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Alexandra

55, Weiblich

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Ein Hallo aus dem Norden :)

von Alexandra am 21.08.2014 19:36

Hallo zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Alexandra, ich bin 45 Jahre und komme aus unserem schönen Norddeutschland.

Am Montag, den 18.08. habe ich meine Diagnose Lupus bekommen. Voraussichtlich SLE, dies steht zur Zeit noch nicht ganz fest. Ich muß noch zum Lungenfacharzt, da die Röntgenaufnahmen meiner Lunge nicht eindeutig waren. Jedoch hoffe ich, bald genaueres zu wissen.
Erkrankt bin ich vor zwei Jahren durch das Burn-out-Syndrom. Ich hatte einen totalen Zusammenbruch und es folgte eine schwere Depression. Gleichzeitig traten erste, kleine körperliche Beschwerden auf, die der Depression zugeschrieben wurden. Auch von mir selbst.
Ich befinde mich derzeit immer noch in Therapie, aber ich bin stabil und zum Glück geht es da mit mir immer weiter bergauf. Jedoch machte mein Körper genau das Gegenteil. Während es mir mental immer besser ging, "flippte" mein Körper immer weiter aus.
Es fing mit leicht geschwollenen Fingern an, die weh taten und steif wurden. Arme beugen oder heben wurde immer schwieriger usw. Ich denke, viele hier kennen das.
Natürlich bin ich erst mal zum Orthopäden, wurde auf Athrose, Gicht und Rheuma getestet. Negativ. Die Beschwerden wurden immer schlimmer. Teilweise konnte ich nichts mehr greifen, nicht mehr ohne große Schmerzen aufstehen oder hinsetzen. Verdacht Fribromylagie und erneut wieder auf Athrose, Gicht und Rheuma getestet. Nichts.
Von da an ging der Ärztemarathon los, denn jeder sah mich ungläubig an und schob alles auf meine Depression (die am abklingen war !).
Seit November letzten Jahres steckte ich in einer Schmerzhölle. Morgens mit steifen, Schmerzenden Muskeln aufgewacht. Tagsüber ging es einigermaßen und gegen Abend explodierte mein Körper förmlich. Der Höhepunkt war, wo ich drei Wochen am Stück meine Nächte halbsitzend im Wohnzimmer verbrachte, weil ich vor Schmerzen nicht mal liegen konnte.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich hatte das Glück während meiner Odyssee durch die Ärzte, einen Rheumatolgen zu ergattern (ist ja eine seltene "Spezies"  ) Ich bekomme jetzt Quensyl, Vitamin D3 und Cortison. Das Cortison hat mich von meiner Schmerzhölle befreit. Ich kann endlich wieder völlig entspannt und schmerzfrei schlafen. Was für ein Luxus !
Das Cortison muß ich jetzt runter dosieren und ich hoffe sehr, dass ich dann aus dem Schub heraus bin.

Im Moment schwanken die Gefühle noch sehr stark in mir hin und her. Neben der Erleichterung endlich zu wissen, was mit mir los ist, habe ich natürlich auch Angst vor der Zukunft. Und vor dem, was noch auf mich zu kommen mag.
Natürlich auch, was meine Lebenserwartung betrifft. Auch wenn mein Hausarzt mich da schon beruhigt hat und durch die Infos, die ich hier bei euch schon gefunden habe.
Sollte ich die ein oder andere dumme Frage mal stellen, seht es mir bitte nach, denn ich bin so gesehen ja noch ein ganz "frischer Lupi"

Ansonsten hoffe ich auf ein nettes Miteinander und wünsche uns allen eine schmerzfreie Zeit

LG,
Alex

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