Antidepressiva!

Re: Antidepressiva!

von Renate am 10.10.2008 10:05

Hi Gitte,

das ist ja seltsam bei dir, dass du deshalb übermäßigen Schwung hattest und hinfällst. Cymbalta ist ja gar nicht so antriebssteigernd und auch nicht antriebsmindert. Es ist in der Beziehung eher neutral. Es wirkt bei Depressionen stimmungsaufhellend.

Ich nehm es jetzt etwas mehr als 4 Wochen und komm super klar damit. Bin jetzt echt froh darüber. Wie lange hast du es denn genommen und hast du es vielleicht nicht langsam eingeschlichen mit einer kleineren Anfangsdosis ?

LG Renate

Re: Antidepressiva!

von gitte am 12.10.2008 11:00

hallo Renate

Ich hatte Cymbalta im vergangenen Oktober.Aber nur die3 Wochen während meines stationären Auffenthaltes.Beim abdossieren des Kortisons sind ja alle meine Beschwerden,wie Gelenkschmerzen,Sehnen und Muskeln immer stärker geworden.Ausserdem konnte ich wieder nicht gut liegen.Dementsprechend war auch meine Stimmung,die Fatique tat dann den Rest.Ich war aber dort auf der Neurologie,denn die MS war ja auch immer wieder ein Thema.Meine Beschwerden passen aber nicht zur MS,deshalb wurde weiter abdossiert und Aza sollte eigentlich richtig alleine wirken.Tat es aber nicht.Das Cymbalta sollte mir laut neuro auch mehr Schwung verleihen.Die neurologen haben mit korti einen ganz anderen Umgang.Also immer grosse Mengen und auch riesige Sprünge im auf-und abdossieren.Die reinste Roßkur.Jetzt von internistischer Seite geht man ganz anders ran.
Mein Sturz ist passiert,weil ich auch ziemlich wackelig auf den Beinen war.Ich habe im nachhinein Cymbalta nicht mehr genommen,denn Gabapentin und Novalgin machen mir die Schmerzen besser weg.
Ich habe auch noch keine anderen Stimmungsaufheller probiert.

LG Brigitte

Re: Antidepressiva!

von Renate am 12.10.2008 11:49

Hallo gitte,

danke für deine Antwort. Ich denke auch, wenn die Schmerzen dann wegen Reduzierung vom Cortison durch vermehrte Entzündungen kamen, dass da das Cymbalta doch nicht so das richtige gegen diese Schmerzen bei dir war. Und ich denke auch wenn man mehr Schmerzen hat oder im Schub ist, dann ist die Stimmung eh nicht so gut, ist bei mir auch so. Das ist ja dann nicht immer gleich eine Depression. Bei dir kam vielleicht mehreres zusammen und deshalb warst du vielleicht so wackelig auf den Beinen.

Ich habe allerdings zur Zeit mit Depression zu tun und da ist ein Antidepressivum oft eben schon sinnvoll. Also vordergründig nehme ich Cymbalta wegen Depression, aber meine Neurologin wählte jetzt eines, bei dem ich nicht zunehme und das nebenbei eventuell auch etwas auf die Schmerzen einwirkt und vor allem eines was nicht so arg den Antrieb steigert. Das vertrage ich nämlich auch nicht, hatte schon mal Trevilor probiert und das musste ich auch absetzen und vom Mirtazapin habe ich sehr zugenommen, sodass es für meine Gelenke unzumutbar ist. Wegen den Schmerzen nehme ich ja auch zusätzlich bei Bedarf Metamizol/Novalgin welches mir mein Rheumatologe verschreibt.

Mein Mann hat vor einigen Tagen auch mit Cymbalta angefangen. Sein Neurologe verschrieb es ihm wegen chronischer Schmerzen( So eine Art Nervenschmerzen durch seine inkomplette Querschnittlähmung), für seine depressiven Verstimmungen und Inkontinenz bedingt durch die inkomplette Querschnittlähmung. Cymbalta ist ja für dreierlei anwendbar. Er verträgt es auch gut und wir hoffen sehr, dass es ihm hilft.

LG Renate

Re: Antidepressiva!

von gitte am 13.10.2008 09:22

Guten Morgen Renate

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,daß das Cymbalta Dir lange gut hilft.
Ich für mich möchte aber auch gern einen Psychologen aufsuche,denn das Diagnosewirrwar der letzten 4 jaher knabbert sehr am Ego.Ich möchte mir all diese Ungereimtheiten mal von der Seele reden,denn es sollte schon jemand unabhängiger sein.Aber es ist schier unmöglich an einen Termin ranzukommen.Immer gehen nur ABs an,na mal sehen,werde es am Donnerstag beim nächsten Tropf mal ansprechen.Ob es mal der richtige Weg sein wird weiß ich aber noch nicht.
Einen schönen Montagmorgen und liebe Grüsse Brigitte

Re: Antidepressiva!

von Renate am 13.10.2008 09:33

Hallo Gitte,

das kann ich mir gut vorstellen, dass das Diagnosegewirr der letzten Jahre dich belastet und du dich mal aussprechen willst. Ich habe auch schon zweimal eine Therapie beim Psychologen gemacht. Das hat mir auch was gebracht und demnächst gehe ich das auch zusätzlich wieder an. Bei den Psychologen geht meist der Anrufbeantworter an, dann kann man eine Nachricht hinterlassen und die rufen zurück oder es wird eine Zeit gesagt wann Telefonsprechzeit ist.

Ich habe jetzt einen Psychologen gefunden, der sich auch mit den Kollagenosen auskennt und das ganze drumherum. Meine neue Neurologin kennt ihn selbst und hat mir den Tip gegeben.

LG Renate