Krankenkassen fragen mehr als sie dürfen

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Krankenkassen fragen mehr als sie dürfen

von Leya am 16.11.2012 01:22

http://www.vzhh.de/gesundheit/30757/krankenkassen-fragen-mehr-als-sie-duerfen.aspx

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenkassen fragen mehr als sie dürfen

von desiderata am 16.11.2012 10:36

Diese Aussagen kann ich teilweise bestätigen.
Nicht selten fragt die Kasse bei Patienten einen "Arztbrief" an, um "besser helfen zu können".
Das halte ich für eine hinterhältige und unhaltbare Methode.

Viele Patienten schicken dann arglos eine Kopie (entweder aus den eigenen Unterlagen, oder sie holen sogar beim Arzt dafür eine Kopie)  dorthin - genau das ist aber nicht korrekt. Die darin üblicherweise enthaltenden Details sind dem MDK vorbehalten und werden nicht umsonst in gesonderten, zuzuklebenend Umschlägen an diesen verschickt.
Es ist also durchaus legitim anzunehmen, dass Laien hier gezielt hinters Licht geführt werden.

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desiderata
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenkassen fragen mehr als sie dürfen

von desiderata am 16.11.2012 15:44

Nachtrag: sorry für die Fehler, ich war wohl ein wenig derangiert

Es muss natürlich heißen
"enthaltenen Details" und "zuzuklebenden und gesonderten Umschlägen"

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Leya

-, Weiblich

Beiträge: 4779

Re: Krankenkassen fragen mehr als sie dürfen

von Leya am 28.11.2012 00:18

Sparwut: Krankenkassen verhören Versicherte
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"Eine Vielzahl von Rechtsverstößen" Der oberste Datenschützer von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, hält die Fragebögen der Krankenkassen für unzulässig.
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Wenn sie Geldleistungen wie Krankengeld beantragen wollen, bekommen sie oftmals einen langen Fragebogen zugeschickt, unter anderem mit Fragen nach der Behandlung, eventuell gestellten Rentenanträgen, Kündigungen - alles Dinge, die die Krankenkasse nichts angehen und nach denen sie auch nicht fragen dürfte: Laut Rechtsauffassung des Bundesversicherungsamtes und verschiedener Datenschützer dürfen solche Fragen nur vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) gestellt werden und müssten, wenn abgefragt, in einem verschlossenen Umschlag direkt an den MDK gesandt werden
..............
Viele Kassen verschicken die Bögen dennoch. Sie weisen nicht darauf hin, dass die Beantwortung freiwillig ist - und machen die Zahlung vom Krankengeld davon abhängig, dass der Fragebogen ausgefüllt zurückkommt. Ohne Fragebogen kein Geld...............

Zu diesem Thema gibt es auch ein Video von NDR/Panorama 3, welches sich unter dem folgenden Link findet, der auch die Quelle, des obigen Zitates ist: http://www.ndr.de/regional/krankenkassen163.html

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.11.2012 00:19.

Rosi
Gelöschter Benutzer

Re: Krankenkassen fragen mehr als sie dürfen

von Rosi am 01.04.2013 18:54

Viele Kassen verschicken die Bögen dennoch. Sie weisen nicht darauf hin, dass die Beantwortung freiwillig ist - und machen die Zahlung vom Krankengeld davon abhängig, dass der Fragebogen ausgefüllt zurückkommt. Ohne Fragebogen kein Geld.

Das find ich ganz schön hinterhältig, das dann nicht mal darauf hingewiesen wird das es freiwillige Angaben sind und dann auch noch die Zahlung vom Krankengeld davon abhängig machen. 
Wenn man sich da nicht ständig selber kundig macht was die dürfen und was nicht. Selber bin ich mit solchen und ähnlichen Themen auch nicht immer auf dem laufenden. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.04.2013 18:56.

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