Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
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Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von Leya am 26.04.2009 02:29@ anniidol
Der Begriff "Bio" an sich ist nicht geschützt.
Zunächst die Frage, was ist artgerecht?
Ja wohl kaum, dass ein Tier ein halbes Jahr, vielleicht sogar angekettet, in einem Stall verbringt, oder? Dabei ist es doch wohl schietegal, ob es Bio-Futter erhält. HIerzu unten mehr.
Aber zurück zu Bio:
Es gibt verschiedene Bio-Siegel:
Bio-Siegel nach EG-Verordnung. Klickst Du hier http://www.bio-siegel.de/
Was da für die Tierhaltung gilt, ist mehr als ein Witz:
# begrenzter, streng an die Fläche gebundener Viehbesatz,
# Fütterung der Tiere möglichst mit selbsterzeugtem Futter, wenig Zukauf von Futtermitteln;
# weitgehender Verzicht auf Antibiotika.
Zitat aus: http://www.biosiegel.de/infos-fuer-verbraucher/bio-lebensmittel/
Dann gibt es die Siegel von Bioland und anderen
Bioland
Für Verbraucher ist das Wohlergehen von Tieren ein wichtiges Anliegen, das nicht zuletzt ihre Kaufentscheidungen beeinflusst. Vielfach haben sie jedoch ein falsches Bild der Biotierhaltung: Idylle, winzige Bestände, alle Tiere laufen durcheinander, etc. Tatsächlich ist die ökologische Tierhaltung eine Weiterentwicklung traditioneller Produktionsverfahren.
Durch enge Kopplung von Tierhaltung und Pflanzenbau vermeiden die Biobauern weitestgehend negative ökologische Folgen (u.a. Nährstoffverluste ins Grundwasser), sie kommen ohne Pestizide und andere bedenkliche Stoffe aus und ermöglichen den "Nutztieren" ein arteigenes Verhalten. Zudem sichert die Biotierhaltung den Bauern eine wirtschaftliche Existenz mit sinnstiftender Arbeit.
Doch auch Biobauern halten ihre Tiere in größeren Herden und setzen rationelle Arbeitstechniken ein. Schließlich müssen sie von ihren Tieren leben können. Langfristiges Ziel muss es sein, dass die Produktpreise die Umweltschäden und die Artgerechtheit der Haltung wiederspiegeln - dann würden Bioprodukte vergleichsweise günstig sein. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und bewusste Verbraucher entscheiden selbst, welche Erzeugungsmethoden sie für ihre Lebensmittel haben wollen.
Am Beispiel von 15 Tierarten informieren wir Sie:
wie Biobauern artgerechte Tierhaltung und nachhaltiges Wirtschaften miteinander verknüpfen und trotz des größeren Arbeitseinsatzes von der Milch, den Eiern und dem Fleisch ihrer Tiere leben können. [» mehr]
vor welchen Herausforderungen Biotierhalter stehen [» mehr]
Zitat aus: http://www.bioland.de/wissen/biotiere.html
http://www.tierschutzbund.de/02678.html
Tierschutz ist für immer mehr Käufer ein Entscheidungskriterium. Produzenten und Händler reagieren darauf in ihrer Werbung. Der Ausdruck „artgerechte Tierhaltung“ ist immer häufiger zu sehen oder zu hören.
Werbung mit dem Begriff "artgerechte Tierhaltung" kann jedoch - ob absichtlich oder unwissentlich - zur Irreführung der Verbraucher führen, denn: Dieser Begriff ist nicht geschützt. Jeder kann ihn nach Gutdünken verwenden.
Bezeichnungen, wie z. B. „Ökologische Landwirtschaft“ oder „Bio“, sind dagegen geschützte Begriffe. Sie dürfen nur für Produkte verwendet werden, die gemäß der EU-Ökoverordnung hergestellt wurden.
Welche Tierhaltung ist artgerecht?
Nach Auffassung des Deutschen Tierschutzbundes werden die Anforderungen an wirklich artgerechte Tierhaltung durch den NEULAND-Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V. erfüllt. Dort sind sowohl die Anbindehaltung von Milchkühen als auch Spaltenböden verboten. Alle Tiere werden auf Stroh gehalten. Sie haben Auslauf und Möglichkeiten zur Beschäftigung und sie bekommen natürliches Tageslicht. Auch ökologische Anbauverbände erfüllen in vielen Punkten die Ansprüche an eine artgerechte Tierhaltung.
Lediglich Mindestanforderungen
Was sich hinter dem Werbeslogan „artgerechte Tierhaltung“ verbergen kann, verdeutlicht das Beispiel der staatlichen Molkerei Weihenstephan in Bayern......................
Die Naturland-Richtlinine finden sich hier auf den Seiten 15 - 22:
http://www.naturland.de/fileadmin/MDB/documents/Richtlinien_deutsch/Naturland-Richtlinien_Erzeugung_2008-11.pdf
Und hier doch mal die Definition und vor allen Dingen die Auslegung der normalen Tierfabriken.
Da könnt ich mir gleich die Tüte holen.
http://www.animal-health-online.de/vog/artgerecht.html
Jeder Fleischesser ist verantwortlich für die katastrophalen Haltungs- und Tötungsbedingungen.
Hallo Leya,
das finde ich einen ziemlich heftigen Angriff von Dir! Man kann zwar anderer Meinung sein, dann aber bitte, ohne diejengen, die Fleisch essen, anzugreifen. Es ist so einfach nicht wahr und ich finde diese Worte gerade für mich als Tierfreund auch sehr verletzend! Man kann sehr wohl drauf achten, woher das Fleisch kommt und wie die Tiere gehalten werden.
LG, Sabine S
Natürlich ist das wahr. Ich greife niemanden persönlich an, ich beurteile nur Fakten. Wenn Du das oben angegebene Video (Scobel) über die Schlachthöfe auch angesehen hättest, dann wüßtest Du, dass es auf den Schlachthöfen katastrophal zugeht. Mal ganz zu schweigen von den Transporten dorthin. Und Bio-Tiere werden genauso elendiglich behandelt, wenn sie geschlachtet werden. Und der, der sie dann verzehrt ist doch wohl Schuld daran, dass sie geschlachtet wurden und zwar dass sie so geschlachtet wurden. Wer denn wohl sonst?
Das gleiche gilt für die Haltungsbedingungen. Anniidol kann ich da nur zustimmen. Wenn Dein Steak von Hof Wunderschön kommt, dann ist das Rind auch schon als Kälbchen seiner Mutter entrissen worden - wenn Du es überhaupt hast so lange leben lassen, denn manch einer liebt ja Kalbsbraten - und hat trotzdem im Stall gestanden (angekettet) - vielleicht haben seine Füße nie eine Wiese berührt? Und wer, wenn denn nicht der Verbraucher, der ja sein Steak haben will, verantwortet es denn, dass Tiere für ihn gehalten und geschlachtet werden?
Mittlerweile drängt sich mir die Vermutung auf, manch einer glaubt, das Fleisch käme schon in Styroporschachteln mit Frischhaltefolie ummantelt auf die Welt.
Ich zweifel das es kein Verhungern mehr geben wurd. Das Planet hat nicht genugend Flache alle Menschen mit Pflanzliches ernahrung zur versorgen. Dafur gibst auch nicht genugend frisches Wasser. Ein großes problem sind in Länder wo der Getreidebau (ie. Desert) nicht möglich sind, auch wenn wir irgandwo anders das züchten kann ist der Problem der Transport (weider mehr CO2, und Geld usw. muss produziert) Der einziger möglichkeit sagen viele Forscher sind mehr Genetecknik in der Agrikultur einzusetzen (Pflanzen das mehr Früchte haben ohne mehr platz brauchen, oder mit weniger wasser überleben usw...) Ist das für dich auch akzeptable?
Natrürlich wurden viele Tierarten nicht mehr exsistieren, da die auf der Menschlichen Zücht angewesen sind (ie. breits domestiziert) und auch Wildtierarten wurden sie kein platz mehr finden (oder nahrung) wenn wir für unser "Welt Garten" jeden freies flachen benötigen, und glaubst du wirklich das keine mehr ein tier tötet wenn es in sein Gemusebau eindringt?
Nehm bitte der Rosabrillen ab.................
Schade, dass Links so oft einfach nicht gelesen werden.
Wir haben bereits genügend pflanzliche Nahrung um alle Menschen zu versorgen!
Da acht Kilo Getreide ein Kilo Fleisch ergeben, bräuchten wir wahrscheinlich sogar viel weniger Anbauflächen als heute, wenn sich alle MEnschen pflanzlich ernähren würden.
Ich verlinke noch einmal und zitiere, damit es nicht nochmal untergeht:
http://abenteuerwissen.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,7382270,00.html
Verhungern im Schlaraffenland Erde?
Trotz weltweiter Rekordernten hungern rund 850 Millionen Menschen, mehr als 20.000 Kinder sterben täglich an Unterernährung. Tatsache ist aber: Es gäbe genug Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung. ........................
Die Gier nach Fleisch
Die Ursachen des Hungers scheinen von unserem Alltag weit entfernt zu sein. Doch tatsächlich haben sie mehr mit uns zu tun, als wir glauben: Schnitzel, Currywurst und Co. haben erheblichen Einfluss auf die Welternährungssituation: Zur Produktion eines Kilogramms Fleischs müssen durchschnittlich acht Kilogramm Getreide verfüttert werden. Wertvolles Korn wird nicht mehr zur Ernährung von Menschen, sondern zum Füttern von Fleischtieren verwendet.
Inzischen ist im übrigen bereits bekannt, dass nicht der Einsatz von Gentechnik zu besseren Ernten führt, sondern die Rückkehr zu alten - an die jeweilige Umgebung seit Jahrtausenden angepasste - Pflanzen und Anbautechniken bzw. neuer - aber alter, weil nur aus anderen Klimazonen - Pflanzen und ANbautechniken, die an das jeweilige neue Klima angepasst sind.
Hier nur ein Beispiel
http://abenteuerforschung.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,7554931,00.html
Holzkohle sorgt für fruchtbare Böden................ein neues Forschungsprojekt zur Düngung nährstoffarmer Böden mit Holzkohle - ein Verfahren, das am Amazonas (wieder-)entdeckt wurde.......Forscher haben im Amazonasbecken lokale Vorkommen von schwarzer, nährstoffreicher Erde gefunden - Terra Preta wird sie von den Brasilianern genannt. Ihre Entstehung war lange ein Rätsel. Heute weiß man: Die "schwarze Erde" wurde vor einem halben Jahrtausend von Menschen gemacht. Das Besondere an ihr ist, dass sie Holzkohle enthält - verkohlte Pflanzenreste, die den Boden so ertragreich machen............
Ich finde übrigens die Argumente "weil es mir schmeckt" und " sonst gehen Arbeitsplätze verloren" nicht überzeugend.
Im Gegenteil. Das Arbeitsplatzargument ist ein Totschlagargument, das gern und oft und überall angeführt wird. Gäbe man dem nach, wären jegliche Veränderungen ausgeschlossen.
"Weil es mir schmeckt", hmm, welch Geschrei es wohl gäbe, wenn ich sagen würde, ich esse Katzen, weil sie mir schmecken, oder Wellensittiche. Welche Geschrei es wohl gäbe, zöge ich in Erwägung ein Auto zu erwerben, dass 30 Liter auf 100 km verbraucht, nur weil mir das Auto Spaß macht? Ich ich ich ich will will will will................so einfach ist das nicht. Wir haben auch Verantwortung zu tragen für Mensch, Tier und Umwelt und dass kann auch heißen, auf etwas verzichten zu müssen.
Gruß
Leya
P.S.:
Ein anderer Aspekt ist leider, dass das Fleisch vom Bio Bauern oft viel teurer ist und die Großkonzerne diese eben kaputt machen.
Nicht die Großkonzerne machen das, sondern der Verbraucher, der immer mehr mehr mehr Fleisch immer biliiger billiger billiger haben will.
kerlchen
Gelöschter Benutzer
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von kerlchen am 26.04.2009 03:11Hallo Leya
Sicher hast du in sehr vielen Dingen Recht, wie du diese dastellst. Ich finde auch sehr bewundernswert wie du dich dafür einsetzt. Natürlich ist dir ja auch klar, dass es eben auch Menschen gibt, die deiner Meinung widersprechen.
Es ist doch schön für dich, eine Aufgabe gefunden zu haben, die dich total erfüllt. Anderen genügt das eben nicht und suchen noch. Ich mag bei deinem ganzen Ehrgeiz aber nicht, bekehrt zu werden. Ich akzeptiere dich so wie du bist und vlt. ist es dir möglich andere Menschen so zu nehmen, wie sie sind.
LG Harald
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von Leya am 26.04.2009 03:51Hallo Kerlchen,
ich habe schon weiter oben angeführt
Ich verurteile niemanden, der Fleisch isst
Und es geht doch hier auch gar nicht darum, Menschen zu akzeptieren oder nicht. Es geht doch um Fakten.
Und wieso benutzt Du das Wort "bekehren"?
Das wird doch sonst bei keiner Diskussion benutzt, auch wenn wir uns sonst gegenseitig etwas vorschlagen oder für abwegig halten und durch Argumente anderer dann unsere Meinung ändern.
Ich denke, die ganzen Einzelheiten und Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungen sind gar nicht allen bekannt.
Sie sind aber doch für unseren Planeten und uns Menschen und die Tiere wichtig.
Warum also nicht sich damit auseinandersetzen, sich damit beschäftigen? Verantwortung übernehmen?
Gruß
Leya
kerlchen
Gelöschter Benutzer
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von kerlchen am 26.04.2009 04:18@Leya:
Es geht um Fakten, Heisst in dem Fall jetzt auch dass diese Diskussion schon im Vorgänger-Forum geführt wurde und keineswegs zu irgendeinem Ergebnis geführt hat. Hier ist das jetzt auch schon mal zum zweiten Mal aufgekommen und ich frage mich gerade nach dem Sinn dergleichen.
@NiNoa:
Nach Eurem Disbut privat mit Freunden, wie seit ihr auseinander gegangen ? Einig?
LG Harald
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von Leya am 26.04.2009 04:47@Leya:
Es geht um Fakten, Heisst in dem Fall jetzt auch dass diese Diskussion schon im Vorgänger-Forum geführt wurde und keineswegs zu irgendeinem Ergebnis geführt hat. Hier ist das jetzt auch schon mal zum zweiten Mal aufgekommen und ich frage mich gerade nach dem Sinn dergleichen.
Woher willst Du denn wissen, dass die Diskussion nicht doch zu Ergebnissen geführt hat? Bei mir, bei X, bei y, oder .... ?
Ist es denn nicht schon ein sinnvolles Ergebnis, dass Menschen sich überhaupt über dieses wichtige Thema Gedanken machen?
Ich frage mich, ob die Diskussion nicht sogar bei Dir zu einem Ergebnis führt. Bei anderen Themen schreibst Du doch auch nicht " Das Thema XY hatten wir doch schon hundertmal, also was soll das?".
(Was ist Sinn und was hat Sinn (ein neuer Thread von Dir)?)
Gruß
Leya
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von mmair am 26.04.2009 10:02Wir haben bereits genügend pflanzliche Nahrung um alle Menschen zu versorgen!
Da acht Kilo Getreide ein Kilo Fleisch ergeben, bräuchten wir wahrscheinlich sogar viel weniger Anbauflächen als heute, wenn sich alle MEnschen pflanzlich ernähren würden.
ja,ja....Ich kann auch 1000te Links hier einfügen das auch der gegenteil versprechen, und meine meinung ünterstützen. Kommt auf was ich als Suchwörter bei Google eingebe.
Klar haben wir sogar Heute genugend Gemüse usw. das seiht jeder hier ins Deutschland oder den USA. Ein blick im Supermarkt und man denkt "wie ist das möglich das Leute verhungern?" Das Supermarkt hat täglich Paletten von Lebensmittel das im Müll landet. Das problem ist die meisten verhungern passiert in andere Länder wo kaum Argikultur möglich sind (Klima, Technologie, und Geld fehlen), so weil wir die möglichkeit haben auf 3 Kontinenten genugend "Fütter" zu erzeugen es ist nicht möglich das zu alle Menschen bringen. Der Kosten und aufwendung sind zu groß, und das heisst auch mehr Umweltverschmutzung, nochmehr platz für die erzeugung von Bio-fuel , platz das für den Lebensmittel nötig sind.
Wie auch immer nicht jeder Wünsch kann wahr sein.
LG
Monique
Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von mmair am 26.04.2009 10:16ok, Ich wurde jetzt Riskiern..............
Sorry der Evolution funktionier nicht so.........oje Darwin schüttert in seinem Grab!
Nein wir sind kein Steinzeit Menschen mehr, wir sind ein Weltbevölkerung von 6,75 Milliarden Menschen! und das ist der Problem. Wir sich etwas für die Umwelt tun will soll Selbstmord begehen.
Sorry,
Monique
Man muss das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von ganz alleine.
Having Lupus wouldn't be so annoying if it weren't for the advice of other people.
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von NiNoa am 26.04.2009 15:45Liebe Foris!
Ich danke für die rege Teilnahme. Aller.
@kerlchen: Ich wusste nicht um eine identische Auseinandersetzung im alten Forum. Daher habe ich es angeschnitten. Und ich muss sagen: Ich habe bisher viel gelernt. Mir wurden Gedanken und Informationen nahegebracht, die ich so nicht erhalten hätte. Und dies sind zum Teil auch sehr unangenehme und von Schuldgefühlen geprägte. Dies ist kein Vorwurf, denn a) ahnte ich natürlich einen Teil der Rückmeldungen und b) ist es letztlich jedem selbst überlassen, wie intensiv er sich mit den Infos, die andere beibringen, auseinandersetzt.
Die Diskussion im Freundeskreis ging übrigens ohne klares Ergebnis aus, die meisten sahen im Thema keinen Widerspruch. Dennoch denke ich im Innersten, dass die absolute Konsequenz, die Leya lebt, korrekt ist. EIGENTLICH kann es keine Alternative geben und bei mir ist insbesondere der Satzfetzen "... dann bedeutet es eben auch, zu verzichten." hängengeblieben und vielleicht ist er die Essenz:
Jeder handelt nach seiner Verantwortung. Die Grenzen dieser sind persönlich. Warum auch immer.
Ich werde all dies erst einmal "verdauen" (ein wenig doppeldeutig in diesem Geflecht) und danke noch einmal in die Runde! Erstmalig gab es so reges Interesse auf einen meiner Threads...
Für euch alle noch einen schönen Sonntag! NiNoa
"Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bißchen beschränkt gewesen wäre; wie solche, die nie gereist sind." André Gide (1869-1951)
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von Esther am 27.04.2009 12:23ich will das aber noch ein bisschen "ausweiten":
wenn man ein angeblicher "tierfreund" ist ...... wie kann man dann schuhe, gürtel, etc. kaufen ? oder make-up dass an tieren getestet wurde.
fällt da sonst noch jemand was ein ???? da gibt´s ganz sicher noch 100te beispiele.
und... woher weiß man das eigentlich ?????
denn nicht überall steht was drauf. und da - wo was drauf steht - dass muss man auch mal erst verstehen. oder nicht ?
Wer Fragen stellt, muss auch akzeptieren, dass er Antworten bekommt.
Re: Tierfreund & Fleischesser - ein Widerspruch?!
von SabineS am 27.04.2009 12:52Hallo Esther,
mal ne Gegenfrage: Willst Du immer barfuß laufen?? (war Spaß...)
Nee, mal im Ernst, ich kaufe Schuhe nur von Tieren, die sowieso geschlachtet werden - z. B. aus Rinderleder. Nie was Exotisches. Außerdem gibt es mittlerweile auch schon wirklich gute Schuhe und Taschen aus "Kunstleder". Die kann ich ja als Tierfreund mit gutem Gewissen kaufen.
Ich sehe übrigens, dass wieder sehr viel geschrieben worden ist. Das finde ich toll. Ich kam selber nicht mehr zum Beantworten von Anniidols Frage nach dem "Bio...", weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war (das werde ich hier woanders posten) und muss mich hier erstmal durchlesen, weil wieder so viel geschrieben worden ist. Finde ich klasse! Da sehe ich doch, wie viele Gedanken sich alle, die her posten, doch um unsere tierischen "Mitbewohner" (Mitmenschen kann man ja schlecht sagen) und darüber freue ich mich!
LG, Sabine S
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.