Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

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Heidi

69, Weiblich

Beiträge: 227

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von Heidi am 14.11.2010 19:43

Hallo ,
nachdem es hier ja z.T. heftig hin und her ging, will ich einfach nochmal versuchen die Ausgangsfrage zu beantworten:
Wenn ich mit den Schmerzen etc, nicht mehr klar gekommen bin, hat mir immer ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik/Rheumathologie gut getan. Die kennen LE und können die Schmerzen etc einordnen und meiner Meinung nach auch am besten behandeln. Wenn es so schlimm ist, tut eine Auszeit auch ganz gut und die muss in der Rheumathologie auch nicht so lang sein.Ich bin in einer Rheumathologie innerhalb einer Klinik der Maximalversorgung, d.h., da sind alle Fachdisziplinen vorhanden und die arbeiten dann auch fachübergreifend zusammen.Die Aufenthalte haben bei mir immer 1 - gut 2 Wochen gedauert und ich bin iimmer wieder medikamentös neu eingestellt worden, das war auch hilfreich und Physio- und Ergotherapie und psychologische Gespräche gibt es auch, wenn man will. Sicher gibt es bei diesen Kliniken auch Unterschiede, aber da kann man sich vorher ja mal persönlich informieren. Vielleicht gibt es ja Kliniken, die Erfahrungen mit jungen Lupus-Patienten haben.
Viel Erfolg
Heidi

"Umwege erhöhen die Ortskenntnis!"

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coffeesickly

35, Weiblich

Beiträge: 495

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von coffeesickly am 14.11.2010 20:00

Hallo,

wegen der von Heidi genannten Argumente denke ich auch, dass da eine rheumatologische Station auch sinnvoller wäre als eine reine Schmerzklinik. Dagegen hätte ich auch absolut nichts, weil ich das weiß, dass die Ärzte auch wissen worum es geht. Ich warte jetzt erstmal ab und hoffe auf das Beste. Vielleicht kann das Problem ja einfach zu lösen sein. Viele von euch haben beispielsweise Oxykodon auch ohne stationären Aufenthalt bekommen. Ich hoffe so geht es bei mir auch. Am Dienstag habe ich auch einen Termin bei meinem Rheumadoc, wir haben nun eine Menge zu besprechen.

aber der zustand ist so schlecht damit kann man sich nicht abfinden,denn was kommt dann in ein paar jahren ? es würde wahrscheinlich noch schlechter werden
Damit will ich mich auch nicht abfinden. Ich kann einiges ertragen und habe schon mehr als duetlich bewiesen, dass ich auch unter heftigsten Bedingungen geistig leistungsfähig bin. Aber das hier geht nicht. Damit will ich mich nicht abfinden. Momentan ist es so, wenn ich früh aufstehe und die Füße dann auf dem Boden aufsetzte, dann breche ich zusammen wenn ich aufstehe, also falle irgendwie zusammen (ohne Bewusstlosigkeit). Dann stehe ich wieder auf und breche wieder zusammen, weil die Fußgelenke nicht mehr wollen. Dann krabbel ich zurück ins Bett und nehme die Tabletten. Ein paar Stunden späte kann ich dann endlich aufstehen. Ich denke solche Probleme sind garnicht so ungewöhnlich. Aber man kann da etwas dran ändern. So muss es nicht sein. Das hat auch sicher nichts mit meinem Lebenswandel zu tun.

@Sarahli: Ich zahle hier auch so schon keine Studiengebühren. Aber in der Tat gäbe es finanzielle Probleme. Es tut mir leid das so sagen zu müssen, aber so habe ich es erlebt. Is auch egal, denn das Problem wird es nicht geben. Hast du schon versucht einen Studienkredit zu bekommen? Also wenn du selbst persönlich gute Erfahrungen gemacht hast, dann ist das ja vielleicht nicht überall so. Dann wäre das noch eine Option. Aber bloße Mutmaßung bringt mich nicht weiter.

LG

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Heidi

69, Weiblich

Beiträge: 227

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von Heidi am 15.11.2010 18:35

Hallo,
was ist eigentlich Oxykodon?
Wenn das ein Schmerzmittel ist, kann ich nur sagen, Schmerzmittel sind kurzzeitig ok, aber keine Dauerlösung. Und wenn wir uns dauerhaft überfordern, verschlimmern wir unseren Zustand und die Krankheit. Lupus ist nun mal sehr stressabhängig und Dauerstress ist absolut schlecht.
Ich bin auch keine Anhängerin des immer nur in sich reinhören und auf "Wellness machen", habe mich über viele Zeiten retten müssen, weil es Entlastung nicht gab, z.B. mit kleinen Kindern und Papa quasi ausfällt und Verwandte auch nicht helfen können.Ich weiß auch, dass dieses Gefühl, "Ich schaffe es trotzdem" auch einem viel gibt, aber wenn irgendwie die Möglichkeit besteht, dann doch nicht für den Preiß, dass man sich dauerhaft überfordert und damit schadet.
Ein Semester aussetzen, mit Krankschreibung kann viel bringen, insbesondere zu lernen, die Krankheitt anders anzunehmen und zu kappieren, dass wir zwar viel schaffen können, aber häufig mit einem anderen, etwas verlangsamten Tempo und insbesondere einer anderen Einstellung zur Krankheit und damit zu uns selbst. Auch halte ich überhaupt nichts von diesem Turbostudium heutzutage, da stecken nur volkswirtschaftliche Überlegungen hinter.
Ich musste mein Studium auch mit Darlehen finanzieren, habe aber trotzdem statt 9 Semestern damals 13 gemacht, mit sehr gutem Erfolg letztlich und außerdem hat es mir so auch noch Spaß gemacht, mal von den Prüfungen abgesehen. Die Schulden habe ich lange zurückgezahlt, aber es hat sich für mich gelohnt.
Schmerzmittel sind keine Langzeitlösung, ich hatte 2009 nach 5 Monaten Wahnsinnsschmerzen auch kaum noch Hoffnung auf eine andere Lösung und es hätte mich fast in die Pensionierung getrieben, aber dann musste ich mich in die Klinik begeben und mir wurde geholfen. Heute arbeite ich wieder ohne Schmerzmittel.
Vielleicht überlegst du doch noch mal, ob nicht doch eine Unterbrechung des Studiums möglich ist und du erstmal wieder zu dir findest.Wir können nicht geheilt werden, aber es gibt heute gute Möglichkeiten der Behandlung, man muss sie nur erstmal finden. Und diese Behandlungen sehen bei uns sehr unterschiedlich aus, so unterschiedlich wie die Krankheits- und Symptombilder. Wichtig ist erstmal die richtige Einstellung zur Krankheit zu finden und das finde ich heute leichter angesichts der Behandlungsmöglichkeiten, als vor kanpp 30 Jahren, als ich vor der Aufgabe stand.Toi, Toi, Toi!
Heidi

"Umwege erhöhen die Ortskenntnis!"

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von Renate am 15.11.2010 18:40

was ist eigentlich Oxykodon?

Heidi hier sind Wirkung und Nebenwirkungen usw. beschrieben:
http://www.arzneistoffe.net/Oxycodon.html

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.11.2010 18:40.

SnowWhite

-, Weiblich

Beiträge: 765

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von SnowWhite am 15.11.2010 19:06

hi

naja aber auf der anderen seite kann mit durch schmerzmittel zb. durch oxycodon dinge machen die ohne nie gehen würden...und somit bekommt man ein stückchen leben zurück . ich würd ohne vor schmerzen auch net aus dem bett kommen und schon gar nicht einkaufen , spazieren gehen , haushalt usw. man muss auch in bewegung bleiben kann sich net den ganzen tag nur hinlegen ,weil man schmerzen hat. schmerzmittel sind für einige für uns die einzigste option überhaupt irgendwas machen zu können und nur so kann sich meiner meinung nach der zustand auch nicht noch mehr verschlechtern, denn wenn man net kann schont man sich noch mehr und liegt nur rum...dann baut man immer mehr und irgendwann geht gar nix mehr...bewegung ist wichtig und wenn sie nur noch durch schmerzmittel zu erreichen ist ,sollte man sie auch nehmen auch dauerhaft...besser so als gar nix mehr machen .

liebe grüße

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coffeesickly

35, Weiblich

Beiträge: 495

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von coffeesickly am 16.11.2010 12:31

Hallo,

ich teile die Einstellung zu Schmerzmitteln mit SnoWhite. Es steht für mich garnicht zur Debatte keine zu nehmen.

Zum heutigen Tag: Mir fehlen die Worte, ich bin unendlich wütend!
Ich war ja heute beim Rheumadoc. Er war schockiert, weil ich noch immer nicht in der Schmerzambulanz dran gekommen bin. Aber der Termin ist ja nun schon relativ bald. Er hat mir an statt Prednisolon, jetzt Lodotra gegeben. Das soll wohl vielleicht schon was bringen. Zusätzlich habe ich jetzt noch eine Hautbeteiligung der Kollagenose. Welche weiß er nicht, gibt ja viele zur Auswahl. Dafür soll ich mal zum Hautarzt. Und dann noch 2 Sachen die mir sehr unklar sind. Auf der neuen Überweisung für die Schmerzambulanz steht nun drauf ich hätte eine Kollagenose und ein FMS (Fibroymalgie). Seit wann habe ich das denn? Mir ist nicht bekannt, dass das jemals diagnostiziert wurde! Oder soll das jetzt die Diagnose gewesen sein? Er hat keine Terderpoints abgeklopft! Ich bin so wütend!!!!!!!!!
Dann meinte er, es wär wenn ich dann ein ordentliches Schmerzmedi habe gut, wenn ich Rehasport machen könnte und hat mir dafür ebenfalls eine Überweisung gegeben. Auf dieser steht zusätzlich noch Fatigue - Syndrom! Wann hat er das denn diagnostiziert? Ich bin so verdammt angekotzt!!!!!! Ich hasse diese Welt! Und dann fragt er noch wie ich mit dem Studium klar komme. Hahaha das ich nicht lache. Und dann soll ich mir noch eine private Haushaltshilfe beschaffen, damit die für mich den Einkauf und den Haushalt erledigt. Ich glaub ich bin im falschen Film.

Akzeptanz kann mich mal.

Wie soll man da noch ruhig bleiben?

LG,

Julia

P.S.: Ich hoffe ihr zerreißt mich nicht in der Luft.

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von Renate am 16.11.2010 13:35

Auf dieser steht zusätzlich noch Fatigue - Syndrom!

Coffeesickly, Fatigue (Müdigkeit,Erschöpfung) gehört sehr häufig zur Kollagenose, darüber würd ich mich nicht aufregen. Das ist keine psychische Erkrankung, sondern kommt ja zB. durch die Kollagenose bei dir, ich hab auch damit zu tun.
Die Bezeichnungen Fatigue-Syndrom, Erschöpfungs-Syndrom oder oft auch verkürzt Fatigue (franz.: Müdigkeit, übersetzt: Erschöpfung) werden in der Medizin in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Fatigue ist ein Symptom, das verschiedene chronische Erkrankungen begleitet; es kann aber nach heutiger internationaler Auffassung auch eine selbstständige Krankheit darstellen. Im Gegensatz dazu wird Fatigue von anderen Ärzten als eine allgemeine Erschöpfungssymptomatik, als Folge schwerer chronischer Herz- und Lungenerkrankungen oder bei anderen chronischen Krankheiten wie Sarkoidose, Rheuma, Multipler Sklerose, Muskeldystrophien, AIDS, Lupus erythematodes, Morbus Crohn, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und Pulmonaler Hypertonie verwendet.

Quelle: Klick
Es steht für mich garnicht zur Debatte keine zu nehmen.

Das musst du ja auch nicht, ich komme häufig auch nicht ohne Schmerzmittel aus.

Dann meinte er, es wär wenn ich dann ein ordentliches Schmerzmedi habe gut, wenn ich Rehasport machen könnte

Das wäre gut finde ich, damit du nicht abbaust, kräftemäßig, Muskeln und so. Aber erst wenn die Schmerzen reduziert sind, denn dann geht das auch besser in die Tat umzusetzen.

LG Renate

edit: Rechtschreibfehler

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2010 20:30.

wolfskind

35, Weiblich

Beiträge: 1577

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von wolfskind am 16.11.2010 13:52

ich werde auch eine haushaltshhilfe anfordern, würde das alles gar nicht schaffen. also man muss ja auch schon ein bisschen ehrlich zu sich sein. denn wenn man dann schmerzmittel hat kann man zwar mehr machen, aber wenn man sich dann überfordert wird alles noch schlimmer.

fibro verwechseln manche mit schmerz-syndrom= dauerschmerzen. dabei gibt es da schon große unterschiede. denn die fibro ist eigenständig. frag noch mal nach. ob es eine verwechslung ist. und das mit der erschöpfung.. is das schlimm? dass das drin steht? find ich nicht.

Wovon das Herz voll ist, läuft der Mund über.

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von Renate am 16.11.2010 14:07

Bei Funktiontraining oder Rehasport für Rheumatiker seh ich da an sich keine Überforderung und wenn man gut eingestellt ist mit dem Schmerzmittel und nicht in einem akuten Schub steckt dann macht das auch Sinn da was zu tun. Denn man baut sonst eben ab, gerade bei rheumatischen Erkrankungen ist das so.
Das Funktionstraining wird ja auf die Rheumatiker abgestimmt, so richtiger Sport wie Gesunde machen ist das nicht. Ich habe das auch schon zwei Jahre lang gemacht. Ein oder zwei mal die Woche.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2010 14:10.

SnowWhite

-, Weiblich

Beiträge: 765

Re: Wie komme ich über die Schmerzen hinweg?

von SnowWhite am 16.11.2010 18:06

hi süße

dasd tut mir echt leid für dich...wir haben hier halt auch nur rheumatologen die das ganze irgendwie net ernst nehmen..ich war ja selbst zum gutachten in der praxis wo du bist..zu mir meinte der arzt aber net deiner sondern der andere alte..ja auch gleich psychosomatisch...und undifferenzierte kollagenose wäre ja nix und son müll..die nehmen das hier alles net ernst..für die haben wir nur schmerzen und sonst nix..und so alt wie die beiden sind,wundert mich da auch nix..ich muss sagen jüngere ärzte kennen sich damit zumindest aus und sagen nicht "das is ja auch nix"..von nix gehts uns bestimmt net so schlecht und wenn wir nix hätten bräuchten wir auch net diese ganze medis..unmöglich sowas.

liebe grüße und gib nicht auf !!!! ich schreib dir nochmal eine mail im studi

Antworten
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