und jetzt?
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ANNEundLISA
Gelöschter Benutzer
Re: und jetzt?
von ANNEundLISA am 30.01.2011 01:16Hallo nochmals !
Bin wieder online gekommen.Habe deinen letzten Beitrag gelesen und danke dir dafür.Jetzt ist mein Wissen über dich und Asperger syndrom einwenig mehr.Dadurch kann ich auch deine Probleme in einem neuen Licht sehen also wird alles stück für stück für mich verständlicher.
Hast du Kontakt zu Asperger - Selbsthilfe gruppen?
Könnten oder können sie die weiter helfen?
Anne
P.S jetzt dann wirklich off bin - falle um
Re: und jetzt?
von Kaffeejunkie am 30.01.2011 02:57....den bericht hatte ich ja in dem fax angefordert und zwar nicht mit dem tenor dass ich damit in eine klinik möchte sondern dass ich den brauche für meine unterlagen bzw für den notfall zur vorlage.
man sollte sowas ja auch in der handtasche immer dabei haben.
Vielleicht war ja genau das der Fehler, den du gemacht hast. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Motivation, die der Arzt hat, einen Bericht zu verfassen sehr unterschiedlich ist wenn er a) einen Bericht für den Patienten erstellen soll, für Notfälle oder Handtasche oder b) einen Bericht für einen andern Arzt / Kollegen schreiben soll, der an der Behandlung beteiligt werden soll.
Mal im Ernst in einem Notfall wird sich niemand einen seitenlangen Bericht und irgendwelche alten Befunde durchlesen, da ist wichtig, worauf reagiert die Person evtl. allergisch, welche Vorerkrankung liegt vor, welche Medikamente nimmt sie regelmäßig. Und das reicht dann auch schon.
Ganz anders stellt sich die Situation im Fall b) dar.
Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass der Bericht für die Ambulanz deutlich umfangreicher gewesen wäre. Dafür hättest du aber darauf hinweisen müssen, wofür du ihn haben möchtest. Denn das kann der Arzt ja nicht wissen.
Du sagst einerseits, es ist dir egal, was andere Menschen von dir denken. Andererseits möchtest du aber ein gutes Verhältnis zu deinem Arzt. Dazu gehört - meine Meinung - aber auch Aufrichtigkeit von deiner Seite aus dazu.
Kaffeejunkie
Re: und jetzt?
von Leya am 30.01.2011 03:51@ Kaffeejunkie
Es wurde hier noch nicht ausführlich dazu geschrieben, wie es zu dem Arztbrief kam. deshalb möchte ich dies kurz erläutern:
Die Situation mit dem entsprechenden Arzt ist ja ohnehin angespannt. Seit Monaten. Wie wir ja hier alle im Forum lesen konnten. Ihm gegenüber zu erwähnen, dass eventuell ein Arztwechsel in Erwägung gezogen wird, und man dafür einen Bericht benötigt, hielte ich nicht für klug, denn z. Zt. ist Wolfskind auf diesen Arzt noch angewiesen und sie hat bisher nur in Erwägung gezogen evtl. einen anderen Arzt hinzuzuziehen oder gänzlich zu wechseln. Sie kann nicht einfach mal so den Arzt wechseln. Das schrieb sie ja schon. Die Bitte um einen Arztbrief wurde daher vorsichtig formuliert. Sie bezog sich auf einen ausführlichen Bericht, der "zur Vorlage bei anderen Ärzte" dienen sollte und "auch für den Notfall." Angefordert waren: Epikrise, letzte Medikation, Anamnse, Laborwerte, eventuelle Untersuchungsergebnisse".
Vor diesem Hintergund ist der letztlich erstellte Brief (Wolfskind berichtete ja bereits über den Inhalt) mehr als erbärmlich. Und das liegt ausschließlich an dem Arzt.
Grüßle
Leya
ANNEundLISA
Gelöschter Benutzer
Re: und jetzt?
von ANNEundLISA am 30.01.2011 09:55Hallo Wolfskind !
@Leya:deine Erklärung macht mir auch einiges klar warum die lage zusätzlich sehr hm wie nenne ich das "empfindlich" ist.
@Wolfskind
ich bin mit den gedanken an dein problem ins bett gegangen und bin damit aufgewacht.(kein vorwurf nur feststellung) das heisst ich mache mir wirklich sehr viel gedanken.ich sehe es so dass man dir aus der ferne nur sehr schwer helfen kann auch wenn man in deine lage hinaussetzt.nach meiner meinung nach bräuchtest du jmd der/die bei dir ist (real und nicht virtuel) der mit dir und für dich diese sache in die hand nimmt.mit dir,mit arzt und zwischen euch beiden vermittelt.jmd der mit dir nach deinen möglichkeiten die jetzt den richtigen weg einschlägt.ich verstehe auch die angespannte lage mit deinen jetztigen arzt.da ist der wunsch nach einer zweitmeinung,letztenendes sollte es dir besser gehen.azrtwechsel ist dir ungleublich schwer aber bei ihm bleiben ist schwer.eine änderung muss her aber das ist auch schwer.also mir ist durchaus bewusst dass das fast ein problem ohne lösung ist oder scheint.es gibt auch wohl niemandem der dich wirklich so intensiv begleiten kann und das ist wiederum ein neues problem.ein grosses problem ist auch dass man diese sache wohl nicht perfekt lösen kann,kompromisse müssen eingegangen werden,man muss risiko eingehen mann muss für das ziel gewohnte muster verlassen.und wie man das macht dass du möglichst wenig darunter leidest ist für mich nicht machbar.wollte meine gedanken unbedingt nochmals schreiben weil sie mir so intensiv im kopf rumschwirren.wie gesagt aus der ferne sehe ich da kaum eine reale möglichkeit.bzw.ich drehe mich im kreis.
ganz liebe grüße Anne
Re: und jetzt?
von lilli am 30.01.2011 10:03vielen dank für dass du uns deine welt etwas erklärt hast!
wer macht denn bei dir herzuntersuchungen eigentlich? schickt dich dein rheumatologe manchmal woanders hin?
Re: und jetzt?
von wolfskind am 30.01.2011 11:44ja der rheumadoc hat mich überwiesen wegen dem herzen. aber erst nach monaten in denen ich starke beschwerden hatte. mit der frage "nach dem herzen haben wir schon geschaut oder?"
der termin wurde damals hinfällig weil ich vorher in der notaufnahme war deswegen. dort wurde oberflächlich untersucht und dann wurde der doc angerufen und gefragt ob man mich aufnehmen soll. er verneinte und ich wurde wieder nach hause geschickt.
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Re: und jetzt?
von wolfskind am 30.01.2011 12:05ich bin in keiner selbsthilfegruppe nur in einem forum und dort kann man mir was das angeht nicht helfen. dort sind auch viele eltern von autisten und da ist es eben so dass diese das übernehmen mit den ärzten. und nicht die autisten selbst.
heute morgen bin ich mit eiter im auge aufgewacht. und jetzt kann ich schlecht sehn. wenn das morgen wieder weg ist wird davon außer hier keiner erfahren. das ist immer diese gradwanderung, weil ich eben sehr viel alleine bin. ich vergesse sehr viel von dem was so passiert und erzähle der betreuung nichts davon. außerdem hat sie auch oft ein problem damit einfach sachen glauben zu müssen ohne es gesehn zu haben...
Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.
Re: und jetzt?
von annette am 30.01.2011 12:37Die Beschreibung gefällt mir gut und kann ich auch als Nicht-Asperger gut verstehen. Ich finde es toll, wie genau und verständlich du deine Situation beschreiben kannst.
Kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass im normalen Ärztebetrieb keiner Geduld dafür aufbringen kann oder mag.
Irgenwie denke ich, dass du vor allem eine bessere Betreuerin bräuchtest, die für dich "übersetzt"
Re: und jetzt?
von lilli am 30.01.2011 14:39also die idee mit dem symptom-tagebuch finde ich echt gut, passt auch irgendwie ins konzept mit regelmässigem ablauf finde ich. sowas wie morgens und abends oder halt immer eine bestimmte zeit. ich habe das auch mal eine weile gemacht, weil man einfach wieder vergisst....
wie kommunizierst du denn mit deiner betreuung und wie lange kennst du sie schon?
Re: und jetzt?
von anniidol am 30.01.2011 14:44darum tel. ich nicht gerne. Ich kenn das in einer Form.
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)