Treppenlift?

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Aster1

53, Weiblich

Beiträge: 11

Treppenlift?

von Aster1 am 23.03.2013 13:55

Hallo ihr Lieben,

hat jemand von euch schon einmal einen Treppenlift bei seiner Krankenkasse beantragt und den dann auch bekommen?
Es fällt mir halt immer öfter, immer schwerer meine Treppen hoch oder runter zu kommen und dann auch noch einen Wäschekorb mit hoch nehmen, überfordert mich oft gewaltig. Deswegen sprach meine Freundin mich darauf an, ob ich nicht versuchen sollte, von der KK, einen Treppenlift zu bekommen. Nur glaube ich, dass die Aussichten da nicht besonders gut sind. Deswegen hier gefragt, vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.

Lieben Gruß

Anke

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Treppenlift?

von Rosi am 23.03.2013 15:00

Hallo Aster1,

ich kenn das auch mit den Treppen, oft fällt es mir schwer, aber ich bleibe dabei die Treppen weiterhin zu gehen, auch wenns dann halt mal nur langsam geht. Denn je weniger ich mich bewege, Treppen gehe usw. um so schlimmer wird es. Die Muskulatur baut dann rasant ab, es kommt viel schneller zu Folgen wie Osteoporose, Arthrosen und so weiter.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.03.2013 15:02.

desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: Treppenlift?

von desiderata am 23.03.2013 15:39

@Rosi

Du hast völlig Recht! Muskulatur, die nicht benutzt wird, verkümmert (atrophiert), und zwar sehr schnell
Dieser Entwicklung entgegen zu treten, fällt sicher manchmal schwer und ist in selteneren Fällen unmöglich, aber dennoch enorm wichtig; Muskelkräftigung dient nicht nur der Beweglichkeit und der Knochenstabilität, sondern auch - besonders wichtig gerade bei Gefährdung für oder bereits bestehender Osteoporose - der Sturzprophylaxe.

@Aster1

Ich verstehe deine Probleme beim Laufen gut; es ist aber eine zweischneidige Angelegenheit mit der "Unterstützung" durch einen Lift, weil diese Unterstützung eine wesentliche motorische Aktivität und die zugehörige Koordination (Treppensteigen) ersetzt und damit eine "passivierende" Wirkung hat. Auch wenn es anstrengend ist: Muskelkräftigung ist von fundamentaler Wichtigkeit.
Ein Hauptproblem bei chronisch Kranken, z. B. mit Rheuma und meist auch noch Cortisontherapie, ist nicht nur die Osteopenie und später Osteoporose (Knochensubstanzverminderung und später -brüchigkeit), sondern auch die Sarkopenie (Muskelverarmung!)

Vielleicht kannst du deinen Arzt um gezielte Unterstützung durch einen Physiotherapeuten bitten.

Viel Glück dafür, Gruß, desiderata

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Treppenlift?

von Rosi am 23.03.2013 15:46

Physiotherapie und Funktionstraining hilft mir auch.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.03.2013 15:47.

anniidol

55, Weiblich

Beiträge: 3173

Re: Treppenlift?

von anniidol am 28.03.2013 02:15

Hallo,
wir haben einen Treppenlift für meinen Vater beantragt und auch bekommen. Einen Teil mußte er selber zahlen.
In dem Fall ging es über die Rentenversicherung und da kommt dann jemand, der genau aufnimmt was du kannst und was nicht mehr.
Es heißt nicht das man nie mehr eine Treppe geht wenn man einen Lift hat. Mein Vater geht auch noch die Treppe wenn es ihm möglich ist aber wenn nicht und auch bei Verschlechterung und grade wegen Sturzgefahr ist so ein Lift viel Wert.

Bei Interessen und Notwendigkeit würde ich mich da einfach mal erkundigen oder Antrags-Formulare anfordern. Auf ein Schreiben hin, in welchem man mitteilt das man nicht mehr die Treppen ohne Hilfe gehen kann, melden die sich dann schon.

Gruß
Annette

"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)

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Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Treppenlift?

von Rosi am 28.03.2013 12:27

Es heißt nicht das man nie mehr eine Treppe geht wenn man einen Lift hat.

Da hast du auch recht anniidol. Man könnte dann auch mal eben nur den Wäschekorb mit dem Lift befördern und geht nebenher.  

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Aster1

53, Weiblich

Beiträge: 11

Re: Treppenlift?

von Aster1 am 28.03.2013 15:42

Hallo Rosi,

es geht hier nur um die Treppen. Ich laufe jeden Tag insg.  ca. 2,5 Stunden mit meinem Hund durch die Gegend und die ist nicht gerade eben. KG und Muskeltraining mache ich schon seit über 15 Jahren. Aber es nützt nun mal nichts, wenn die Fußgelenke die Belastung beim Treppensteigen nicht auffangen können und die Muskelspasmen Rock 'n' Roll tanzen. Das normale Laufen ist zwar auch schmerzhaft, aber gegen das Treppensteigen einfach nur pinats. Und ich habe auch nicht davon geredet, dass ich nie mehr Treppen laufen will. Nur zu bedenken ist auch, dass die Fütterung der Katzenkinder bei mir oben im Quarantänezimmer statt findet. Das heisst, dass sehr oft Sachen nach oben müssen zb. ein 35 kg schwerer Sack Katzenstreu oder ein 12 kg schwerer Sack Trockenfutter und das Haus putze ich auch und nicht wenig. Ausserdem wasche ich unten Wäsche und die muss zum Aufhängen nach oben. Ferner kann ich manchmal vor Rippen und Brustschmerzen nur sehr schlecht Atmen und dann steig mal Treppen. Mein linkes Rippenfell wurde mir auf Grund der schlimmen Entzündungen schon entfernt (Pleurektomie mit Pleurodese), was aber erst nach einem Krankenaufenthalt von insg. 15 Monaten davon 1995 (9 Monate) und der Rest bis August 96. Wie du siehst, lebe ich schon sehr sehr lange mit der Kollagenose und 2006 war ich kurz davor im Rollstuhl zu landen, glaube mir, wenn es irgend geht, dann laufe ich auch.

LG Anke

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Aster1

53, Weiblich

Beiträge: 11

Re: Treppenlift?

von Aster1 am 28.03.2013 15:46

@anniidol

Ich danke dir für die Info.

LG

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anniidol

55, Weiblich

Beiträge: 3173

Re: Treppenlift?

von anniidol am 28.03.2013 15:55

Aster: bitte, gern. Ich sehe und meinte das auch so wie du, das der Lift nicht bedeutet das man keine Treppe mehr geht. Ob man allerdings nur etwas damit befördern kann, bei unserem wohl nicht, denn man muß den Heben drücken um zu fahren.
Mein Vater ist auch den ganzen Tag aktiv, so viel wie möglich aber die Treppen sind ihm großteils einfach unmöglich. Ach wenn ich an meinen Opa denke, wie lange haben wir ihn mit Kraft raufziehen müssen... was hätte der sich über so einen Lift gefreut als er Krebs hatte... der kam alleine auch nicht mehr rauf. Aber 35 kg Katzenstreu ??? Das ist doch wahnsinn, das kann oder sollte man keinen cm tragen... Ich mach das auch nicht mehr selber. Habe auch Katzen u. früher die 20 l Säcke getragen. Heute macht das mein Mann oder ich würde kleinere Säcke holen oder nach Lieferung schauen und dann abfüllen... irgendwie aber bitte trag doch nicht so schwere Sachen rum.

Und man hat ja auch nicht dauernd einen Korb Wäsche.

"Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keinen möge ein Übel treffen. Möge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle nicht und töte nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.03.2013 15:56.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Treppenlift?

von Rosi am 28.03.2013 15:56

Das heisst, dass sehr oft Sachen nach oben müssen zb. ein 35 kg schwerer Sack Katzenstreu oder ein 12 kg schwerer Sack Trockenfutter und das Haus putze ich auch und nicht wenig.

35 Kg Säcke, ohje, kann dir da nicht jemand helfen das nach oben zu bringen, Mann, Kinder oder so. Weiss ja nicht ob du Angehörige mit im Haus hast. Ich meine das ist ja kein Grund für einen Treppenlift, den die KK zahlt. 

Ich glaube dir schon, du musst dich mir gegenüber nicht rechtfertigen, habe meine Kollagenose auch schon lang und viele Einschränkungen. Ich hab zB. beim Treppen runtergehen auch Probleme wegen Kniearthrosen, rauf gehen geht da besser. 

Aber so schweres Zeug schlepp ich nicht mehr, da müssen meine Angehörigen immer ran.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.03.2013 15:58.
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