diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

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Zazou

-, Weiblich

Beiträge: 158

diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Zazou am 25.04.2012 01:20

Hallo, habe eine Frage;

ich leide seit Jahren unter immer wiederkehrenden Bandscheibenvorfällen und außerdem wurden bei mir degenerative Veränderungen an den Wirbelgelenken festgestellt. Durch frühere ständeige Überlastung sind ausgeprägte Abnutzungserscheinungen aufgetreten, so dass bei einer ungünstigen Bewegung die Nerven im Raum des Wirbelsäulenkanals gequetscht werden und dann kann ich mich nicht mehr bewegen.

Es gibt eigentlich nicht viele Behandlungsmöglichkeiten. Lediglich Wärme, Schmerzmittel und Ruhigstellung = liegenbleiben, schonen. Nun habe ich von einer Behandlung: Epidurale Infiltration gelesen. Hat da jemand Erahrungen oder kann mir einen Rat geben was man evtl. noch machen könnte?

LG Zazou 

Weise ist nicht, wer viele Erfahrungen macht, sondern wer aus wenigen lernt, viele nicht machen zu müssen.
                                                                                                                                                            Karlheinz Deschner
 


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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Renate am 25.04.2012 07:46

Hallo Zazou,

bei degenerativen Veränderungen ist Schonung nicht gut, da schreitet es nämlich voran, habe damit selbst zu tun. Machst du keine Bewegungstherapie, Physiotherapie-Krankengymnastik-manuelle Therapien, schwimmen usw. ?

LG Renate

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2012 07:47.

Nadja68
Gelöschter Benutzer

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Nadja68 am 25.04.2012 08:39

Hallo Zazou, 
ich habe eine Urlaubsbekanntschaft, die hat ähnliche Beschwerden mit Lähmungserscheinungen. Man hatte aufgrund der Lähmungserscheinung sögar erst einen Schlaganfall vermutet. Soweit ich weiß war die Person in Karlsruhe in Therapie (oder Reha) und war dort ganz begeistert von der Craniosakralen Therapie. Zum Zeitpunkt des Urlaubs konnte sie schon wieder gehen (kein Rollstuhl mehr) und 8 kg heben. Evt. kann Dir das ja weiterhelfen? Ich drücke Dir die Daumen! Viele Grüße, Nadja

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solea

-, Weiblich

Beiträge: 262

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von solea am 25.04.2012 13:07

Generell ist es richtig, dass bei degenerativen WS-Erkrankungen Bewegung als Therapie hilfreich ist.

Dafür muss man sich allerdings BEWEGEN können, mit Ausfällen und intensiven Schmerzen bei Wurzelreizungen ist das ja zunächst gar nicht möglich.

Zu Facettensyndromen, radikulären Schmerzen und Therapieformen folgende Links:

http://www.stern-orthopaedie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=22:perkutane-neurotomie-des-ramus-medialis-beim-chronischen-lumbalen-facettengelenksyndrom-durch-laserapplikation-neodymyag-1064nm&catid=18

http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Rueckenschmerzen/Wissen/Wirbelgelenkarthrose-Facettens-9508.html

http://www.krankenhaus-st-josef-wuppertal.de/patienten/kliniken/klinik-fuer-wirbelsaeulenchirurgie/therapie/kryotherapie/

Mir hat eine Facettenblockade mit Cortison eine Verbesserung von 50% über 6 Monate gebracht. Jetzt allerdings sind die Beschwerden wieder auf 90 % gestiegen.

lg
solea

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Renate am 25.04.2012 13:12

SDafür muss man sich allerdings BEWEGEN können, mit Ausfällen und intensiven Schmerzen bei Wurzelreizungen ist das ja zunächst gar nicht möglich.

Die richtige Bewegung und Therapie muss es natürlich sein, nicht mit den Schmerzen irgendwie bewegen, deshalb schrieb ich ja Physiotherapie-manuelle Therapien bei einem therapeuten. Ich habe selber mit Nervenelreizungen, ausgerenkten Wirbeln usw. zu tun, es gibt verschiedene manuelle Therapien damit das besser wir. Konnte mich vor drei Wochen auch nicht mehr bewegen, durch die Therapie hat es sich jetzt schon gebessert, es wird nicht besser von nur Wärme und Schonung.

Und damit es auf Dauer stabiler bleibt muss dann Bauchmuskel und Rückenmuskulatur trainiert werden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2012 13:17.

Zazou

-, Weiblich

Beiträge: 158

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Zazou am 25.04.2012 13:45

Vielen Dank für die Antworten zu meinem Problem.

ist Schonung nicht gut, da schreitet es nämlich voran


Bewegung habe ich genug, vor allem mehr als genug jetzt im Frühjahr bis zum Herbst. Die ganze Arbeit im Garten ist nicht ohne. Das will nicht heißen, dass ich im Winter nur am Ofen sitze. Auch in der kalten Jahreszeit bin ich sehr viel in Bewegung, zumal wenn es schneit, da wir selber Schneebeseitung machen müssen, aber auch andere Dinge sind das ganze Jahr über zu tun. Da wir unsere beiden Hündchen haben, bin speziell ich, sehr viel unterwegs mit ihnen. Wir fahren oft ins Umland von Berlin und laufen, laufen, laufen .

Doch trotzdem kommen z.T. unerwartet die Beschwerden, vor allem bei einer falschen Bewegung und dann geht nix mehr mit bewegen, dann kann ich, je nach Schweregrad, weder das linke noch das rechte Bein anheben zum Laufen und die Schmerzen sind unerträglich.
CT Untersuchung 2010 ergab degenerative Schäden mit Veränderung der Wirbelsäule im Bereich LWS  5/6 mit nachfolgender Instabilität  sowie Veränderungen HWS 4/5; 5/6


Eine Bekannte riet mir zur Nervenblockade; heißt an der Wirbelsäule im Beckenbereich werden mit einem Mittel die Nerven "totgespritzt". Sie hat seit der Behandlung Ruhe. Aber ich weiß nicht, das hört sich so radikal an

Da habe ich jetzt auch eine Seite gefunden, wo diese Methode erklärt wird.


http://www.neuropathie.nu/deutsch/starker-herniaschmerz-nervenblockade-oder-neue-behandlungsmoglichkeit-ohne-nervenblockade.html    

Die Empfehlung von Nadja hört sich sehr gut an und ich habe gleich mal gegoogelt und tatsächlich einige Physio-Praxen gefunden die diese Behandlung anbieten. Habe auch gleich einen Termin bekommen *freu*.

Mein Mann sagt schon seit ich bei Euch bin nehme ich meine Krankheit ernster und bemühe mich endlich mal das es mir (hoffentlich) bald besser geht.    

LG Zazou 

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                                                                                                                                                            Karlheinz Deschner
 


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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Renate am 25.04.2012 13:58

Bewegung habe ich genug, vor allem mehr als genug jetzt im Frühjahr bis zum Herbst. Die ganze Arbeit im Garten ist nicht ohne.

Und genau das kann dann auch die falsche Bewegung sein, wenn ich Hausputz oder Gartenarbeit mache, bekomme ich auch Schmerzen, Blockaden.

Hast du schon eine Rückenschule besucht, bestimmt bei deiner Reha, oder ? Es kommt drauf an wie man sich bewegt, Gartenarbeit ist da nicht unbedingt das richtige.

Die Therapeuten bei der Phsyio können einem da schon viel helfen und zeigen, bei meinem letzten Termin hat die Therapeutin 40 Minuten an mir rumgearbeitet, die haben da ja auch bestimmte Griffe und vieles mehr.

Und später wenn der gröbste Schmerz weg ist, dann heisst es dran bleiben mit Baucmuskel und Rückenmuskelaufbau, das ist wichtig, damit der Körper stabiler getragen wird, gerade wenn schon Wirbelsäuleneinschränkungen da sind. Das sind aber auch gezielte Trainingsübungen, nicht Gartenarbeit oder Hausputz.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2012 14:09.

Zazou

-, Weiblich

Beiträge: 158

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Zazou am 25.04.2012 14:11

Da hast Du vollkommen Recht Renate.
Ich wollte nur damit sagen, dass ich mich trotz der Schmerzen immer (versuche) zu bewegen.
Die Ärzte sagen es gibt eine Faustregel "Laufen und Liegen ist gut wobei Stehen und Sitzen nicht gut ist".

Nur wenn Du Dich vor Schmerzen nicht mehr bewegen kannst geht garnichts mehr
Mir wird dann richtig übel bekomme dann vielleicht noch eine Migräne dazu und so kommen noch einige, kleine WehWehchen dazu, so dass sich die ganze Sache mit Bewegung recht schwierig gestaltet. Dann wird Dir jeder Arzt/Therapeut raten Schmerzmittel, Wärme und Ruhe bis man sich wieder einigermaßen bewegen kann. Dann kann man eine KG, Bewegungstherapie usw. angehen je nachdem was angeraten wird und am besten hilft.

LG Zazou 

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Renate
Gelöschter Benutzer

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Renate am 25.04.2012 14:16

Ich weiss Zazou, hab damit doch auch zu kämpfen und vor drei Wochen saß ich bei meinem Rheumatologen und konnte nicht mal sitzen, er sagte ich soll im Sprechzimmer rumlaufen. Mir war da auch vor Schmerzen schlecht und ich war total am Ende. Das man sich wieder bewegen kann braucht es doch auch Schmerzmittel, hat mir dann mein Rheumatologe gleich zwei verschiedene zur Überbrückung verordnet und Wärme lockert die Muskulatur auf und löst Verspannungen, dann können auch leichter die Übungen angegangen werden. Allerdings kann durch Massagegriffe auch was gelockert werden, wurde bei meinem ersten Termin mit den Schmerzen bei der Physio gemacht. Das ist auch manuelle Therapie. Es ist nicht nur Gymnastik die man da macht, meine Therapeutin bewegt mich ja mit bestimmten Griffen, als es noch sehr weh tat, es wurde dadurch besser.

Das du jetzt einen Termin bei einer Physiotherapie hast ist doch jetzt schon mal ein Anfang.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2012 14:24.

Zazou

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Beiträge: 158

Re: diagnostizierter Bandscheibenprolaps/Spinalkanalstenose fraglich

von Zazou am 25.04.2012 14:46

Ja, liebe Renate das ist toll. Deshalb bin ich ja auch so froh hier gelandet zu sein. Die vielen Tipps und Hinweise haben mir sehr weiter geholfen. 

LG Zazou  

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