Heut´ ist das passiert, wovor ich mich immer schon gefürchtet hatte
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Re: Heut´ ist das passiert, wovor ich mich immer schon gefürchtet hatte
von Leya am 15.09.2009 00:52Danke für Eure Beiträge. Und für die Kerzen.
Ich habe gerade meinen Beitrag von vorgestern noch einmal durchgelesen. Ich muss zu meinem Beiträg ergänzen, dass meine Eltern die Aktion voll und ganz unterstützten. Es war nur eben so sehr hilfreich, dass auch noch das andere Paar gleich anhielt und sofort half. Ich werde nämlich in solchen Situationen sofort hypernervös und deshalb fällt es mir leichter so etwas zu meistern, wenn noch andere dabei sind.
Die Reaktion der Tierärztin war nach meinen bisherigen Ermittlungen (Gespräch mit Tierschutzverein) korrekt.
Ein Arzt, der sich schon in der Praxis befindet, muss einen Notfall behandeln, wenn er zu ihm gebracht wird, also wenn man sofort mit dem Tier zu ihm geht.
Die betreffende Tierärztin gestern war aber nicht in der Praxis, sondern wurde von mir telefonisch kontaktiert. Sie hätte eine Behandlung ablehnen dürfen.
Alle weiteren Fragen konnte man mir nicht einmal bei der Tierärztekammer beantworten. Dort wusste man nicht einmal, ob es in Hamburg überhaupt einen Tierrettunsgwagen gibt. Erbärmlich. Ich bleib dran.
Gruß
Leya
Re: Heut´ ist das passiert, wovor ich mich immer schon gefürchtet hatte
von anniidol am 15.09.2009 01:01Leya,
was soll man machen wenn ein Tier sich stark wehrt oder extrem verletzt ist, also kaum transportfähig ???
"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Re: Heut´ ist das passiert, wovor ich mich immer schon gefürchtet hatte
von Leya am 15.09.2009 01:14Genau das sind die Fragen, die mir durch den Kopf gingen und gehen.
Die Mietze, die wir am Sonntag fanden, war schwerstverletzt. Das junge Paar ergiff sofort die einzig richtigen Maßnahmen (während ich noch dabei war, mir die Latexhandschuhe anzuziehen) und hat sie vorsichtig in ein großes Halstuch eingewickelt, eine Jacke daruntergelegt und auf den Schoß gelegt. Ich konnte derweil mit dem Mobiltelefon einen Arzt ausfindig machen.
Wenn sich das Tier wehrt, kann man es m. E. auch nur mit einer Decke oder einem Tuch probieren anzufassen. Vielleicht möglichst auch noch mit dicken Handschuhen.
Wenn das Tier nicht transportfähig ist, habe ich auch keine Lösung. Ich habe zwar heute herausgefunden, dass der Hamburger Tierschutzverein einen Tierrettungswagen hat, aber auf dem befinden sich ausschließlich Fahrer ohne medizinische Kenntnisse, die dann zum Unfallort kommen und das Tier abholen und zum nächsten diensthaben Tierarzt fahren.
Der nächste diensthabende Tierarzt kann in Hamburg fast eine Stunde mit dem Auto entfernt sein. Also keine Lösung, wenn das Tier nicht transportfähig ist.
Unerträglicher Zustand.
Aber vielleicht würden die Fahrer des Rettungswagens eine Lösung finden, einen Arzt an die Unfallstelle holen?
Ich finde, man müsste einen auch Tierkorb und ein Schmerzmittel an Bord (Auto) haben. Aber dann bliebe immer noch die Frage der Dosierung.
Was mache ich eigentlich, wenn ich mich nicht in Hamburg befinde, wo ich mich diesbezüglich zumindest ein wenig auskenne, sondern vielleicht in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein oder sonstwo? Kann ich in solchen Fällen die Polizei anrufen und wird mir und dem Tier geholfen oder werde ich abgewiesen....vielleicht nachts allein auf einer Landstraße von Wäldern umgeben mit einem schwer verletzten Tier ... Ich darf gar nicht daran denken.
Leya
ejoba
Gelöschter Benutzer
Re: Heut´ ist das passiert, wovor ich mich immer schon gefürchtet hatte
von ejoba am 15.09.2009 04:59Vorschlag: Über Handy die Auskunft anrufen, Nummer der nächsten Tierklinik oder des Tierarztes mit Notdienst geben lassen, dort anrufen und fragen, wie es weitergeht.
Ansonsten das Tier mit nach Hause nehmen, in einen kleinen Raum einsperren und mit Wasser und Wärme versorgen. Am nächsten Morgen zum Tierarzt.
LG Edith