Leben mit Angststörung

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Katerlieschen

50, Weiblich

Beiträge: 383

Re: Leben mit Angststörung

von Katerlieschen am 11.04.2013 07:39

Hallo Rosi,

hab "nur" Hautlupus, aber das reicht mir auch schon.

Kann ich mitlerweile ganz gut mit leben. Man arrangiert sich halt. Und manchmal habe ich auch Phasen wo es mich einfach nur annervt und ich mich frage: Warum ??

Für mich am schlimmsten ist die Tatsache, das ich nicht mehr so belastbar bin und mich schnell erschöpft und abgschlagen fühle. Ich bin von Natur aus ein fröhlicher und optimistischer Mensch und beweglich, aber dies schränkt mich dann sehr ein. Habe dadurch seit Jahren mehr Fehlzeiten auf Arbeit, was mich schon in Ungnade hat fallen lassen. Ich bin ja nicht dumm oder faul.

Ich bin ja auch noch nicht an den Punkt angekommen mir vielleicht mal einzugestehen, das mir eine 40 Std Woche unter den heutigen Arbeitsbedingungen to much ist. Fühl mich irgendwie abgeschoben und nicht mehr gebraucht..schnuff.
Seit Beendigung meines Studiums bin ich im öffentlichen Dienst beschäftigt.

Im nächsten Jahr hab ich acht Monate frei (Sabbatical). Solange heißts irgendwie durchhalten und dann..?

Möchte gern was anderes machen. Aber was? Nach 20 Jahren Amt fällt es schwer sich neu zu orientieren.
Habe Lust alles umzukrempeln und neu durchzustarten.
 
Ich möchte endlich ankommen.


Euer Katerlieschen

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chrissi32

47, Weiblich

Beiträge: 270

Re: Leben mit Angststörung

von chrissi32 am 11.04.2013 11:44

Hallo,

ich habe auch Probleme mit Angstzuständen. Bei mir nehmen sie aber auch eindeutig zu, wenn es mir körperlich schlecht geht.
Das Ganze ist dann schwer zu trennen. Medikamente wie Antidepressiva (Mirtazapin, Citalopram) oder auch Beruhigungsmittel (Zopiclon, Dominal) haben dagegen leider bisher nicht geholfen, sondern die Sache eher schlimmer gemacht.

Bei mir scheint auch hoch dosiertes Kortison die Angstzustände zu verschlimmern. Und nach meinen Endoxan-Behandlungen habe ich auch oft Angstzustände, verbunden mit dem Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen.
Helfen kann Dir das wahrscheinlich jetzt auch nicht, aber es geht Dir nicht alleine so.

Viele Grüße

Chrissi

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 11.04.2013 14:15

Hallo Katerlieschen,

vom reinen Hautlupus, also kann ich mir nicht vorstellen das es davon kommt. Sind ja schon heftige Symptome, die du da hast.

Wurdest du denn auch schon neurologisch durchuntersucht ? Nicht das da eventuell eine andere Krankheit, zB. eine organisch neurologische dahintersteckt.  Ich finde, das erst mal was organisches ausgeschlossen werden sollte.

LG 

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Carmen65

58, Weiblich

Beiträge: 304

Re: Leben mit Angststörung

von Carmen65 am 19.04.2013 14:42

Ich lebe auch seit Jahren mit starken Angststörungen. Diese Panikattacken überfallen mich oft so plötzlich, dass ich oft schreien möchte, solche Panik bekomme ich. Eine Therapie wird dir sicher sehr gut tun. Ich habe auch viele Jahre eine Therapie gemacht und bin mittlerweile auch wieder in guter Behandlung. Leider brauche ich am Abend immer ein Xanor, da ich nicht einschlafen kann, weil ich, sobald ich mich ins Bett lege, Panik bekomme. Warum das so ist, das arbeite ich gerade auf...
Wünsche dir, dass du bald auch Hilfe bekommst und es dir bald besser geht. 

Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, sondern Leben inmitten von Leben, das auch leben will!
(Albert Schweitzer)

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Smallmum
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Smallmum am 23.04.2013 15:18

Mit Angstzuständen hatte ich auch einige Zeit zu tun. Dann bin ich zu einem Hypnotherapeuten und der hat meine Angstzustände aufgelöst. Musste es zwar selber zahlen, aber das Geld war es wirklich wert. Wenn heute mal ein Angstzustand auftritt, höre ich in mich hinein und lege eine Tiefenentspannung ein. Alles andere ergibt sich dann. Jedenfalls bin ich dann viel gelöster.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.04.2013 15:19.

john

64, Weiblich

Beiträge: 3

Re: Leben mit Angststörung

von john am 23.04.2013 19:32

Hallo Katerlieschen,
habe Deinen Eintrag gerade erst gelesen, da ich noch nicht so oft auf dieser Seite. So richtige Angstzustände sind es bei mir glaube ich nicht, oder aber es wirkt sich einfach bei jedem anders aus.
Wenn ich in Stress komme, das kann schon auch mal bei Kontakt mit Gruppen oder einfach nur, wenn ich etwas wichtiges sagen   soll usw. merke ich das auch körperlich, Luft anhalten, Konzentrationsschwierigkeiten. Das ist bei mir erst die letzten Jahre so geworden. Das es an den Medikamenten liegt kann ich mir nicht vorstellen, aber wer weiß. Zittrigkeit der Hände oder so innerliches Zittern ist bei mir auch ein Thema. 
Ich kann mir gut vorstellen, daß es bei Dir auch so eine Art innerlicher Stress ist.
Ist ist ja leider wohl so, daß wir alle nicht mehr so belastbar sind, je nachdem wie früh oder wie spät die Erkrankung entdeckt wurde.
Konnte Dir leider nicht wirklich weiterhelfen.
Tschuess und machs gut!
john

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 24.04.2013 19:13

Wenn ich in Stress komme, das kann schon auch mal bei Kontakt mit Gruppen oder einfach nur, wenn ich etwas wichtiges sagen soll usw. merke ich das auch körperlich, Luft anhalten, Konzentrationsschwierigkeiten. Das ist bei mir erst die letzten Jahre so geworden. Das es an den Medikamenten liegt kann ich mir nicht vorstellen, aber wer weiß. Zittrigkeit der Hände oder so innerliches Zittern ist bei mir auch ein Thema. Ich kann mir gut vorstellen, daß es bei Dir auch so eine Art innerlicher Stress ist. Ist ist ja leider wohl so, daß wir alle nicht mehr so belastbar sind, je nachdem wie früh oder wie spät die Erkrankung entdeckt wurde.

Innerlicher Stress usw., das hat aber doch nicht unbedingt mit SLE/Kollagenosen zu tun, wenn man da nicht mit umgehen kann, so was haben doch auch viele Menschen ohne SLE/Kollagenosen. Und was hat das damit zu tun wie früh oder spät die Erkrankung einer Kollagenose entdeckt wird ?

hab "nur" Hautlupus, aber das reicht mir auch schon.

Und nach wie vor meine ich, das ein reiner Hautlupus, der ja nicht systemisch ist nicht solche Symptome macht und die Symptome Angststörung und co dann andere Ursachen haben.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2013 19:28.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 24.04.2013 20:26

Hier noch was interessantes zu Angststörungen:

Angststörungen entstehen durch "Fehl-" bzw. "Überreaktionen" des Körpers, der im vegetativen Nervensystem auf Alarm schaltet, obwohl von außen gesehen kein Grund für eine solche Reaktion vorliegt.

 Quelle: http://flexikon.doccheck.com/de/Angstst%C3%B6rung

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2013 20:27.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit Angststörung

von Rosi am 24.04.2013 20:35

von daisydoo am 09.04.2013 21:56
Auch wegen dem ständigen Fieber, angeblich war auch das psychosomatisch.

Ich weiß das SLE/Kollagenosen auch Fieber verursachen können, habe damit bei Krankheitsaktivität auch selbst damit zu tun, aber dennoch gibt es trotzdem eben auch psychisch bedingetes Fieber bzw. psychogenes Fieber.

Wer sich mal damit befassen möchte:
Psychogenes Fieber: Beschwerdebild, Ursachen, Unterschiede zum organisch ausgelösten Fieber
Weiterlesen: http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/fieber.html

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2013 20:37.

Thea40

84, Weiblich

Beiträge: 445

Re: Leben mit Angststörung

von Thea40 am 24.04.2013 21:54

Ist mir jetzt auch nicht verständlich, wie Kollagenosen Angststörungen machen sollen.

Eine Angststörung geht vom Kopf aus. Die Seele schlägt Alarm, sagt "stopp, renn weg, bleib stehen, mach's nicht." Man kann lernen, damit umzugehen, gewissermaßen über den Verstand, der Seele sagen, dass sie sich beruhigen kann. Es war ein Fehlalarm. Irgendetwas hat an eine Gefahr erinnert, die früher mal da war. Jetzt ist die Gefahr nicht mehr gegeben. Alles in Butter, die Alarmglocken hören gleich auf zu schlagen, ich kann schon mal weiter gehen. Ich mach das was ich wollte und stör mich nicht an dem Alarm. - Ist nicht leicht, aber lernbar und macht einen wieder handlungsfähig.

 Krisentelefon oder Weihnachtsmarkt                                   

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