrombozytopenische Purpura, Arthritis psoriatica, Juvenile chronische Polyarthritis, Chorioiditis, Glomerulosklerose, Panarthritis, Transplantatabstoßung, ...


Quelle hier



Viele Grüße
Conny

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Thea40

84, Weiblich

Beiträge: 445

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von Thea40 am 19.06.2013 19:59

Ich möchte noch mal was zu dem früheren link von Rosi sagen:

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/54776/Depression-Hirnscan-koennte-Therapieerfolg-vorhersagen

Solea du zweifelst den Sinn dieser Methode an. Die bildgebenden Verfahren (PET) sind aber gerade für psychisch Erkrankte sehr hilfreich. Inzwischen hat es recht hilfreiche Denkanstöße zum Verständnis psychischer Störungen gegeben. Das teils monatelange Herumprobieren, welches Medikament greift, ist für viele schwer kranke Patienten eine Tortour. Sie erdulden die Nebenwirkungen, ihre seelische Belastung wird aber nicht weniger. Das kann man mit solchen Forschungen abkürzen. Im Krankenhaus haben die Patienten Gespräche mit den Ärzten und sobald sie es ertragen auch Gruppengespräche, Kunsttherapie, Physiotherapie, Sport, soziales Training und eben auch die Patientenschulungen. Bei einigen schließt sich die Tagesklinik an, in der es hauptsächlich um Psychotherapie und nur nebenbei um Medikamente geht.

Wie oft wird in diesem Forum geklagt, dass Ärzte von Reha und Sport reden, statt "ausreichend" Medikamente zu geben. Würde ein Forscher nach Probanden mit Kollagenose fragen, um in deren Kopf zu schauen, ich würde "gleich" hier schreien. Ich fände es toll, wenn ein Zusammenhang zwischen Aktivität in Hirnarealen und aktiver Kollagenose festgestellt würde. Ich fände es auch gut, meine diversen Entzündungen, Verhärtungen, Schmerzursachen könnten durch bunte Bildchen im Spiegel meines Hirn ihre Erklärung finden. Das kann Diagnose und Behandlung mächtig voran treiben. Aber wahrscheinlich krieg ich eine so teure Untersuchung schon wegen meines Alters nicht.

Gezielte Medikamentengabe schließt Psychotherapie nicht aus. Sie kann aber das Leid einer schweren Depression verkürzen und meistens für die Zukunft verhindern. Gesellschaftlich gewollt ist, dass Patienten lernen mit ihrer Krankheit oder Veranlagung zu Krankheit umzugehen. Nicht jedem kann durch oder gar nur durch Psychotherapie geholfen werden. Meistens braucht es beides, Medikament und Psychotherapie. Da die Gesellschaft ebenso will, dass wir alle, gleich welche Erkrankung sich breit macht, möglichst wenig operiert werden und möglichst wenig Medikamente bekommen, möglichst eigenverantwortlich damit umgehen können, sehe ich keine Gefahr für die psychotherapeutischen Verfahren. Ich persönlich fürchte Menschen, die behaupten:
    "Du musst nur wollen, dann wirst du gesund."
    "Du bist wohl zu faul zum Arbeiten."
    "Gute Menschen werden nicht krank."
    "Kranke sind vom Teufel besessen." (deutsche Variante "Ahriman" und "Luzifer")

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

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solea

-, Weiblich

Beiträge: 262

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von solea am 19.06.2013 23:40

Hallo Thea,

ich glaube ich bin ganz gut informiert über die Auswirkungen der Gehirnforschung auf die psychiatrischen Patienten.
Ich arbeite seit über 20 Jahren in der Psychiatrie und bilde mich regelmäßig und mit Freude fort. Ich habe schon viele Menschen durch dieses Höllental der Major Depression (nicht zu verwechseln mit anderen Episodenformen der Depression) begleiten "dürfen".
Alle paar Jahre gibt es "Modeerscheinungen", weil irgendein gewiefter Doktor und sein Team mehr oder weniger valide Forschungsergebnisse präsentiert (wie in dieser Studie). Die Leidtragenden sind dann oft die Patienten.



Generell sind wie ja einer Meinung. Ich stehe für die Rechte meiner Patienten ein, individuell behandelt zu werden, mit allen Mitteln der Kunst, sei es medikamentös, psychotherapeutisch, soziotherapeutisch, pflegerisch und ggf seelsorgerisch. Und nicht nach Schema Gehirnscan, blau oder rot.

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Thea40

84, Weiblich

Beiträge: 445

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von Thea40 am 20.06.2013 00:14

Solea, da musst du in einer furchtbaren Klinik arbeiten. Die arbeiten da wohl wie vor 50 Jahren. Gemeindepsychiatrie, Sozialpsychiatrie, Psychiatriegesetze und sämtliche gesetzlich vorgeschriebenen Gremien, einschließlich Psychiatriebeauftragten müssen bestochen worden sein. Wo gibt es denn so etwas? Klagt da niemand? Können da irgendwelche narzistischen Oberärzte sich so leicht austoben. Sind die so dumm, Erfahrung nicht mit Neuerungen paaren zu können, schauen nur darauf Patienten durchzuschleusen?  Ich meine, soooo neu ist PET ja nun auch nicht. Andere Kliniken und Unikliniken gehen sehr gut damit um. Und nichts wird so hinterfragt, wie der Umgang mit Psychiatriebetroffenen.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

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solea

-, Weiblich

Beiträge: 262

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von solea am 20.06.2013 09:34

Hallo Thea,

ich muss gestehen, dass ich dir nicht so richtig folgen kann. Ich bin mir ein bisschen unsicher, ob du sowohl den Beitrag im Ärzteblatt sowie meine Beiträge richtig gelesen hast?

Meine Klinik ist eine gute und große und moderne Psychiatrie. Ich weiß nicht woraus du schließt, dass wir wie vor 50 Jahren arbeiten? Und was sollte diese Bestechungsunterstellung ?

Meine Kritik gilt der Gerätediagnostik bei psychiatrischen Patienten. Ich denke wir starten hier von zwei völlig unterschiedlichen Backgrounds. Ich denke der Blick hinter die Kulissen erlaubt mir eine fundierte Meinung.

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von Rosi am 20.06.2013 09:52

Das die Forschung in Sachen Depression -psychiatrischer Erkrankung voran geht finde ich gut und sinnvoll, denn diese Erkrankungen wurden lange Zeit vernachlässigt und nicht als "richtige" Krankheiten angesehen. Schlimm für Betroffene.

Es geht ja nicht um alleinige Gerätedignostik, sondern um Kombinierung mehrerer verschiedener Diagnose und Therapieverfahren und je mehr erforscht wird, desto bessere Aussichten für psychiatrisch/psychisch Erkrante.  

Ich sehe das PET in dem Zusammenhang auch nicht als Modeerscheinung, gibt es ja schon länger. Hier was aus 2008:

Damit ermöglicht dieses bildgebende Verfahren beispielsweise, Depressionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In Deutschland werden jährlich rund 11.000 Suizide registriert. Zudem hat laut eines aktuellen Gutachtens des Instituts für Gesundheit und Sozialforschung die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage wegen neuropsychiatrischer Erkrankungen zwischen 1997 und 2006 um 64 Prozent zugenommen. Zum größten Teil stehen diese Fälle in Zusammenhang mit einer Depression oder sind ihre Folge.
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/154521/
Wie oft kam und kommt es vor, das eben Depressionen nicht erkannt werden, das gibt es nämlich leider sehr häufig, da finde ich Fortschritte und Forschung dringend erforderlich, in Kombi mit anderen Dignose und Theraieverfahren eine sinnvolle Ergänzung und Fortschritt. 

Bei anderen Erkrankungen wird das PET auch ergänzend genutzt, warum sollte es denn psychisch Kranken vorenthalten werden. 

Ich denke wir starten hier von zwei völlig unterschiedlichen Backgrounds. Ich denke der Blick hinter die Kulissen erlaubt mir eine fundierte Meinung.

@Solea, nebenbei noch, denken und deine Meinung haben darfst du was du möchtest, aber du kannst nicht wissen was wir oder irgendjemand hier für Backrounds hat. Womöglich hat ja der ein oder andere auch einen Blick hinter die Kulissen..........





Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2013 10:00.

B733a
Gelöschter Benutzer

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von B733a am 20.06.2013 11:10

Psychische Erkrankungen und Gerätemedizin,da stehe ich sehr skeptisch zu. Ist nicht die Klinik ausschlaggebend ? Es wird soviel geforscht,besonders im neurologischen und psychiatrischen Bereich, aber so richtig vorwärts geht es nicht. Wenn ich bedenke,dass zB die MS schon ewiglich auf dem Plan steht, man aber immer noch im Trüben fischt ,neue Ansätze, die es in ähnlicher Form früher auch schon gab und nun nur anders verpackt wieder ausgekramt werden, so habe ich doch leider meine Zweifel. Zum Pet CT ,eine Überflut an Informationen,die mit diesen Bilder hervorgezaubert werden. Aber gibt es an den Zentren denn gleiche Standards und Untersuchungsmethoden, ist die Ärzteschaft qualifiert genug dazu ? All das müßte endlich mal vorweg klar sein.
Wir selbst bekommen doch immer wieder zu spüren-Blut und MRT im grünen Bereich- aber leider fühlen wir uns nicht so. Aber leider können wir dies nicht beweisen.Erst wenn die Bildgebung es zeigt wird behandelt, aber leider ist dann schon vieles kaputt. 

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von Rosi am 20.06.2013 11:16

aber so richtig vorwärts geht es nicht.

Eben deswegen ist doch Forschung sinnvoll, ob PET oder anderes. Die Kombi machts meiner Meinung nach, es wird doch nicht nur Richtung PET geforscht. Und alles was als Ergänzung zur Diagnostik oder therapie helfen könnte kann weiter bringen. PET ist nur ein Beispiel von vielen.

Alleinige Gerätediagnostik finde ich auch nicht gut, aber darum geht es doch gar nicht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2013 11:20.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Infos aus dem Deutschen Ärzteblatt

von Rosi am 20.06.2013 11:26

Keine Zeit, um Sport zu treiben? Diese Ausrede gilt nicht mehr. Eine neue Studie zeigt: Übergewichtige können ihre Ausdauer bereits erheblich steigern, wenn sie sich nur dreimal wöchentlich vier Minuten lang intensiv belasten.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/adipositas/article/840645/sport-uebergewicht-dreimal-vier-minuten-bis-fitness.html?sh=2&h=1508836571

Jetzt aber mal ran an den Speck  Aber nicht heute, ist zu heiß . f075.gif

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2013 11:33.
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